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Gha_Züri
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Re: Medien

Beitragvon Gha_Züri » 10.02.20 @ 18:49

schwizermeischterfcz hat geschrieben:
Gha_Züri hat geschrieben:
schwizermeischterfcz hat geschrieben:
1896_ hat geschrieben:
schwizermeischterfcz hat geschrieben:Wie kommt es dass Simon Sohm mit der Nati unterwegs ist obwohl nicht Nati-Pause ist? (Siehe Insta-Story)


Siehe da: https://www.football.ch/SFV/Nationaltea ... ender.aspx


Alles klar danke


Gha_Züri hat geschrieben:
crosshair hat geschrieben:Popovic weilt wieder in Meetings auf der FCZ Geschäftsstelle... Letzte Verhandlungen? Oder wiederverpflichtung? :-D

Ernsthaft? Nachdem er so aussortiert wurde? Woher hast du die Info?

Edit: Tatsächlich, auf seiner Instastory. Dass er (oder sein Berater) beim Bild von der Geschäftsstelle noch ein Händeschüttel-Emoji eingefügt hat, kann durchaus etwas bedeuten...


Keine Sorge, Popovic hat bereits einen neuen Verein, der kommt nicht mehr zurück ;-)


Dwamena hatte auch „einen neuen Verein“ ;)


Dwamena unterschrieb aber noch keinen Vertrag dort und wurde nie vorgestellt. Popovic hatte bereits einen Testspieleinsatz


Hatte es nicht als eins zu eins Vergleich gemeint, eher, dass Beim FCZ eigentlich alles möglich ist.
Hat sich ja jetzt erübrigt :) Freut mich auf jeden Fall, dass Omeragic einen Vertrag unterschrieben hat und nicht Popovic.
"You can't find the sun in a locked room" - Ghassan Kanafani

Cillo: "...da bekomme ich Vögel. Da bekomme ich VÖGEL!!!"


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DJ Danny Walter
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Re: Medien

Beitragvon DJ Danny Walter » 15.02.20 @ 9:36

«Oh, Gott!» – wieso der FCZ unanständig verliert


Mit Offensivdrang, Jugendlichkeit, aber ohne Leader rasselt der FC Zürich oft in Kanterniederlagen – er deutet aber auch Potenzial an


Michele Coviello und Flurin Clalüna

Der FC Zürich dieser Tage ist wie ein Dieselmotor. Er braucht auch im neuen Jahr wieder sehr lange, um warm zu werden. Am vergangenen Wochenende soff er gegen Basel schon beim Startversuch ab: Rückstand nach 12 Sekunden, Schlussresultat 0:4. In der Vorrunde hatte er bis zum sechsten Spiel auf den ersten Sieg warten müssen. Nun verlor er zum Auftakt der Rückrunde 2:3 gegen Luzern, spielte in Sitten Remis und dann . . . der nächste Tiefpunkt.

Es ist erst Februar. Aber das 0:4 gegen Basel war die siebente Kanterniederlage seit dem vergangenen Sommer (siehe Tabelle). Selbst in einer gesamten Saison haben die Zürcher noch nie so oft mit vier oder mehr Gegentoren verloren. Selbst die Abstiegskandidaten Xamax und Thun sind seltener eingebrochen. Im «Tages-Anzeiger» waren nach der Niederlage gegen Basel die Worte «Lachnummer» und «Horrorshow» zu lesen.

Wer kommt nach Tihinen?

Und den grusligsten Auftritt gab es ausgerechnet gegen den nächsten Gegner Servette, was nicht einmal so lange her ist. 0:5 endete der Vergleich im Dezember im Letzigrund. Und so drängt sich wieder die Frage auf, wieso dieses Team so oft in seine Einzelteile zerfällt. «Oh Gott! Wenn ich das wüsste», seufzt der Präsident Ancillo Canepa. Eine Vermutung hat er aber: «Uns fehlt in kritischen Situationen ein alles überragender Chef. Damit müssen wir vorläufig leben.»

