Zhyrus hat geschrieben:https://www.sueddeutsche.de/sport/fifa-infantino-uefa-conmebol-pakt-1.4798901
SZ - zum Machtkampf FIFA (Infantino) versus UEFA und Conmebol.
Ich bin bei solchen Artikeln einfach sehr vorsichtig geworden. Es ist ein Armutszeugnis, wie einseitig die ganze deutsche Medienlandschaft schon seit vielen Jahren über solche Themen schreibt. Das ist keine neutrale Berichterstattung, sondern reine Propaganda zugunsten der Interessen und des weiteren Machtzuwachses der deutschen und europäischen Grossklubs. Diejenigen Figuren im Fussball, die auf der Seite der Grossklubs und grossen Ligen stehen, über die wird positiv berichtet. Völlig unkritisch. Wer sich hingegen dem entgegenstellt, und für Interessen von kleineren europäischen Ländern oder Afrika, Asien oder die Arabische Welt einsetzt, der wird automatisch als "korrupt" oder "zwielichtig" erklärt. Erinnert stark an eine überhebliche kolonialistische Attitüde. Die FIFA soll entmachtet werden, damit die europäischen Grossklubs den Fussball regieren können. Man kann ja einzelne Figuren bei der FIFA gut oder schlecht finden, aber im Grundsatz sollte die Weltfussballorganisation eher an Einfluss gewinnen, als verlieren. Afrika, Asien, Amerika sind im Aufbruch. Sie sollten in Zukunft eine wichtigere Rolle im Fussball einnehmen, nicht eine unwichtigere. Auch kleinere europäische Länder und Ligen wie die Schweiz geraten immer mehr unter die Räder. Die zunehmende Dominanz der europäischen Topligen mit ihren grossen TV-Geldern im Weltfussball via unter anderem immer mehr der UEFA als willige Gehilfin finde ich (ab-)stossend. Das muss man jeweils im Hinterkopf behalten, wenn wieder Polemik von Süddeutsche, ZDF und Konsorten verbreitet wird.