popper hat geschrieben:Du blendest aber völlig aus dass in den letzten Jahren wieder mehr Leute in der Stadt wohnen vor allem viel mehr Kinder! Dementsprechend muss in die Infrastruktur und Personal investiert werden.. wenn schon müsste man die pro Kopf Ausgaben sich anschauen. Aber das ist wohl alles eher für den Politik Thread.
Edit: seit 2010 ist die Bevölkerung in der Stadt genau um 11% gewachsen..
Das ist ein Argument. Ändert aber nichts an den Lohnerhöhungen, dem generell hohen Lohn in den Öffentlichen Verwaltungen und vor allem dass die Aussage, dass "gespart" werde, nicht stimmt.
Zhyrus hat geschrieben:Der Personalaufwand ist in der gleichen Zeitperiode von 2010 bis 2018 ebenfalls um hohe 11% gestiegen! Von 2,432 auf 2,709 Milliarden.
Entspricht genau dem Bevölkerungswachstum der Stadt Zürich in dieser Zeit. 2008: 385'468. 2018: 428'737. +11.1%.
Der popper war schneller ;)
Edit 2: Die Aussage war plakativ, aber ich habe kenne ein paar Leute im öffentlichen Dienst und da wird teilweise jeder Rappen zweimal umgedreht, und Stellen nicht besetzt, trotz bevölkerungsbedingtem Mehraufwand. Ich kenne die Leute recht gut und ich glaube weder dass die reich werden noch dass sie eine ruhige Kugel schieben wollen. Es soll aber auch nicht heissen, dass ich Alles gut finde, was im "Staatsdienst" passiert und der eine oder andere Sesselkleber ist sicher dabei.
In gewissen Departementen werden vielleicht Stellen nicht besetzt, aber in anderen wird umso stärker ausgebaut. Man hört dann natürlich immer nur von ersterem. Ich sage nicht, die Beamten schieben eine ruhige Kugel, aber es geht ihnen trotzdem vergleichsweise gut.
Um auf die Polizeieinsätze zurückzukommen, stört mich, dass es immer mehr Mode wird, dass die Öffentliche Hand Veranstaltern für Polizeieinsätze Rechnung stellt. Die Polizei hat das Gewaltmonopol im Öffentlichen Raum. Das ist absolute Grundaufgabe des Staates. Da kann man doch nachher nicht eine Rechnung stellen wie irgendein hundskommuner privater Dienstleister. Der Einsatzleiter der Polizei interessiert sich doch nicht für die Kosten für die involvierten Klubs. Er wird daran gemessen, dass Fangruppen auseinandergehalten werden und je nach Einsatz möglicherweise auch an der Anzahl der in der Datenbank erfassten Fussballfans. Er fährt daher "um sicher zu gehen" ein maximales Aufgebot auf.
Eine sich in Konkurrenz befindliche private Sicherheitsfirma würde hingegen auch stark auf den Preis achten und dies würde neben tieferen Kosten zusätzlich automatisch zu einer kleineren Einsatztruppe und weniger grossflächigen Aktionen gegen alle Fans führen. Mir ist es trotzdem grundsätzlich lieber, der Staat ist dafür verantwortlich - aber ohne Rechnung!