CHAMPIONS LEAGUE

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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chnobli
Verlorener Sohn
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Re: CHAMPIONS LEAGUE

Beitragvon chnobli » 30.08.19 @ 11:22

Victor Jara hat geschrieben:...wenn nicht gerade Ajax oder sonst eine coole Mannschaft spielt, fallen mir nach ca. 30 Minuten die Augen zu...wenn ich im Letzi die Augen schliesse, dann hat es andere Gründe als die Müdigkeit...


Die Gruppenphase ist oftmals langweilig, da eh nur Spiele der Topklubs gezeigt werden (Free TV) und die KO-Phase ist eh langweilig weil immer die selben Teams spielen... Logisch gibt es zwischendurch geile Spiele, aber oftmals ist es relativ langweilig.


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Every Defense's Nightmare
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Re: CHAMPIONS LEAGUE

Beitragvon Every Defense's Nightmare » 30.08.19 @ 13:26

Los Tioz hat geschrieben:
Mr Mike hat geschrieben:BTT please.



Das Thema wurde hier auch schon besprochen, aber ich habe es jetzt wieder festgestellt: Auf den ersten Blick geile Gruppen und Spiele, aber beim zweiten Gedanken kommt schon die Langeweile. Mehr oder weniger die gleichen Teams, die Achtelfinalisten sind zum grossen Teil schon klar (1-2 Überraschungen kommen immer wieder mal vor, aber selten), und im nächsten Frühjahr gibts dann zum gefühlt 12ten mal Barca-Chelsea, Real-Bayern oder City-PSG.
Es geht mir auch nicht unbedingt um kommerzielle Aspekte, aber ich bin der Meinung, dass irgendwann der Zenit erreicht ist und die Championsleague (oder vielleicht schon bald diese Super Liga) zusammenbricht. Ich merke es bei mir selber, ich schaue sehr gerne Fussball, aber die CL hat für mich den Reiz verloren. Ich schaue mir immer wieder mal Spiele an, aber mehr so nebenbei wenn ich zu Hause chille, nebenher beim gamen oder so. Ich weiss nicht mal mehr wann ich den letzten CL-Final komplett geschaut habe, es packt mich einfach nicht mehr. Ich erinnere mich noch, wie ich mich auf Finals wie Bayern-ManU 99 oder Liverpool-Milan 05 gefreut habe und wie gebannt ich diese Spiele geschaut habe. Natürlich, als Kind/Jugendlicher ist es etwas anderes, aber für mich hat die CL den Reiz und die Seele verloren. Ich bin nicht prinzipiell gegen die CL, ich würde mich natürlich freuen, wenn der FCZ irgendwann mal wieder CL spielen würde. Und unsere Saison in der CL bleibt ein riesiges Highlight, und die Auswärtsfahrten nach Mailand, Madrid und Marseille werden mir immer in Erinnerung bleiben.
Eben, ich habe es oben schon erwähnt, es geht nicht unbedingt um den kommerziellen Aspekt. Dieser hat natürlich einen grossen Einfluss, und ich finde es zum kotzen, wie sehr das grosse Geld den Fussball verändert hat. Das wäre dann aber ein deutlich grösseres Thema, aber schlussendlich hat das grosse Geld dafür gesorgt, dass sich die CL so entwickelt hat und mich nicht mehr gross interessiert - primär nicht aus ideologischen/kritischen Gründen, sondern weil eben dadurch der Reiz und das Interesse verloren ging. Ich möchte auch niemanden bekehren oder von meiner Meinung überzeugen, soll jeder schauen und unterstützen was er will. Ich persönlich gehe lieber in den Letzi, trinke gemütlich ein paar Biere mit meinen Jungs, schaue Fussball ohne grosses Tamtam und mit relativ wenig Werbung und Kommerz. Oft gibt es zähen Grottenfussball zu sehen, und wir verlassen enttäuscht oder ernüchtert nach einer 0-4 Heimniederlage oder einem faden 0-0 das Stadion. Und wenn es dann ab und zu ein grossartiges, spektakuläres, emotionales Spiel gibt, dann geniesse ich das um so mehr und weiss solche Spiele und Erlebnisse zu schätzen. Noch lieber habe ich Cup- (oder kürzlich Challengeleague-)spiele wie gegen Red Star, Wohlen, Bassersdorf oder Wil, in kleinen Stadien, nahe am Spielfeld: das ist für mich Fussball, das ist für mich die Essenz und die Faszination welche den Fussball ausmacht.
Wie gesagt, das ist einfach meine Meinung, all zu viele Leute gibt es wohl nicht die so denken, auch wenn ich solche Meinungen in letzter Zeit immer wieder mal höre. Ich bin halt wohl einfach ein etwas idealistischer Fussball-Romantiker..


