Training

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MetalZH
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Re: Training

Beitragvon MetalZH » 18.07.19 @ 10:32

dennisov hat geschrieben:
MetalZH hat geschrieben:
dennisov hat geschrieben:@MetalZH
Vergleich mal bitte die Anzahl Meisterschaftsspiele von Pa und Nathan in der abgelaufenen Saison miteinander, dann wirst du sicher merken, warum da ein paar User (inkl. mir) sehr skeptisch sind. Zudem kommt noch das "Gerücht", man habe Nathan bei GC nicht mehr gewollt, weil die Klub-Ärzte meinen er stehe kurz vor der Sportinvalidität- was bei zwei Meniskusverletzungen nach einander im selben Knie in der selben Saison (!) auch nicht ganz so unwahrscheinlich scheint.
Q: https://www.transfermarkt.ch/nathan/verletzungen/spieler/339711


Nathan ist fast die komplette letzte Saison wegen einer schweren Verletzung ausgefallen und hat logischerweise noch weniger Spiele als Pa Modou absolvieren können. Relevant sind für mich eher die Anzahl Ausfälle in den letzten paar Jahren und da sieht's bei Pa Modou düster aus. Wenn wir jetzt Quartett spielen würden, hätte ich mit der Karte von Pa Modou gewonnen ;-)
https://www.transfermarkt.ch/pa-modou/v ... eler/66449

Natürlich kann ein Knieschaden das Ende von Nathans Karriere bedeuten, aber dann müsste der FCZ definitiv seine medizinischen Partner wechseln, die das Okay zu diesem Transfer gegeben haben. Das habe ich ja schon bei seiner Verpflichtung geschrieben.

Und bis dahin interessieren mich GC-Gerüchte nicht.


Haha nun relevant ist für mich die Art der Verletzung und nicht die Anzahl (von einander unabhängigen) Verletzungen. Denn man sagt ja z.B. auch, dass wenn du dir in jungen Jahren zweimal im selben Knie das Kreuzband reisst, sieht es mit deiner Sportlerkarriere düster aus. Bei Pa weiss ich nichts über die Art seiner Verletzung, aber so düster wie bei Nathan scheint mir seine medizinische Akte für einen Fussballer nicht zu sein, da der Meniskus ein heiliger Gral ist. Darum müsste wohl ein unabhängiger Arzt (oder einfach die Zukunft) darüber richten, wer bei diesem Quartett nun die bessere Karte von uns beiden besitzt xD


Haha, oke das stimmt natürlich. Wir können ja eine morbide Wette daraus machen. :-)

Ja, der Meniskus ist schon sehr heikel, ich hatte gar keine Freude, als ich das sah. Aber es war praktisch seine einzige Verletzung in 5 Profijahren. Wenn man das Knie wieder hinkriegt, könnte er also ein zäher Hund bleiben wie zuvor. Bei Pa Modou war einfach praktisch jedes Jahr irgendetwas und er ist nicht mehr so jung...

Aber wie gesagt: Ich glaube, wir müssen in beiden Fällen einfach auf unsere medizinischen Profis vertrauen. Und wenn wir da ein faules Ei gekauft und eine Perle rausgeschmissen haben, können wir gerne die Fackeln und Mistgabeln auspacken. :)
We are Motörhead. And we play Rock'n'Roll.


Victor Jara
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Re: Training

Beitragvon Victor Jara » 24.07.19 @ 10:00

In einem Punkt bin ich mit Magnin gar nicht einverstanden: er hat sich die Frage gestellt, ob er letzte Saison nicht zu viel hat trainieren lassen. Und dadurch die schlechten Ergebnisse kamen…die These vom „Übertrainiert sein“ kann ich nicht nachvollziehen. Unsere Spieler haben überall Defizite, an denen gearbeitet werden muss. Sonst wird das nichts mit dem Spitzenteam oder höchstens im B!

