Quo Vadis FCZ

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Jure Jerković
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Jure Jerković » 26.08.19 @ 20:07

Für mich fliegt hier Bickel immer wieder unter dem Kritik-Radar durch. Wer hätte denn die Verantwortung, effektive Verstärkungen zu verpflichten (welche den Namen auch verdienen) und korrigierend auf den Trainer einzuwirken, bzw. diesen zu führen, als nicht dieser Thomas Bickel? Ich halte Bickel für einen sympathischen und bescheidenen Zeitgenossen, zudem war er ein wirklich toller Spieler. Aber sein Leistungsausweis als Sportchef ist doch sehr überschaubar. Hat er eigentlich Scouts und ein internationales Beziehungsnetz? Natürlich ist er von den Canepas abhängig, was Finanzierungen und Entscheidungsgewalt anbetrifft, aber a) ist das auch bei anderen Klubs nicht viel anders und b) müsste er halt den Canepas auch die richtigen Spieler vorschlagen und entsprechend überzeugend auftreten. Ausser die Canepas dulden nur Ja-Sager, dann braucht es aber auch keinen Sportchef.
RIP Jure. Du warst einer der Besten, die je für den FCZ gespielt haben!


Zhyrus
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Zhyrus » 26.08.19 @ 20:48

Jure Jerković hat geschrieben:Aber sein Leistungsausweis als Sportchef ist doch sehr überschaubar.

Er hatte schon einige Treffer. Dwamena, der uns fast 15 Millionen einbrachte, Odey, Mahi, Karabadze.

Hat er eigentlich Scouts und ein internationales Beziehungsnetz?

Es ist ja sehr international. Popovic aus der russischen Provinz, Karabadze aus Georgien, Britto von der Elfenbeinküste, Kramer aus der zweiten Mannschaft von Wolfsburg. Also, da gibt es andere Clubs, die sehr viel stärker national denken. Bei einigen der Neuen fragt man sich aber schon, ob die richtig gescoutet wurden oder ob man sich einfach ein paar Youtubevideos vom Agenten zukommen hat lassen.

Ausser die Canepas dulden nur Ja-Sager, dann braucht es aber auch keinen Sportchef.

Man muss konstatieren, dass die sportliche Leitung seit seinem Jahr schläft oder versagt hat. Das stellt Bickel kein gutes Zeugnis aus. Ich kenne das Verhältnis zwischen Canepa und Bickel nicht. Ich weiss ergo nicht, ob Bickel jeden Tag vergebens die Tür mit der Bitte für Transfergelder beim Paten einrennt oder ob er zufrieden zurücklehnt, in der felsenfesten Überzeugung, es komme schon gut.

Zur Verteidigung von Bickel und Canepa muss man sagen, dass man mit Dwamena und Koné zwei Talente erkannt hat, die Millionen einbrachten. Ich glaube, man obliegt dem Irrglauben, dass sich jedes Talent so entwicklen wird. Seit geraumer Zeit sehe ich aber gerade einmal bei Domgjoni eine positive Entwicklung.

Zhyrus
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Zhyrus » 26.08.19 @ 20:53

Kiyomasu hat geschrieben:Wenn eine Beraterfirma in einem Verein allerdings so viel Macht hat, dann bist du als Sportchef bis zu einem gewissen Grad machtlos

Wenn das so wäre, müsste man schnellsten die Reissleine ziehen! Das wäre eine ganz üble Provinzposse! Ich würde als Bickel am selben Tag hinschmeissen, wo mir die Pappnasen vom SBE Management einen Spieler aufzwingen können!