Los Tioz: mein Alter Ego. Offiziell gehört man damit zur Kategorie der Fussballromantiker. Gab doch mal im Tagi einen Kategorisierungsquiz...
Wozu nach Mekka, wenn der Letzigrund so nah ist?

Zhyrus
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Re: CHAMPIONS LEAGUE

Beitragvon Zhyrus » 31.08.19 @ 0:49

din Vater hat geschrieben:
Vulpekula hat geschrieben:Ein Nationalist ist für mich zwar politisch rechts konservativ angesiedelt und übertrieben Patriotisch, das heisst aber noch lange nicht das man antisemitisch, rassistisch, antidemokratisch, usw. sein muss.
Hierzu gibt es einen interessanten Artikel von der NZZ.
https://www.nzz.ch/meinung/wer-zuerst-r ... ld.1494940


Dieser Artikel aus der Nzz ist für mich klassisches rechtes Opfer-Gehabe ala AFD, da kommen mir fast die Tränen.
Die NZZ rutsch unter Guyer sowieso immer weiter in die braune Sauce ab...

Nationalismus funktioniert nicht ohne Ausgrenzung, ohne ein wir gegen die anderen. Das führt zwangsläufig zu Diskriminierung bis hin zum Rassismus.

Meine Fresse ist der Artikel schlecht! Eine Schande für das Blatt, das ihn publizierte.

https://www.nzz.ch/international/der-andere-blick-die-deutschen-waeren-gerne-moralweltmeister-ld.1493987
Du meine Güte...

likavi
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Re: CHAMPIONS LEAGUE

Beitragvon likavi » 31.08.19 @ 6:11

din Vater hat geschrieben:
Vulpekula hat geschrieben:Ein Nationalist ist für mich zwar politisch rechts konservativ angesiedelt und übertrieben Patriotisch, das heisst aber noch lange nicht das man antisemitisch, rassistisch, antidemokratisch, usw. sein muss.
Hierzu gibt es einen interessanten Artikel von der NZZ.
https://www.nzz.ch/meinung/wer-zuerst-r ... ld.1494940


Dieser Artikel aus der Nzz ist für mich klassisches rechtes Opfer-Gehabe ala AFD, da kommen mir fast die Tränen.
Die NZZ rutsch unter Guyer sowieso immer weiter in die braune Sauce ab...

Nationalismus funktioniert nicht ohne Ausgrenzung, ohne ein wir gegen die anderen. Das führt zwangsläufig zu Diskriminierung bis hin zum Rassismus.


Der Artikel ist sehr gut! Natürlich unbequem für den Einen oder Anderen mit einem einfach gestrickten Weltbild und pauschalen Feindbildern.

Nationalismus ist das Gegenteil von Imperialismus. Im 18. und 19. Jh. war der Nationalismus eng verwoben mit den gegen autokratische Macht gerichteten Demokratiebewegungen in Europa. Zu den absoluten Basisideen des Nationalismus gehört: https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbes ... %C3%B6lker - sie richtet sich gegen grosse Imperien und deren Machtballung.

Speziell wenn man "Volk" wie in der Schweiz als Staatsbürger und Willensnation definiert (und grundsätzlich Jeder nach einer gewissen Zeit Staatsbürger werden kann), gibt es keine innere Ausgrenzung. Eine äussere natürlich schon, aber die hat jeder Staat, denn ohne gewisse Grenzen kann ein solcher ja nicht existieren und seine Gesetze umsetzen.

In Europa soll heute mit der EU wieder ein neues Imperium entstehen. Vorläufig ist es kein Imperium eines Autokraten, sondern von Bürokraten. Um ein so grosses diverses Gebilde langfristig zusammenzuhalten, muss aber zwangsläufig "mit der harten Hand" vorgegangen und demokratische Rechte abgebaut werden. Das ruft natürlich Widerstand hervor. Die EU-Skeptiker-Parteien und -Bewegungen kommen in den verschiedenen Ländern aus unterschiedlichen politischen Lagern: sozialdemokratisch geprägte, konservative oder auch liberale. Allen gemeinsam ist, dass sie, sobald sie ihren ersten Wahlerfolg gefeiert haben, von der Propagandamaschinerie der Befürworter eines Europäischen Zentralstaates sofort in eine Schmuddelecke gestellt werden. Das Ziel: die Wähler sollen sich gar nicht mit den Inhalten dieser Parteien beschäftigen, sondern diese von Anfang an als "unwählbar" dargestellt erhalten.