Folgende Liste beruht nur auf meinen persönlichen Eindrücken – ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit – sie ist auch keine persönliche Kritik an Magnin. Es sind fast alles bereits Defizite, die seit langem bestehen:

Physischer Bereich
- Luft nur für 30 Minuten
- mangelnde läuferische Schnelligkeit
- mangelnde Reaktionsschnelligkeit
- Konzentrationsmängel mit zunehmender Spielzeit
- Körperlichkeit Beweglichkeit und Körperkontrolle

Taktischer Bereich
- kritische Situationen werden richtig eingeschätzt
- Pass in die eigene Strafraummitte als Vorlage für den Gegner
- Man kriegt den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum rausgehauen und kassiert
- Man steht nie genug beim Gegenspieler
- Man hebt nie mal das Köpfchen für einen Flügelwechsel
- Amateurhaftes Verhalten beim Foulen / gefoult werden

Technischer Bereich
- Distanzschüsse gehen weit über oder neben das Tor
- Schüsse aus kurzer Distanz (und unter Druck) nicht platziert genug
- Standards… verschenkte Spielzeit (der Gegner kann in der Zeit Kaffee trinken)
- Pässe von den Flügeln: Einer unter hundert führt zum Erfolg

Mentaler Bereich – Grossbaustelle FCZ

- Siegeswille und Selbstvertrauen?
- Frustrationstoleranz und Resilienz?
- Gedankliche Beweglichkeit und -schnelligkeit
- Konzentrationsfähigkeit
- Entschlussfreudigkeit und Reaktionsvermögen

Wenn man die Liste sieht, ergeben sich die Trainingspläne von selbst. Es müsste für jeden Spieler ein Profil mit den Skills erstellt werden und mit dem Gap zum Anforderungsprofil (falls es so etwas beim FCZ gibt…). Daraus ergäben sich auch individuellen Trainingspläne!

Ich verstehe die Spieler im FCZ nicht (besonders auch die U21). Du hast als Sportler nur 10 Jahre (plus / minus ), wo du etwas reissen kannst. Wenn Du wirklich etwas erreichen willst, dann gibt es nur eins: an den Defiziten arbeiten, die eigenen Stärken ausfeilen. Je besser die Liga, desto mehr entscheiden die Millimeter. In anderen Sportarten trainieren die Topprofis 6 bis 8 Stunden täglich…

Dabei geht nicht um’s „Kondition büffeln“, sondern um das Feilen an Details. Da kann schon die etwas falsche Körper- oder Fusshaltung entscheidend sein. Bei Blerim z.B. die Rückenlage beim ansonsten sehr guten Schuss . Ist mir schon vor Jahren gegen Kopenhagen aufgefallen: Macht einen im FCZ niemanden auf solche entscheinden Details aufmerksam, wie z:B. dass man minimal an der Körperhaltung arbeiten muss, um einen maximalen Effekt zu erzielen? Muss man dann das 1/8 Finale gegen Schweden abwarten, bis alle die Rückenlage bemerken, wo es schon definitiv zu spät ist für eine Korrektur? Dabei wäre das doch genau das Ziel eines Ausbildungsvereins, an den Details zu arbeiten mit den besten Trainern wie möglich im Jugendbereich!!

Also los Jungs, Sonderschichten für das Selbstwusstsein!
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Sektor D
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Re: Training

Beitragvon Sektor D » 24.07.19 @ 10:26

Victor Jara hat geschrieben:Ich verstehe die Spieler im FCZ nicht (besonders auch die U21). Du hast als Sportler nur 10 Jahre (plus / minus ), wo du etwas reissen kannst. Wenn Du wirklich etwas erreichen willst, dann gibt es nur eins: an den Defiziten arbeiten, die eigenen Stärken ausfeilen. Je besser die Liga, desto mehr entscheiden die Millimeter. In anderen Sportarten trainieren die Topprofis 6 bis 8 Stunden täglich…

Dabei geht nicht um’s „Kondition büffeln“, sondern um das Feilen an Details. Da kann schon die etwas falsche Körper- oder Fusshaltung entscheidend sein. Bei Blerim z.B. die Rückenlage beim ansonsten sehr guten Schuss . Ist mir schon vor Jahren gegen Kopenhagen aufgefallen: Macht einen im FCZ niemanden auf solche entscheinden Details aufmerksam, wie z:B. dass man minimal an der Körperhaltung arbeiten muss, um einen maximalen Effekt zu erzielen? Muss man dann das 1/8 Finale gegen Schweden abwarten, bis alle die Rückenlage bemerken, wo es schon definitiv zu spät ist für eine Korrektur? Dabei wäre das doch genau das Ziel eines Ausbildungsvereins, an den Details zu arbeiten mit den besten Trainern wie möglich im Jugendbereich!!