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spitzkicker
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon spitzkicker » 26.08.19 @ 20:54

Kiyomasu hat geschrieben:
Jure Jerković hat geschrieben:Für mich fliegt hier Bickel immer wieder unter dem Kritik-Radar durch. Wer hätte denn die Verantwortung, effektive Verstärkungen zu verpflichten (welche den Namen auch verdienen) und korrigierend auf den Trainer einzuwirken, bzw. diesen zu führen, als nicht dieser Thomas Bickel? Ich halte Bickel für einen sympathischen und bescheidenen Zeitgenossen, zudem war er ein wirklich toller Spieler. Aber sein Leistungsausweis als Sportchef ist doch sehr überschaubar. Hat er eigentlich Scouts und ein internationales Beziehungsnetz? Natürlich ist er von den Canepas abhängig, was Finanzierungen und Entscheidungsgewalt anbetrifft, aber a) ist das auch bei anderen Klubs nicht viel anders und b) müsste er halt den Canepas auch die richtigen Spieler vorschlagen und entsprechend überzeugend auftreten. Ausser die Canepas dulden nur Ja-Sager, dann braucht es aber auch keinen Sportchef.


Auch Khelifi's Abgang war nicht gewollt. Und sind wir ehrlich, wenn man vier verletzte Flügelspieler hat (Schönbi, Winter, Mahi, Kololli), dann gibt man nicht den letzten fitten Flügel im Kader kurz vor Transferschluss ab.


Man müsste schon wissen, ab wann die Verhandlungen und Unterschriften stattfanden in Sachen Khelifi. Könnte ja sein, ist sogar wahrscheinlich, dass Mahi, aber sicher Schönbi zu diesem Zeitpunkt noch nicht verletzt waren.

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Jure Jerković
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Jure Jerković » 26.08.19 @ 23:28

Zhyrus hat geschrieben:
Jure Jerković hat geschrieben:Aber sein Leistungsausweis als Sportchef ist doch sehr überschaubar.

Er hatte schon einige Treffer. Dwamena, der uns fast 15 Millionen einbrachte, Odey, Mahi, Karabadze.

Hat er eigentlich Scouts und ein internationales Beziehungsnetz?

Es ist ja sehr international. Popovic aus der russischen Provinz, Karabadze aus Georgien, Britto von der Elfenbeinküste, Kramer aus der zweiten Mannschaft von Wolfsburg. Also, da gibt es andere Clubs, die sehr viel stärker national denken. Bei einigen der Neuen fragt man sich aber schon, ob die richtig gescoutet wurden oder ob man sich einfach ein paar Youtubevideos vom Agenten zukommen hat lassen.

Ausser die Canepas dulden nur Ja-Sager, dann braucht es aber auch keinen Sportchef.

Man muss konstatieren, dass die sportliche Leitung seit seinem Jahr schläft oder versagt hat. Das stellt Bickel kein gutes Zeugnis aus. Ich kenne das Verhältnis zwischen Canepa und Bickel nicht. Ich weiss ergo nicht, ob Bickel jeden Tag vergebens die Tür mit der Bitte für Transfergelder beim Paten einrennt oder ob er zufrieden zurücklehnt, in der felsenfesten Überzeugung, es komme schon gut.

Zur Verteidigung von Bickel und Canepa muss man sagen, dass man mit Dwamena und Koné zwei Talente erkannt hat, die Millionen einbrachten. Ich glaube, man obliegt dem Irrglauben, dass sich jedes Talent so entwicklen wird. Seit geraumer Zeit sehe ich aber gerade einmal bei Domgjoni eine positive Entwicklung.


Stimmt, einige Transfer-Perlen wie Dwamena und Mahi wurden da schon gefunden, wobei ich ja nicht weiss, wer da wieviel Anteil hatte. Bei Mahi verstehe ich nach wie vor absolut nicht, aus welchen Gründen er sich für uns entschieden hat, an sportlichen und finanziellen Faktoren kann es ja kaum gelegen haben. Gemanaged wird er von Stellar Football, die haben Bale und Maxi Gomez unter Vertrag!

