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Zhyrus
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Re: Medien

Beitragvon Zhyrus » 10.09.19 @ 9:55

In den Zeiten, in denen der Rotstift bei vielen öffentlichen Diensten gnadenlos angesetzt wird, habe ich sogar ein gewisses Verständnis für die Einflussnahme. Ausserdem geht es um das öffentliche Image, das als Knöllchenverteiler und minderjährige Kifferjäger nicht das Beste ist. Wir Fussballfans sind eine dankbare Klientel, um Sympathiepunkte zu sammeln. Richtig kriminelle Organisationen zu bekämpfen ist mühsamer und gefährlicher.


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Dave
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Re: Medien

Beitragvon Dave » 10.09.19 @ 10:04

Zhyrus hat geschrieben:In den Zeiten, in denen der Rotstift bei vielen öffentlichen Diensten gnadenlos angesetzt wird, habe ich sogar ein gewisses Verständnis für die Einflussnahme.


Also in der Stadt Zürich wird bei den öffentlichen Diensten nicht gespart.
"Wenn jemand sagt, der FCZ sei kein Spitzenclub, habe ich Mühe, weiter zu diskutieren."
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Ostler
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Re: Medien

Beitragvon Ostler » 10.09.19 @ 10:52

Dave hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:In den Zeiten, in denen der Rotstift bei vielen öffentlichen Diensten gnadenlos angesetzt wird, habe ich sogar ein gewisses Verständnis für die Einflussnahme.


Also in der Stadt Zürich wird bei den öffentlichen Diensten nicht gespart.


Doch.
Krönu hat geschrieben:Bei uns ist das Niveau im Forum deshalb so hoch, weil sich die FCZ-Fans, grob gesagt, in 2 Gruppen aufteilen:
- Akademiker/Studenten
- Solche, die eh kein Compi bedienen können

likavi
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Re: Medien

Beitragvon likavi » 10.09.19 @ 10:58

Dave hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:In den Zeiten, in denen der Rotstift bei vielen öffentlichen Diensten gnadenlos angesetzt wird, habe ich sogar ein gewisses Verständnis für die Einflussnahme.


Also in der Stadt Zürich wird bei den öffentlichen Diensten nicht gespart.


Ja, das mit dem angeblich "gnadenlos angesetzten Rotstift" (gerne wird auch noch populistischer gar von "zu Tode sparen" geredet) gehört zu den grössten Fake News-Stories unserer Zeit. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Stadt Zürich gibts ja bereits seit 800 Jahren. Aber zuletzt wurden von 2010 bis 2018 in einer Zeitspanne von bloss acht Jährchen die Ausgaben der Stadt von 7,8 Milliarden auf kolossale 8,9 Milliarden und damit um sage und schreibe 14% hochgejagt.

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tehmoc
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Re: Medien

Beitragvon tehmoc » 10.09.19 @ 11:31

likavi hat geschrieben:
Dave hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:In den Zeiten, in denen der Rotstift bei vielen öffentlichen Diensten gnadenlos angesetzt wird, habe ich sogar ein gewisses Verständnis für die Einflussnahme.


Also in der Stadt Zürich wird bei den öffentlichen Diensten nicht gespart.


Ja, das mit dem angeblich "gnadenlos angesetzten Rotstift" (gerne wird auch noch populistischer gar von "zu Tode sparen" geredet) gehört zu den grössten Fake News-Stories unserer Zeit. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Stadt Zürich gibts ja bereits seit 800 Jahren. Aber zuletzt wurden von 2010 bis 2018 in einer Zeitspanne von bloss acht Jährchen die Ausgaben der Stadt von 7,8 Milliarden auf kolossale 8,9 Milliarden und damit um sage und schreibe 14% hochgejagt.


Du schreibst über die Gesamtausgaben. Hier geht es ja konkret um das Personal. Dort hat die Stadt zuletzt gespart:

«Die Mitarbeitenden leisten täglich einen wichtigen Beitrag für den Service Public, mussten in den letzten Jahren teilweise jedoch Verschlechterungen bei den Anstellungsbedingungen hinnehmen. Die Stadt soll auch in Zukunft gute Anstellungsbedingungen bieten. Angesichts der wieder entspannteren Finanzlage will der Stadtrat nun finanzielle Mittel einsetzen, damit die Stadt eine attraktive und konkurrenzfähige Arbeitgeberin bleibt», sagte Stadtrat Daniel Leupi.

Aus der Mitteilung der Stadt zum Budget 2019/2020

likavi
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Re: Medien

Beitragvon likavi » 10.09.19 @ 14:10

tehmoc hat geschrieben:
likavi hat geschrieben:
Dave hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:In den Zeiten, in denen der Rotstift bei vielen öffentlichen Diensten gnadenlos angesetzt wird, habe ich sogar ein gewisses Verständnis für die Einflussnahme.


Also in der Stadt Zürich wird bei den öffentlichen Diensten nicht gespart.


Ja, das mit dem angeblich "gnadenlos angesetzten Rotstift" (gerne wird auch noch populistischer gar von "zu Tode sparen" geredet) gehört zu den grössten Fake News-Stories unserer Zeit. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Stadt Zürich gibts ja bereits seit 800 Jahren. Aber zuletzt wurden von 2010 bis 2018 in einer Zeitspanne von bloss acht Jährchen die Ausgaben der Stadt von 7,8 Milliarden auf kolossale 8,9 Milliarden und damit um sage und schreibe 14% hochgejagt.