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Spannende Ansätze! Und gerade einige Punkte betr. der Details wie Körperhaltung etc., an denen gearbeitet werden könnte: Das ist mir bei (Fern-)Schüssen und v.a. Standards auch aufgefallen. Unpräzise, meistens wenig Druck hinter dem Ball. Punkte, an denen man arbeiten könnte.

Habe letztens einen Talk mit Mujinga Kambundji gesehen, bei dem sie Einblicke in ihre Trainings gab. Dort werde teilweise stundenlang z.B. der Winkel der Beine in den Startblöcken trainiert und optimiert. Jedes Grad könne über Erfolg und Misserfolg entscheiden; jedes Grad hat Auswirkungen auf den Start, den Druck auf die Gelenke, die Power beim Startschuss und sogar auf die Balance.

Klar, diese Detailversessenheit macht vielleicht nicht sonderlich Spass, darum heisst es ja aber auch "Training". Ich denke auch, dass man gewisse Spieler (v.a. schon auf Junioren- resp. Nachwuchs-Stufe) entsprechend feilen muss, um Verbesserungen erzielen zu können. Ob eine solche penible Arbeit auch bei uns stattfindet, davon habe ich in letzter Zeit leider wenig gesehen...
In addition, credo quod Basilee habet destrui. (o.V.)

«Ich kann das alles nicht fassen; ich google "Sophie Scholl" und finde Jana aus Kassel...» by Nic Knatterton, DJ Spice 23, Nordmonopol

yellow
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Re: Training

Beitragvon yellow » 24.07.19 @ 11:40

Victor Jara hat geschrieben:In einem Punkt bin ich mit Magnin gar nicht einverstanden: er hat sich die Frage gestellt, ob er letzte Saison nicht zu viel hat trainieren lassen. Und dadurch die schlechten Ergebnisse kamen…die These vom „Übertrainiert sein“ kann ich nicht nachvollziehen. Unsere Spieler haben überall Defizite, an denen gearbeitet werden muss. Sonst wird das nichts mit dem Spitzenteam oder höchstens im B!

Folgende Liste beruht nur auf meinen persönlichen Eindrücken – ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit – sie ist auch keine persönliche Kritik an Magnin. Es sind fast alles bereits Defizite, die seit langem bestehen:

Physischer Bereich
- Luft nur für 30 Minuten
- mangelnde läuferische Schnelligkeit
- mangelnde Reaktionsschnelligkeit
- Konzentrationsmängel mit zunehmender Spielzeit
- Körperlichkeit Beweglichkeit und Körperkontrolle

Taktischer Bereich
- kritische Situationen werden richtig eingeschätzt
- Pass in die eigene Strafraummitte als Vorlage für den Gegner
- Man kriegt den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum rausgehauen und kassiert
- Man steht nie genug beim Gegenspieler
- Man hebt nie mal das Köpfchen für einen Flügelwechsel
- Amateurhaftes Verhalten beim Foulen / gefoult werden

Technischer Bereich
- Distanzschüsse gehen weit über oder neben das Tor
- Schüsse aus kurzer Distanz (und unter Druck) nicht platziert genug
- Standards… verschenkte Spielzeit (der Gegner kann in der Zeit Kaffee trinken)
- Pässe von den Flügeln: Einer unter hundert führt zum Erfolg

Mentaler Bereich – Grossbaustelle FCZ

- Siegeswille und Selbstvertrauen?
- Frustrationstoleranz und Resilienz?
- Gedankliche Beweglichkeit und -schnelligkeit
- Konzentrationsfähigkeit
- Entschlussfreudigkeit und Reaktionsvermögen

Wenn man die Liste sieht, ergeben sich die Trainingspläne von selbst. Es müsste für jeden Spieler ein Profil mit den Skills erstellt werden und mit dem Gap zum Anforderungsprofil (falls es so etwas beim FCZ gibt…). Daraus ergäben sich auch individuellen Trainingspläne!