Ja, die Weiterentwicklung der Spieler hat in den vergangenen 18 Monaten überhaupt nicht stattgefunden. Das muss man zu 100 % Magnin anlasten, insgeheim werden das sicher auch die Canepas und Bickel gemerkt haben. Nur, wie korrigiert man einen Fehler, ohne diesen einzugestehen? Und wie trennt man sich vom Ziehsohn? Eigentlich keine Fragen für einen Profiklub, bei uns ticken die Uhren anscheinend anders.
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neinei
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon neinei » 26.08.19 @ 23:43

spitzkicker hat geschrieben:
Kiyomasu hat geschrieben:
Jure Jerković hat geschrieben:Für mich fliegt hier Bickel immer wieder unter dem Kritik-Radar durch. Wer hätte denn die Verantwortung, effektive Verstärkungen zu verpflichten (welche den Namen auch verdienen) und korrigierend auf den Trainer einzuwirken, bzw. diesen zu führen, als nicht dieser Thomas Bickel? Ich halte Bickel für einen sympathischen und bescheidenen Zeitgenossen, zudem war er ein wirklich toller Spieler. Aber sein Leistungsausweis als Sportchef ist doch sehr überschaubar. Hat er eigentlich Scouts und ein internationales Beziehungsnetz? Natürlich ist er von den Canepas abhängig, was Finanzierungen und Entscheidungsgewalt anbetrifft, aber a) ist das auch bei anderen Klubs nicht viel anders und b) müsste er halt den Canepas auch die richtigen Spieler vorschlagen und entsprechend überzeugend auftreten. Ausser die Canepas dulden nur Ja-Sager, dann braucht es aber auch keinen Sportchef.


Auch Khelifi's Abgang war nicht gewollt. Und sind wir ehrlich, wenn man vier verletzte Flügelspieler hat (Schönbi, Winter, Mahi, Kololli), dann gibt man nicht den letzten fitten Flügel im Kader kurz vor Transferschluss ab.


Man müsste schon wissen, ab wann die Verhandlungen und Unterschriften stattfanden in Sachen Khelifi. Könnte ja sein, ist sogar wahrscheinlich, dass Mahi, aber sicher Schönbi zu diesem Zeitpunkt noch nicht verletzt waren.


Sehe ich genau gleich, weil alle drei Verantwortlichen Sport von einer „überdurchschnittlich belastenden Woche“ sprechen. Das könnte mit den sich überstürzenden Ereignissen Abgang Kelifi-Krankheit Kharabadze-Verletzungen Schönbi & Mahi zu tun haben. Das ist in der Tat sehr viel Mist auf einmal, auf den du Trainingtechnisch nicht einfach so reagieren kannst.
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neinei
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon neinei » 26.08.19 @ 23:52

Jure Jerković hat geschrieben:Stimmt, einige Transfer-Perlen wie Dwamena und Mahi wurden da schon gefunden, wobei ich ja nicht weiss, wer da wieviel Anteil hatte. Bei Mahi verstehe ich nach wie vor absolut nicht, aus welchen Gründen er sich für uns entschieden hat, an sportlichen und finanziellen Faktoren kann es ja kaum gelegen haben. Gemanaged wird er von Stellar Football, die haben Bale und Maxi Gomez unter Vertrag!

Ja, die Weiterentwicklung der Spieler hat in den vergangenen 18 Monaten überhaupt nicht stattgefunden. Das muss man zu 100 % Magnin anlasten, insgeheim werden das sicher auch die Canepas und Bickel gemerkt haben. Nur, wie korrigiert man einen Fehler, ohne diesen einzugestehen? Und wie trennt man sich vom Ziehsohn? Eigentlich keine Fragen für einen Profiklub, bei uns ticken die Uhren anscheinend anders.


In dem Falle mehr Stellar, weniger Baykal ;)

Es sind 9 Monate, seit die Rückentwicklung statt findet, das Luzern Spiel im November bleibt für mich der Zeitpunkt des „Turnaround-all-down“. Was die Problematik natürlich nicht schmälert.

Aber alles ableiten auf Magnin bleibt mir zu indifferent, da Faktoren wie Doppelbelastung, Kader-Fehlplanung, Verletzungshexe und Teamstimmung aufgrund der Charakterzusammensetzung auch mitspielen.

Wobei auch da natürlich wieder Magnin mit teilhat, klar. Ich will den Fakt nicht ausblenden, but it‘s complicated. Wissen wir ja hoffentlich alle.
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