Es ist fraglich, ob diese Problematik nur «vorläufig» ist, wie Canepa sagt. Eigentlich muss sich der FCZ seit einem Jahrzehnt damit abfinden: Die Leader sind rar, seit dem Rücktritt Hannu Tihinens 2010 ist das ein Hauptproblem im FCZ. Eine ähnliche Ausstrahlung wie Tihinen hatten seither nur Yassine Chikhaoui, der zu oft verletzt war, oder Alain Nef, der im Sommer die Karriere beendete. Nur zwei derartige Figuren in zehn Jahren? Der FC Zürich tut sich offensichtlich schwer, Spieler zu finden, die in der Kabine Gewicht haben.

Einfacher scheint es für das Präsidentenpaar Canepa mit dem Trainer zu gehen. Mit Ludovic Magnin planen sie langfristig. Sie stärkten ihn durch mehrere Krisen hindurch. Am 20. Februar wird er sein Zwei-Jahre-Jubiläum als Chefcoach begehen. Erst im Januar haben die Canepas seinen Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert, obschon die bisherige Zeit mehr schwierige als unbeschwerte Phasen aufwies. 1,42 Punkte hat Magnin in 89 Partien im Schnitt gewonnen. Urs Meier musste trotz 1,60 Punkten pro Spiel gehen, Uli Forte mit 1,44. Aber die nackten Zahlen sagen nicht alles. Magnin ist für Canepa weiterhin ein Versprechen. «Ich weiss, was wir an ihm haben», sagt der Präsident. Magnin sei ein hochgradig intelligenter Typ. «Er hat eine Riesenerfahrung als Fussballer, ist charakterlich ambitioniert und macht technisch und taktisch gute Trainings.»

Gerade im Adjektiv «ambitioniert» liegt der Schlüssel, um Canepas Hoffnung in diesen Trainer zu verstehen. Am Freitag ist Magnin so gut aufgelegt und unbeschwert, als hätte sein Team 4:0 gewonnen und nicht 0:4 verloren. Wenn Magnin über sich und seinen Fussball spricht, dann legt er oft einen Kampf der Kulturen offen. Dieser dreht sich meistens darum, wie die Schweizer ticken und wie sie diesen Sport verstehen – und wie unterschiedlich dies in Deutschland der Fall ist, wo Magnin acht Jahre lang spielte und zwei Meisterschaften gewann. Er verstehe immer besser, wieso er selber im Ausland erfolgreich gewesen sei und talentiertere Fussballer als er in der Schweiz geblieben seien. «Weil ich mir etwas zugetraut habe», sagt Magnin.

Hier werde er oft gefragt, wieso er nicht wenigstens «anständig» verliere, wieso er nach einem 0:2 nicht etwa hinten dicht mache und Schlimmeres vermeide. «Aber so bin ich nicht. Mir ist es egal, wie wir verlieren, ich will nicht anständig verlieren», sagt Magnin. Gegen Basel habe er beim Stand von 0:2 gespürt, dass noch etwas möglich sei. In der Tat war der FCZ nahe an einem Anschlusstor, und Magnin wechselte zusätzliche Offensivkräfte ein. Das Unterfangen scheiterte. «Wir haben unanständig verloren, aber wenigstens etwas probiert», sagt er. Sonst hätte sich Magnin vorgeworfen, nicht versucht zu haben, die Wende zu schaffen. Er erinnert mit solchen Aussagen an Konzepttrainer wie etwa den 4-3-3-Papst Zdenek Zeman. Egal wie hoch dessen Teams, wie vor einigen Jahren der FC Lugano, im Rückstand lagen: Sie griffen weiter an, eisern nach ihrem Schema.

Canepas Faszinosum

Diese Mentalität muss für Canepa ein Faszinosum sein. Er hat die Sehnsucht nach einem angriffigen Stil immer geäussert. Zudem ist Magnin genug waghalsig, um eine zweite Prämisse der Klubpolitik schon fast bedingungslos erfüllen zu wollen: diesen Offensivfussball mit jungen Spielern anzustreben. Gegen Basel standen vier Talente mit 21 Jahren oder weniger auf dem Platz. Die Schlüsselpositionen im defensiven Mittelfeld hatten der 18-jährige Simon Sohm und der 21-jährige Toni Domgjoni inne. Ihnen standen die Basler Taulant Xhaka und Fabian Frei gegenüber – beide je zehn Jahre älter.