Ich verstehe die Spieler im FCZ nicht (besonders auch die U21). Du hast als Sportler nur 10 Jahre (plus / minus ), wo du etwas reissen kannst. Wenn Du wirklich etwas erreichen willst, dann gibt es nur eins: an den Defiziten arbeiten, die eigenen Stärken ausfeilen. Je besser die Liga, desto mehr entscheiden die Millimeter. In anderen Sportarten trainieren die Topprofis 6 bis 8 Stunden täglich…

Dabei geht nicht um’s „Kondition büffeln“, sondern um das Feilen an Details. Da kann schon die etwas falsche Körper- oder Fusshaltung entscheidend sein. Bei Blerim z.B. die Rückenlage beim ansonsten sehr guten Schuss . Ist mir schon vor Jahren gegen Kopenhagen aufgefallen: Macht einen im FCZ niemanden auf solche entscheinden Details aufmerksam, wie z:B. dass man minimal an der Körperhaltung arbeiten muss, um einen maximalen Effekt zu erzielen? Muss man dann das 1/8 Finale gegen Schweden abwarten, bis alle die Rückenlage bemerken, wo es schon definitiv zu spät ist für eine Korrektur? Dabei wäre das doch genau das Ziel eines Ausbildungsvereins, an den Details zu arbeiten mit den besten Trainern wie möglich im Jugendbereich!!

Also los Jungs, Sonderschichten für das Selbstwusstsein!


Danke für das starke Posting. Kann eigentlich alles voll unterschreiben.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»

Franky_H
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Re: Training

Beitragvon Franky_H » 24.07.19 @ 12:35

Victor Jara hat geschrieben:In einem Punkt bin ich mit Magnin gar nicht einverstanden: er hat sich die Frage gestellt, ob er letzte Saison nicht zu viel hat trainieren lassen. Und dadurch die schlechten Ergebnisse kamen…die These vom „Übertrainiert sein“ kann ich nicht nachvollziehen. Unsere Spieler haben überall Defizite, an denen gearbeitet werden muss. Sonst wird das nichts mit dem Spitzenteam oder höchstens im B!

Folgende Liste beruht nur auf meinen persönlichen Eindrücken – ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit – sie ist auch keine persönliche Kritik an Magnin. Es sind fast alles bereits Defizite, die seit langem bestehen:

Physischer Bereich
- Luft nur für 30 Minuten
- mangelnde läuferische Schnelligkeit
- mangelnde Reaktionsschnelligkeit
- Konzentrationsmängel mit zunehmender Spielzeit
- Körperlichkeit Beweglichkeit und Körperkontrolle

Taktischer Bereich
- kritische Situationen werden richtig eingeschätzt
- Pass in die eigene Strafraummitte als Vorlage für den Gegner
- Man kriegt den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum rausgehauen und kassiert
- Man steht nie genug beim Gegenspieler
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- Amateurhaftes Verhalten beim Foulen / gefoult werden

Technischer Bereich
- Distanzschüsse gehen weit über oder neben das Tor
- Schüsse aus kurzer Distanz (und unter Druck) nicht platziert genug
- Standards… verschenkte Spielzeit (der Gegner kann in der Zeit Kaffee trinken)
- Pässe von den Flügeln: Einer unter hundert führt zum Erfolg

Mentaler Bereich – Grossbaustelle FCZ

- Siegeswille und Selbstvertrauen?
- Frustrationstoleranz und Resilienz?
- Gedankliche Beweglichkeit und -schnelligkeit
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Wenn man die Liste sieht, ergeben sich die Trainingspläne von selbst. Es müsste für jeden Spieler ein Profil mit den Skills erstellt werden und mit dem Gap zum Anforderungsprofil (falls es so etwas beim FCZ gibt…). Daraus ergäben sich auch individuellen Trainingspläne!

