Cup 1/32 Final: Black Stars – FC Zürich, Samstag 17. August, 17 Uhr

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fischbach
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Cup 1/32 Final: Black Stars – FC Zürich, Samstag 17. August, 17 Uhr

Beitragvon fischbach » 06.08.19 @ 8:40

«Prime News»

Viel Ärger um Cup-Match gegen den FC Zürich

Wegen hohen Auflagen und Kosten: Der FC Black Stars steht kurz davor, das Spiel abzusagen und Forfait zu geben. Die Cup-Partie FC Black Stars gegen FC Zürich wurde zum Hochrisiko-Spiel erklärt und soll auf der Sportanlage Schützenmatte stattfinden.

Eigentlich müsste die Vorfreude gross sein. Am 17. August empfängt der Basler Regionalklub FC Black Stars – letzte Saison in die dritthöchste Liga «Promotion League» aufgestiegen – den FC Zürich zum Duell im Cup. Es handelt sich um eine klassische Partie, bei dem ein «Kleiner» einen «Grossen» herausfordert und ihm ein Bein zu stellen versucht. Üblicherweise herrscht bei solchen Begegnungen eine einzigartige Volksfest-Stimmung. Doch bei den Black Stars ist derzeit wenig Begeisterung zu spüren. Ganz im Gegenteil: Der Verein schliesst nicht aus, dass er den Match sogar absagt und den Zürchern Forfait gibt.

«Die Kosten sind ruinös hoch. Hinzu kommen unzählige Auflagen seitens der Polizei, die das Austragen der Fussballpartie praktisch verunmöglichen», erklärt Black Stars-Sportchef Peter Faé im Gespräch mit Prime News. Er ist verärgert und fühlt sich vom Kanton im Stich gelassen. «Obschon wir mit rund 400 Junioren im Verein wertvolle Jugendarbeit leisten, erhalten wir null Unterstützung.»

«Eine Summe, die wir unmöglich stemmen können»

Das für die Sicherheit verantwortliche Justiz- und Sicherheitsdepartement (JSD) hat den Cup-Match zum Hochrisiko-Spiel erklärt. Das Aufeinandertreffen mit dem FCZ findet denn auch nicht auf der «Blägg»-Matte beim Buschweilerhof, sondern im Schützenmatt-Stadion statt. «Die Vorteile der Schützenmatte liegen unter anderem darin, dass im und um das Stadion grosszügigere Platzverhältnisse herrschen und eine einfachere Zu- und Abführung der Fans möglich ist», schreibt das JSD gegenüber Prime News.

Faé zählt auf, mit welchen Kosten der Verein derzeit konfrontiert ist:

· Einsatzbereitschaft Polizei Kanton Basel-Stadt: 86‘000 Franken

· Sicherheitskosten für Gästesektor: 12‘000 Franken

· Stadionmiete: 5‘000 Franken

· Bauliche Massnahmen: 7‘000 Franken

Der Gesamtbetrag beläuft sich auf 110'000 Franken. Wer dafür aufkommt, ist momentan unklar. Dieser Umstand bereitet Faé schlaflose Nächte. «Wir können diese Summe unmöglich stemmen, das wäre unser Ende.»

Das Gesuch für eine Defizitgarantie von 15'000 Franken, das die Black Stars beim Swisslos-Sportfonds stellten, wurde zu Faés Enttäuschung abgelehnt. Leider könne man sich nicht an den Kosten beteiligen, schrieb der Basler Regierungsrat und Sportfonds-Kommissionspräsident Conradin Cramer in einem Brief vom 25. Juli. Eine Begründung nannte er nicht, gratulierte aber zum «Hammerlos», das die Black Stars gezogen hätten. Indes teilte er Faé mit, dass der Regierungsrat nach der Sommerpause offiziell einen Beschluss «hinsichtlich der Verrechnung der Sicherheitskosten» treffen werde.