Du schreibst über die Gesamtausgaben. Hier geht es ja konkret um das Personal. Dort hat die Stadt zuletzt gespart:

«Die Mitarbeitenden leisten täglich einen wichtigen Beitrag für den Service Public, mussten in den letzten Jahren teilweise jedoch Verschlechterungen bei den Anstellungsbedingungen hinnehmen. Die Stadt soll auch in Zukunft gute Anstellungsbedingungen bieten. Angesichts der wieder entspannteren Finanzlage will der Stadtrat nun finanzielle Mittel einsetzen, damit die Stadt eine attraktive und konkurrenzfähige Arbeitgeberin bleibt», sagte Stadtrat Daniel Leupi.

Aus der Mitteilung der Stadt zum Budget 2019/2020


Der Personalaufwand ist in der gleichen Zeitperiode von 2010 bis 2018 ebenfalls um hohe 11% gestiegen! Von 2,432 auf 2,709 Milliarden. Im Jahr 2018 beispielsweise gab es Mehrkosten durch Lohnanpassungen von 16,4 Mio, dazu wurden in diesem Jahr gleich 154 (!) zusätzliche Stellen geschaffen (Mehrkosten von 25,1 Mio). Die Zunahme des Städtischen Personalaufwandes pro Jahr macht etwa das Dreifache des Personalaufwandes des ganzen FCZ aus!

Solche Meldungen wie obige bezüglich "teilweise Verschlechterungen" sind irreführend und unvollständig. Sie sollen den Anschein erwecken, als wäre "gespart" worden, dabei sind unter dem Strich sowohl die Löhne stark gestiegen, wie auch viele zusätzliche Stellen geschaffen worden. Die Öffentliche Verwaltung ist bezüglich Löhne zusammen mit anderen staatsnahen Branchen wie Bildungswesen, Energieversorgung und Radio/TV in den Top 20% aller Branchen. Nur Pharma, Unternehmensberatung, Finanzdienstleistungen und ITC sind noch höher, aber nicht viel... Die Beamten der Bundesverwaltung haben beim Lohnniveau mittlerweile die Banker überholt.

https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/st ... y/18269403
https://www.handelszeitung.ch/politik/b ... ker-584284

popper
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Re: Medien

Beitragvon popper » 10.09.19 @ 15:47

likavi hat geschrieben:
tehmoc hat geschrieben:
likavi hat geschrieben:
Dave hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:In den Zeiten, in denen der Rotstift bei vielen öffentlichen Diensten gnadenlos angesetzt wird, habe ich sogar ein gewisses Verständnis für die Einflussnahme.


Also in der Stadt Zürich wird bei den öffentlichen Diensten nicht gespart.


Ja, das mit dem angeblich "gnadenlos angesetzten Rotstift" (gerne wird auch noch populistischer gar von "zu Tode sparen" geredet) gehört zu den grössten Fake News-Stories unserer Zeit. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Stadt Zürich gibts ja bereits seit 800 Jahren. Aber zuletzt wurden von 2010 bis 2018 in einer Zeitspanne von bloss acht Jährchen die Ausgaben der Stadt von 7,8 Milliarden auf kolossale 8,9 Milliarden und damit um sage und schreibe 14% hochgejagt.


Du schreibst über die Gesamtausgaben. Hier geht es ja konkret um das Personal. Dort hat die Stadt zuletzt gespart:

«Die Mitarbeitenden leisten täglich einen wichtigen Beitrag für den Service Public, mussten in den letzten Jahren teilweise jedoch Verschlechterungen bei den Anstellungsbedingungen hinnehmen. Die Stadt soll auch in Zukunft gute Anstellungsbedingungen bieten. Angesichts der wieder entspannteren Finanzlage will der Stadtrat nun finanzielle Mittel einsetzen, damit die Stadt eine attraktive und konkurrenzfähige Arbeitgeberin bleibt», sagte Stadtrat Daniel Leupi.

Aus der Mitteilung der Stadt zum Budget 2019/2020


Der Personalaufwand ist in der gleichen Zeitperiode von 2010 bis 2018 ebenfalls um hohe 11% gestiegen! Von 2,432 auf 2,709 Milliarden. Im Jahr 2018 beispielsweise gab es Mehrkosten durch Lohnanpassungen von 16,4 Mio, dazu wurden in diesem Jahr gleich 154 (!) zusätzliche Stellen geschaffen (Mehrkosten von 25,1 Mio). Die Zunahme des Städtischen Personalaufwandes pro Jahr macht etwa das Dreifache des Personalaufwandes des ganzen FCZ aus!

Solche Meldungen wie obige bezüglich "teilweise Verschlechterungen" sind irreführend und unvollständig. Sie sollen den Anschein erwecken, als wäre "gespart" worden, dabei sind unter dem Strich sowohl die Löhne stark gestiegen, wie auch viele zusätzliche Stellen geschaffen worden. Die Öffentliche Verwaltung ist bezüglich Löhne zusammen mit anderen staatsnahen Branchen wie Bildungswesen, Energieversorgung und Radio/TV in den Top 20% aller Branchen. Nur Pharma, Unternehmensberatung, Finanzdienstleistungen und ITC sind noch höher, aber nicht viel... Die Beamten der Bundesverwaltung haben beim Lohnniveau mittlerweile die Banker überholt.

https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/st ... y/18269403
https://www.handelszeitung.ch/politik/b ... ker-584284


Du blendest aber völlig aus dass in den letzten Jahren wieder mehr Leute in der Stadt wohnen vor allem viel mehr Kinder! Dementsprechend muss in die Infrastruktur und Personal investiert werden.. wenn schon müsste man die pro Kopf Ausgaben sich anschauen. Aber das ist wohl alles eher für den Politik Thread.

Edit: seit 2010 ist die Bevölkerung in der Stadt genau um 11% gewachsen..
bring da ruckus


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