Auch deshalb sind die häufigen Kanterniederlagen nicht erstaunlich, wie der Sportpsychologe Jan Rauch sagt. Der Dozent an der ZHAW weist auf die grösseren Leistungsschwankungen junger Spieler hin. Und auch auf die emotionalen. «Geht man von gleichen Qualitäten zweier Teams aus, dann wird das jüngere instabiler sein», sagt Rauch. «Routiniers sind oft nicht per se die besseren Fussballer, aber sie lassen sich weniger schnell von der Unruhe anstecken.» Ein derart früher Gegentreffer wie gegen Basel könne eine Mannschaft von Unerfahrenen deshalb stärker verunsichern.

Es ist vieles erklärbar im FCZ: Er will seine Talente reifen lassen und sie für viel Geld ins Ausland ziehen lassen. Aber er muss sich auch der Gefahr bewusst sein, der er sein Kapital aussetzt. Was ist, wenn die vielen Jugendlichen nach derartigen Niederlagen verheizt werden, wenn sie in einen Teufelskreis geraten? «Wichtig ist nun, dass der Klub an seiner Philosophie mit jungen Spielern festhält», sagt Rauch. Wer einen Fehlpass spielt, soll nicht gleich auf der Tribüne landen.

Der FCZ beweist diese Geduld bis jetzt, mit dem Trainer, mit den Spielern. Aber Tacheles geredet wird durchaus. «Simon Sohm kennt mich seit sechs Jahren und den Nachwuchsteams schon», sagt Magnin, «er weiss, wann er eine gute Videoanalyse bekommt und wann nicht.» Konstant ist im FCZ sicher eines: «Meine Ehrlichkeit», sagt Magnin. Es bringe nichts, den jungen Spielern zu sagen, dass sie gut seien. Auf lange Sicht kann diese Konstellation auch ein Potenzial sein. Die Vorrunde hat mit einem 3:2 gegen Basel, sechs Punkten gegen den jetzigen Leader St. Gallen und einer Serie von vier Siegen in Folge immerhin schon Ansätze gezeigt
Lulululululu!

Pyle
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Re: Medien

Beitragvon Pyle » 16.02.20 @ 0:32

Wieder mal eine typische Tagi-Analyse. Wenig Substanz, warme Luft und nichts Neues. Hauptsache Fussball-Seite gefüllt ...

schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 27.02.20 @ 19:50

Rappi-Lugano ohne Zuschauer aufgrund der Corona-Fälle im Tessin. Rechne ebenfalls mit einem Geisterspiel im Letzi am 15.3
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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neinei
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Re: Medien

Beitragvon neinei » 27.02.20 @ 22:51

Artikel über Ayegun Tosin in der Zeit. https://www.zeit.de/2020/10/aiyegun-tos ... h-fussball

Edit sagt danke fürs posten des Textes, Kiyo!
Zuletzt geändert von neinei am 27.02.20 @ 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
Officer Jon Baker: I'd like to nominate my partner, Frank Poncherello.

yellow
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Re: Medien

Beitragvon yellow » 28.02.20 @ 11:05

Kiyomasu hat geschrieben:Aiyegun Tosin
:
"Zürich kommt mir sehr groß vor"
Der nigerianische Fußballer Aiyegun Tosin spielt seit dem vergangenen Herbst für den FC Zürich. Bevor er nach Europa kam, wusste er fast nichts über die Schweiz – nur seinen jetzigen Club kannte er.
Interview: Adrian Schräder
26. Februar 2020, 16:53 UhrZEIT Schweiz Nr. 10/2020, 27. Februar 2020
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DIE ZEIT 10/2020
Aiyegun Tosin: "Ich kannte den FCZ von der Playstation", sagt Aiyegun Tosin nach dem Training in der Saalsporthalle in Zürich.
"Ich kannte den FCZ von der Playstation", sagt Aiyegun Tosin nach dem Training in der Saalsporthalle in Zürich. © Philip Frowein für DIE ZEIT
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INHALT
DIE ZEIT: Sie sind 21, aber schon fast Ihr ganzes Leben unterwegs.

Aiyegun Tosin: Ja, es war ein langer Weg hierher. Für afrikanische Spieler ist es nicht einfach, nach Europa zu kommen. Wenn sich die Chance ergibt, musst du sie ergreifen. Du kriegst sie nicht ein zweites Mal.