Für den Black Stars-Sportchef ist unverständlich, dass sich der Kanton so viel Zeit nimmt. «Wir hätten längst eine Antwort erhalten sollen. Das Cup-Spiel ist ja bereits in zehn Tagen und wir müssen dringend wissen, woran wir sind», hält er fest. Das JSD gibt in seiner Stellungnahme deutlich zu erkennen, dass höchst wahrscheinlich mit einem positiven Bescheid gerechnet werden kann. «Bereits vor drei Wochen» habe man Black Stars mitgeteilt, dass das Departement dem Gesamtregierungsrat beantragen werde, einen Kostenerlass zu bewilligen. «Wir gehen davon aus, dass der Regierungsrat usanzgemäss dem Antrag folgt», so JSD-Sprecher Toprak Yerguz zu Prime News.

Vorwürfe an die Adresse der Polizei

Endgültig auf die Palme gebracht hat Peter Faé derweil der Satz, den ein Polizeiverantwortlicher bei der Begehung im Schützenmatt-Stadion von sich gegeben habe. «Er sagte uns ins Gesicht: Wenn euch die polizeilichen Auflagen nicht passen, müsst ihr das Cup-Spiel halt absagen». So unflätig mit einem Sportverein umzuspringen, sei eine Frechheit, sagt Faé.

Die Vorgaben, welche das JSD bezüglich der Stadionsicherheit gemacht habe, sind aus seiner Sicht «völlig übertrieben, so etwas gibt es nur in Basel». Als Beispiel nennt Faé das Aufstellen von Verpflegungsständen im Stadion. Dies sei fast nirgends möglich, weil gemäss den Behörden dadurch die Fluchtwege versperrt würden. «Hier geht es nicht, dort auch nicht», habe der Tenor bei jedem neuen Vorschlag gelautet.

Besonders problematisch sei der Gästesektor. Diesen haben die Sicherheitsexperten in der Stadionkurve beim Haupteingang der Schützenmatte platziert. Die Konsequenz: Alle anderen Zuschauer müssten umständlich via General Guisan-Strasse zu ihren Sitzen gelangen. Die Zürcher Fans würden zudem regelrecht «eingepfercht» und sollen mit bloss einem Catering-Posten auskommen müssen. «Um die rund 1’200 erwarteten Gästefans zu bewirten, braucht es aber mindestens drei bis vier Stände», sagt Faé.

Die Auflage, dass die zu den Zürchern anliegenden Sektoren mit Sichtschutzblachen abgedeckt werden müssen, löst bei ihm Kopfschütteln aus. «Eine solche Massnahme provoziert doch viel mehr, als dass sie nützt.» Seitens des JSD wird die Kritik zurückgewiesen. Um die Sicherheit bei Grossveranstaltungen zu gewährleisten, könne es vorkommen, dass zwischen Kantonspolizei und Veranstalter Kompromisse gefunden werden müssten. «Im vorliegenden Fall sind natürlich auch der Gegner des Heimclubs und die zu erwartenden Gästefans bedeutende Faktoren», erklärt JSD-Sprecher Yerguz. Aus taktischen Gründen könne er jedoch keine Details zum Polizeiaufgebot machen.

Nebst den polizeilichen Verfügungen sehen sich die Black Stars mit weiteren Einschränkungen konfrontiert. So weigert sich der Abwart die Stadion-Toiletten zur Verfügung zu stellen, weil er Sachbeschädigungen fürchtet. Die Platzierung von 20 ToiToi-Kabinen gestaltet sich wiederum als Herausforderung, weil sie vielerorts wegen der Fluchtweg-Problematik nicht zugelassen wurden. Und dort, wo es auf der Tribüne gestattet wäre, ist der Boden leicht schräg. «Wir müssten ein provisorisches Podest hinstellen, um die ToiTois aufstellen zu können, was natürlich sofort ins Geld geht», sagt Faé.

Auch die Tartanbahn, wo es grundsätzlich viel Fläche gäbe, ist tabu. Der Leichtathletikverein Old Boys untersagt die Nutzung, weil der Kunststoffboden frisch saniert wurde und nur eine Woche nach der Cup-Partie auf der Schützenmatte die Schweizerischen Leichtathletik-Meisterschaften stattfinden. «Es ist zum Verzweifeln», sagt Faé.