Zum Thema Schmuddelecke: die deutschen National-Sozialisten nannten sich so in Abgrenzung zur von Moskau dominierten Sozialistischen Internationalen. Nationalisten waren die Nazis nicht, denn sie glaubten nicht an das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Sie wollten im Gegenteil ein Imperium, einen europäischen Zentralstaat errichten.

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Re: CHAMPIONS LEAGUE

Beitragvon Mr Mike » 31.08.19 @ 7:13

likavi hat geschrieben:
din Vater hat geschrieben:
Vulpekula hat geschrieben:Ein Nationalist ist für mich zwar politisch rechts konservativ angesiedelt und übertrieben Patriotisch, das heisst aber noch lange nicht das man antisemitisch, rassistisch, antidemokratisch, usw. sein muss.
Hierzu gibt es einen interessanten Artikel von der NZZ.
https://www.nzz.ch/meinung/wer-zuerst-r ... ld.1494940


Dieser Artikel aus der Nzz ist für mich klassisches rechtes Opfer-Gehabe ala AFD, da kommen mir fast die Tränen.
Die NZZ rutsch unter Guyer sowieso immer weiter in die braune Sauce ab...

Nationalismus funktioniert nicht ohne Ausgrenzung, ohne ein wir gegen die anderen. Das führt zwangsläufig zu Diskriminierung bis hin zum Rassismus.


Der Artikel ist sehr gut! Natürlich unbequem für den Einen oder Anderen mit einem einfach gestrickten Weltbild und pauschalen Feindbildern.

Nationalismus ist das Gegenteil von Imperialismus. Im 18. und 19. Jh. war der Nationalismus eng verwoben mit den gegen autokratische Macht gerichteten Demokratiebewegungen in Europa. Zu den absoluten Basisideen des Nationalismus gehört: https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbes ... %C3%B6lker - sie richtet sich gegen grosse Imperien und deren Machtballung.

Speziell wenn man "Volk" wie in der Schweiz als Staatsbürger und Willensnation definiert (und grundsätzlich Jeder nach einer gewissen Zeit Staatsbürger werden kann), gibt es keine innere Ausgrenzung. Eine äussere natürlich schon, aber die hat jeder Staat, denn ohne gewisse Grenzen kann ein solcher ja nicht existieren und seine Gesetze umsetzen.

In Europa soll heute mit der EU wieder ein neues Imperium entstehen. Vorläufig ist es kein Imperium eines Autokraten, sondern von Bürokraten. Um ein so grosses diverses Gebilde langfristig zusammenzuhalten, muss aber zwangsläufig "mit der harten Hand" vorgegangen und demokratische Rechte abgebaut werden. Das ruft natürlich Widerstand hervor. Die EU-Skeptiker-Parteien und -Bewegungen kommen in den verschiedenen Ländern aus unterschiedlichen politischen Lagern: sozialdemokratisch geprägte, konservative oder auch liberale. Allen gemeinsam ist, dass sie, sobald sie ihren ersten Wahlerfolg gefeiert haben, von der Propagandamaschinerie der Befürworter eines Europäischen Zentralstaates sofort in eine Schmuddelecke gestellt werden. Das Ziel: die Wähler sollen sich gar nicht mit den Inhalten dieser Parteien beschäftigen, sondern diese von Anfang an als "unwählbar" dargestellt erhalten.

Zum Thema Schmuddelecke: die deutschen National-Sozialisten nannten sich so in Abgrenzung zur von Moskau dominierten Sozialistischen Internationalen. Nationalisten waren die Nazis nicht, denn sie glaubten nicht an das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Sie wollten im Gegenteil ein Imperium, einen europäischen Zentralstaat errichten.


Zum dritten und letzten Mal, BTT!!! Oder in den Polit-Fred!!
«In Basel finde ich den Bahnhof sehr schön», sagt Hannu Tihinen bei der Begrüssung trocken. Der Journalist ist etwas verwirrt und der Finne grinst schelmisch: «…weil es dort einen direkten Zug nach Zürich gibt.»

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neinei
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Re: CHAMPIONS LEAGUE

Beitragvon neinei » 31.08.19 @ 12:52

Officer Jon Baker: I'd like to nominate my partner, Frank Poncherello.

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Blerim_Dzemaili
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Re: CHAMPIONS LEAGUE

Beitragvon Blerim_Dzemaili » 18.09.19 @ 20:13

Kennt jemand einem Stream fürs Bayern-Spiel?
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