ZEIT: Sie sind in Nigeria geboren worden, aber hauptsächlich in Benin aufgewachsen. Wie kam das?


Tosin: Meine Mutter stammt aus Cotonou, der größten Stadt in Benin. Sie wollte dorthin zurück. Auch weil in Cotonou das Leben günstiger ist als in Lagos. Sie arbeitet noch immer dort als Coiffeuse, mein Vater war Mechaniker. Aber er ist vor einiger Zeit gestorben. Zum Glück ist für meine Mutter jetzt erst mal der Druck weg. Mit meiner Hilfe konnte sie sich ein Haus kaufen.

ZEIT: Wie würden Sie den Ort beschreiben, in dem Sie aufgewachsen sind?

Tosin: Benin ist ein kleines Land und ganz anders als die Schweiz: Die Leute sind arm. Sie haben nichts, sie hungern. Für jede Mahlzeit muss man hart arbeiten. Was kann ich sagen? Es war hart in Benin, sehr hart.

ZEIT: Was bedeutete Ihnen als Kind der Fußball?

Tosin: Während des Spielens habe ich mich immer frei gefühlt. Ich habe schon als kleiner Junge mit meinem Vater gekickt. Er war ein sehr guter Spieler. Die Leute schauten ihm gerne zu. Wir haben überall zusammen gespielt: im Haus, auf der Straße, auf irgendwelchen Plätzen. Er hat ohne jeden Druck mit mir gespielt. Das ist nicht selbstverständlich. Viele Eltern in Afrika sehen es nicht gerne, wenn ihre Kinder zu viel Fußball spielen. Sie wollen, dass sie möglichst gut in der Schule sind, um später einen soliden Job zu haben.


ZEIT: Wie entdeckte man Ihr Talent?

Tosin: Ich spielte immer nur auf der Straße. Bis die Spieler vom Cobra FC in Cotonou zu mir sagten, ich solle gegen sie spielen. Ihr Platz ist nicht weit von meinem Zuhause entfernt. Sie sagten immer wieder: "Komm zu uns, und spiel mit!" Irgendwann bin ich dann hin und hab mitgespielt. Das war’s dann.

ZEIT: Das war’s dann?

Tosin: Von da an wollten viele mit mir spielen.

DIE ZEIT 10/2020
Dieser Artikel stammt aus der ZEIT Nr. 10/2020. Hier können Sie die gesamte Ausgabe lesen.
ZEIT: Haben Sie damals schon richtig trainiert: Lauftraining, Krafttraining, Taktik?

Tosin: Nein, nein. Es ging nur um die Freude. Es gibt auch nicht viel, was man sonst machen kann.

ZEIT: Wie sind Sie schließlich in Europa gelandet?

Tosin: Ich bin dann zurück nach Nigeria, um an den Trials für eine Fußball-Akademie teilzunehmen. Da waren ein paar Hundert Spieler. Ich habe den Ball genau zweimal berührt, dann hieß es schon: "Du bleibst hier." Die Akademie war hart. Ohne Herz gehst du da kaputt. Manchmal gibt’s nichts zu essen, manchmal vergeht dir die Lust am Fußball, weil das Training so hart ist. Ich wollte schon aufgeben, wollte zurück nach Benin. Aber der Manager sagte: "Mach das nicht. Bleib hier! Du hast Talent." Irgendwann weckten sie mich um Mitternacht und sagten mir: "Um sechs geht der Flieger nach Europa. Pack deine Sachen!"


ZEIT: Wie viele Spieler waren dabei?

Tosin: Wir waren 15. Ich glaube, davon haben es zwei geschafft. Die anderen sind schon lange wieder in Lagos.

ZEIT: Wo ging es hin?

Tosin: Nach Deutschland. Und von da aus nach Malta, dann in die Slowakei und dann nach Lettland. Dort klappte es schließlich. Ich spielte zweieinhalb Jahre beim FK Ventspils und schoss viele Tore.

ZEIT: Seit letztem September spielen Sie für den FC Zürich – aber auswählen konnten Sie sich das nicht, oder?