Entscheidung fällt spätestens am Donnerstag

Für Faé fehlt es den Basler Behörden am gesunden Augenmass. Er verweist darauf, dass der FC Zürich in der Challenge League auswärts an unzähligen kleineren Spielstätten gekickt habe. «Dort gab es nicht dieses riesige Sicherheitsdispositiv, wie es in Basel vorgeschrieben wird – und alle Spiele wurden zu grossartigen, friedlichen Events. Nur bei uns macht man ein solches Theater».

Der Black Stars-Sportchef richtet aber auch einen Appell an den Schweizerischen Fussballverband. Man müsse sich fragen, ob angesichts der Kosten und den strengen Auflagen Cup-Partien zwischen kleinen und grossen Klubs überhaupt noch Sinn machten.

Bis spätestens am Donnerstag will die Black Stars-Führung entscheiden, ob sie den Cup-Match gegen den FC Zürich durchführt oder angesichts der zahlreichen Hürden und drohenden Finanzlöchern in der Vereinskasse auf das Spiel verzichtet.

Das sagt der Schweizerische Fussballverband

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) kann die Kritik des FC Black Stars und seines Sportchefs nur bedingt nachvollziehen. Der Verein sei bis jetzt der einzige, der sich im Zusammenhang mit den Cupspielen beklage, hält SFV-Kommunikationschef Marco von Ah auf Anfrage von Prime News fest. Die Black Stars seien jedoch auch der einzige Klub, der nicht im eigenen Stadion spielen könne – wobei, wie von Ah in einer Klammerbemerkung festhält – Sportchef Faé «ziemlich regelmässig unzufriedener vor den Spielen als danach» sei.

Was die Auflage Schützenmatte betreffe, verweist der SFV auf die Basler Kantonspolizei. «Sicherheitsauflagen sind je Kanton unterschiedlich geregelt, jedoch gibt es eine Abmachung zwischen uns und der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD), dass Cuppartien von Amateurvereinen als Service Public gelten», schreibt von Ah. Der SFV stelle für alle Cup-Heimteams mit einem Super-League-Team zu Gast kostenlos einen Sicherheits-Verantwortlichen zur Verfügung. Dieser berate das Heimteam in allen Sicherheitsfragen vor und während dem Spiel.

Weiter nimmt von Ah Bezug auf den FC Allschwil, der am 17. August zu Hause gegen den FC Sion antritt. Die Allschwiler hätten auf Nachfrage erklärt, dass die Auflagen zwar «nicht ohne» seien, man aber mit einer schwarzen Null rechne. «In Allschwil wird auch eine Zusatztribüne gebaut, die niemand gefordert hat. Der FCA will einfach Cup-Stimmung und möglichst viele Leute daran teilhaben lassen. Ist ja auch eine Einstellung...», so der SFV-Kommunikationschef.
Zuletzt geändert von fischbach am 17.08.19 @ 14:15, insgesamt 3-mal geändert.


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Re: Cup 1/64 Final: Black Stars – FC Zürich, Samstag 17. August, 17 Uhr

Beitragvon starman » 15.08.19 @ 21:00

Lausanne-Trainer Laurent Roussey: «In Basel werden von den Schiedsrichtern gewisse Entscheidungen schon vor Spielanpfiff getroffen.»
Quelle Blick 29.7.2013

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Re: Cup 1/64 Final: Black Stars – FC Zürich, Samstag 17. August, 17 Uhr

Beitragvon fczlol » 16.08.19 @ 7:02

Alles andere als ein Diskussionsloser Sieg wäre eine Enttäuschung. Und das Sage ich nicht um irgendwie Druck aufzusetzen und auch ich kenne die Cupgesetze aber als SL Team musst du ein Promotion League Team einfach schlagen. Black Stars sind ziemlich gut in die MS gestartet und konnten die ersten Spiele positiv gestalten. Wir konnten bekanntlich das letzte Spiel gewinnen und sind nun Resultat technisch auch gut unterwegs.

