Beitragvon Brolin » 22.12.19 @ 12:02
Am letzten Abstimmungssonntag war eine Vertreterin der IG Hardturm (oder wie diese Leute sich nennen) bei uns im Quartier-Wahllokal am Unterschriften-Sammeln für das Referendum gegen den Gestaltungsplan. Ich plauderte ein wenig mit ihr und merkte KLAR und deutlich, dass es dem Verein NUR um ihre eigenen, partikulären Interessen geht. Das gesamte Argumentarium (betreffend die Quartier-Durchlüftung, den Freiraum oder Schattenwurf etc. usw. pipapo ist fadenscheinig und aufgesetzt.
Eigentlich verstehe ich das Verhalten dieser Leute gut: Liebgewonnenes verschwindet, die Brache wird wieder genutzt und das grosse Stadion wird gebaut.
Doch, der Kreis 5 in dieser Region ist in einem stetigen Wandel. Als ich dort 1993 zu arbeiten begann, wanderten wir jeweils zu Fuss vom Bahnhof Hardbrücke durch Brachen, temporäre Nutzungen und Bauareale zum Büro, heute hält das Tram direkt vor der Haustüre. Die meisten der temporären Nutzungen sind verschwunden, andere haben sich zu Szenentreffs entwicklt und sind geblieben.
Ein derart grosses Areal, wie das Hardturmareal, lag nun wohl genug lange brach. Zudem soll es - nur schon durch die vertraglichen Zwänge - wirklich endlich vorwärts gehen, mit dem Stadion. Ich versuchte dies der Unterschriftensammlerin klar zu machen. Sie sah leider nur ihre Gurken und Zucchettis... und die «temporäre Nutzungsromantik». Sie wird wohl sowieso verschwinden, ob via Stadion oder via «CS-Rendite-Objekte». Ein Stadion ist doch auf jeden Fall sympathischer, meines Erachtens.
«Wir freuen uns auf die Rückkehr von Pa Modou und wünschen ihm viel Erfolg mit dem FC Zürich.»