Tosin: Doch. Ich hatte einige Angebote. Für die Schweiz habe ich mich ganz bewusst entschieden. Ich hab nicht zweimal überlegen müssen.

ZEIT: Wieso?

Tosin: Weil mir viele gesagt haben: "Die Schweiz ist gut für dich. Wenn du dort gut spielst, wirst du Karriere machen. Alles kann sich zum Guten wenden." Jetzt ist mein Kopf voll und ganz beim FCZ. Den Club und die Stadt kannte ich schon, aber ich hätte nie gedacht, eines Tages mal hier zu sein und für den FCZ zu spielen.

ZEIT: Woher kannten Sie den Klub?

Tosin: Ich kenne den FCZ von der Playstation. Ich spiele gerne Fifa.

ZEIT: Kannten Sie auch schon einige Ihrer heutigen Mitspieler?

Tosin: Nein.

ZEIT: Was wussten Sie über die Schweiz?

Tosin: Dass es ein Land in Europa ist und dass das Leben dort besser ist. Mehr nicht.

ZEIT: Haben Sie das Land schon ein bisschen kennengelernt?


Tosin: Nein, noch nicht wirklich – nur mit dem FCZ. Nach dem Training gehe ich entweder in den Deutschkurs oder direkt nach Hause, um bei meiner Familie zu sein. Meine Freundin aus Lettland und ich sind im August Eltern einer Tochter geworden.

ZEIT: Was war Ihr erster Eindruck, als Sie in die Schweiz zogen?

Tosin: Zürich kommt mir sehr groß vor: breite Straßen, viele Restaurants, viele Kinos, man kann alles machen, was man will. Die Leute sind nett, alles ist gut organisiert. Wenn ich Luft brauche, gehe ich mit meiner Familie am See spazieren.

ZEIT: Eines Ihrer Hobbys ist Musik, richtig?

Tosin: Ja, ich höre gerne moderne Musik aus Nigeria. Wizkid mag ich am liebsten. Der läuft ständig auf meinem Handy.

ZEIT: Was halten Sie von Schweizer Musik?

Tosin: Ich hab keine Probleme damit. Ich bin ja schon öfter gereist. Da hört man immer Musik, die man nicht versteht.

ZEIT: Gibt es einen Spieler, vor dem Sie Angst haben?

Tosin: In der Schweiz? Nein. Aber ich habe Freunde gefunden: Die Mannschaft ist wie eine Familie. Alles gute Menschen. Die meiste Zeit verbringe ich mit Willie Britto (Verteidiger beim FCZ; Anm. d. R.) Er ist Ivorer. Wir besuchen uns ständig.


ZEIT: Was ist Ihre größte Stärke?

Tosin: Mein Antritt und meine Schnelligkeit. Und die Ausdauer. Ich habe gezielt daran gearbeitet. Ich bin gerannt, gerannt und gerannt. Aber ich sag Ihnen was: Ich hab’s nicht mal gemerkt.

ZEIT: Sind Sie der schnellste Sprinter der Super League?

Tosin: Schwer zu sagen. Roger Assalé von den Young Boys war sicher auch sehr schnell. Aber er spielt ja nicht mehr in der Schweiz. Und ich glaube nicht, dass er mich bei einem Strandlauf schlagen würde. Ich bin zäh. (lacht)

Die Serie
DIE SERIE
In unserer Interview-Reihe befragen wir Menschen, die vor Kurzem in die Schweiz gezogen sind, nach ihrem Blick auf das Land.

Aiyegun Tosin, 21, ist einer von 2122 Nigerianern in der Schweiz. Seine Kindheit verbrachte er im benachbarten Benin. Später trainierte er in Lagos in der Fußball-Academy Real Sapphire und schaffte von dort den Sprung nach Europa.

ZEIT: Was halten Sie von der Schweizer Küche?

Tosin: Ich hab mich noch nicht wirklich mit ihr beschäftigt. Ich koche immer zu Hause. Und wenn ich nicht afrikanisch koche, dann Pasta oder Reis.


Vielen Dank auch von meiner Seite fürs Posten des Artikels.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»

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devante
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Re: Medien

Beitragvon devante » 28.02.20 @ 13:41

was für ein nichtsagender artikel :)
BORGHETTI


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