Meine Wunschelf:

Brecher (ich weiss Vanins Cupgoalie und so)
Omeragic, Bangura, Nathan, Kharabadze
Khelifi, Domgjoni, Popovic, Mahi
Marchesano
Ceeseay

Also fast die gleiche Elf wie zuletzt. Nathan wieder mal in die Stammelf, weil Mirlin in der MS fehlen wird und Khelifi hat sich eine Chance verdient. Ansonsten sollte man die Spieler die Form und das Zusammenspiel finden lassen.
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Re: Cup 1/64 Final: Black Stars – FC Zürich, Samstag 17. August, 17 Uhr

Beitragvon eifachöppis » 16.08.19 @ 10:16

fczlol hat geschrieben:Alles andere als ein Diskussionsloser Sieg wäre eine Enttäuschung. Und das Sage ich nicht um irgendwie Druck aufzusetzen und auch ich kenne die Cupgesetze aber als SL Team musst du ein Promotion League Team einfach schlagen. Black Stars sind ziemlich gut in die MS gestartet und konnten die ersten Spiele positiv gestalten. Wir konnten bekanntlich das letzte Spiel gewinnen und sind nun Resultat technisch auch gut unterwegs.

Meine Wunschelf:

Brecher (ich weiss Vanins Cupgoalie und so)
Omeragic, Bangura, Nathan, Kharabadze
Khelifi, Domgjoni, Popovic, Mahi
Marchesano
Ceeseay

Also fast die gleiche Elf wie zuletzt. Nathan wieder mal in die Stammelf, weil Mirlin in der MS fehlen wird und Khelifi hat sich eine Chance verdient. Ansonsten sollte man die Spieler die Form und das Zusammenspiel finden lassen.


Würde ein paar mehr Rotationen vornehmen.
Verteidigung würde ich jedoch stehen lassen. Denn diese 4er Kette sollte mindestens bis zur Nati-Pause in dieser Form bestehen bleiben.
Jedes Spiel ist gut für die Automatismen.

-----------------------------Vanins--------------------------------
Omeragic----------Bangura------Nathan----------Kharabadze
-------------------Aliu/Sohm---------Domgjoni-----------------
Khelifi-----------------------Mahi------------------------Ceesay
--------------------------Kasai/Kramer---------------------------

Marchesano pausieren lassen. Sonst verletzt er sich nur wieder.
Popovic nur bringen, wenn es ihn wegen des Resultats braucht. (mit dieser Aufstellung sollte dies jedoch nicht passieren)
Sohm 30-45 Minuten Einsatz (oder Sohm von Anfang und Aliu im Laufe des Spiels bringen)
Wenn es das Resultat zulässt, Sauter noch 20-30 Minuten Einsatzzeit geben.
Einer aus dem Duo Kasai/Kramer sollte auch gegen 30 Minuten Einsatzzeit kriegen.

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Re: Cup 1/64 Final: Black Stars – FC Zürich, Samstag 17. August, 17 Uhr

Beitragvon Deepblue » 16.08.19 @ 11:02

Wir brauchen die 3 Punkte ;)
Aber natürlich erwate auch ich ein klarer Sieg.
Ich arbeite so geheim, dass ich selber nicht weiß was ich tue.
Wenn etwas im Leben sicher ist, dann das, dass wir alle nicht lebend rauskommen
oder vielleicht doch nicht? https://www.youtube.com/watch?v=ZAz1GutJGbg

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Re: Cup 1/64 Final: Black Stars – FC Zürich, Samstag 17. August, 17 Uhr

Beitragvon yellow » 16.08.19 @ 11:12

Eine regeltechnische Frage: Kann Mirlind seine Rotsperre im Cup absitzen oder gilt diese Regelung nur bei "direkt Rot"?
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»

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Re: Cup 1/64 Final: Black Stars – FC Zürich, Samstag 17. August, 17 Uhr

Beitragvon FC Zueri allez » 16.08.19 @ 12:12

yellow hat geschrieben:Eine regeltechnische Frage: Kann Mirlind seine Rotsperre im Cup absitzen oder gilt diese Regelung nur bei "direkt Rot"?


Gelb-rote Karten werden im jeweiligen Modus abgesessen, nur bei einer direkten roten Karte ist man für das nächste Spiel sicher gesperrt egal ob Meisterschaft oder Cup

Beim FVRZ kann man die Strafen hier sehen:
https://www.fvrz.ch/Fussballverband-Reg ... 7845/a-st/


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