Beitragvon yellow » 31.07.19 @ 8:29
Ich bin bei Spielen von Basel und YB in internationalen Wettbewerben immer hin- und hergerissen.
Aber halt, irgendwie ist das nicht ganz richtig. Für mich ist die Championsleague (schon lange) zum eigentlichen Totengräber der nationalen Meisterschaften geworden. In sehr vielen Ländern weiss man doch heute schon, wer 2020 Meister werden wird. Wenn man Glück hat, dann wird es evtl. bis vier Runden vor Schluss noch ein bisschen spannend sein. Oder die Spannung wird über die Frage der Absteiger generiert.
Auf die Schweiz bezogen: Saisons mit Meistern aus Aarau, St. Gallen und wohl auch Zürich wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben. Es sei denn irgendein Sponsor (zweitwichtigster Totengräber) möchte aus irgendeinem Grund ein paar Millionen im Schweizer Fussball verlochen.
Konsequenterweise schaue ich ganz selten Spiele der Championsleague, sicherlich nicht beim Teleclub. Dampfplauderi Kilchsberger ist mir etwa ähnlich sympathisch wie Ruefer.
Zurück zum gestrigen Resultat: Für die Schweizer Meisterschaft eher schlecht, es sei denn, man hofft auf ein offeneres Duell zwischen YB und dem FCB und stört sich nicht daran, dass die beiden Mannschaften wohl wieder 30 bis 40 Punkte vor den anderen Teams ins Ziel kommen werden.
Trotzdem muss ich zugeben, dass ich die Leistung der Basler durchaus zu schätzen weiss. Hätte ihnen, ehrlich gesagt, nicht zugetraut, den Vizemeister aus Holland aus dem Wettbewerb rauszukugeln. Dass dies bei einem fähigen Torwart des Gegners wohl nicht möglich gewesen wäre, spielt dabei keine Rolle. Man muss halt die Chancen nutzen, wenn sie sich bieten und das haben die Basler in den zwei Spielen sehr gut hingekriegt.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»