Ich verstehe die Spieler im FCZ nicht (besonders auch die U21). Du hast als Sportler nur 10 Jahre (plus / minus ), wo du etwas reissen kannst. Wenn Du wirklich etwas erreichen willst, dann gibt es nur eins: an den Defiziten arbeiten, die eigenen Stärken ausfeilen. Je besser die Liga, desto mehr entscheiden die Millimeter. In anderen Sportarten trainieren die Topprofis 6 bis 8 Stunden täglich…

Dabei geht nicht um’s „Kondition büffeln“, sondern um das Feilen an Details. Da kann schon die etwas falsche Körper- oder Fusshaltung entscheidend sein. Bei Blerim z.B. die Rückenlage beim ansonsten sehr guten Schuss . Ist mir schon vor Jahren gegen Kopenhagen aufgefallen: Macht einen im FCZ niemanden auf solche entscheinden Details aufmerksam, wie z:B. dass man minimal an der Körperhaltung arbeiten muss, um einen maximalen Effekt zu erzielen? Muss man dann das 1/8 Finale gegen Schweden abwarten, bis alle die Rückenlage bemerken, wo es schon definitiv zu spät ist für eine Korrektur? Dabei wäre das doch genau das Ziel eines Ausbildungsvereins, an den Details zu arbeiten mit den besten Trainern wie möglich im Jugendbereich!!

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Da lese ich jetzt nichts anderes heraus als bashing. Als würde auf der Allmend wirklich nur bisschen getschütelet. Leute, das ist ein Profiverein! Was glaubt ihr den was die den ganzen Tag machen? Es kommt mir vor als wäre ein Grossteil der Forumschreiber wie Fähnchen im Wind. Gewinnen wir gibts 100 gute Gründe warum die Saison ein voller Erfolg wird. Gehen wir gegen Lugano 4:0 unter sind wir keinen Deut besser als der FC Grenchen und keiner hat eine Ahnung von dem was er tut. Die Wahrheit liegt doch irgendwo in der Mitte. Klar gibt es im Bereich der taktischen Schulung Verbesserungspotenzial, wie bei jedem anderen Verein auch. Sforza hat im Interview (nachzulesen bei watson.ch) beispielweise den Wunsch geäussert pro Team einen Psychologen zur Seite zu haben, was für mich durchaus Sinn macht. Jeder Verein von Grenchen bis Madrid hat nie ausgelernt. Favre ist ja beispielsweise bekannt für seine Detailverbissenheit, wieder andere für Waldläufe und sonstige in ihren Überzeugungen wirksame Massnahmen. Ich störe mich einfach daran, dass jetzt alles schlecht sein soll und keiner auch nur annährend professionell seine Aufgaben angeht. Man könnte jetzt die oben aufgeführte Punkte mit Beispielen aus der letzten (und vielleicht vorletzten) Saison nacheinander entkräften, dazu hab ich aber keine Lust. Denn, gerade im Sport und auch bei uns im Berufsleben gibts doch einfach auch Tage an denen alles schiefgeht und wiederum Tage an denen uns alles gelingt. Oder performt eine/r von euch konstant auf top-Niveau? Also ich nicht. So wie ich das sehe ist man beim FCZ bemüht bessere Strukturen zu schaffen, sich breiter abzustützen, den Staff gezielt und fachkundig zu erweitern und das alles in einem Umfeld das entweder himmelhoch jauchzend oder zu tode betrübt über den eigenen Verein herzieht. Etwas mehr Weitblick und Empathie wäre wünschenswert. Auch wenn wir einfach nur Fans sind und die Leidenschaft manchmal die Kontrolle übernimmt.
JUBEL!!!

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Sektor D
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Re: Training

Beitragvon Sektor D » 24.07.19 @ 12:41

Franky_H hat geschrieben:
Victor Jara hat geschrieben:In einem Punkt bin ich mit Magnin gar nicht einverstanden: er hat sich die Frage gestellt, ob er letzte Saison nicht zu viel hat trainieren lassen. Und dadurch die schlechten Ergebnisse kamen…die These vom „Übertrainiert sein“ kann ich nicht nachvollziehen. Unsere Spieler haben überall Defizite, an denen gearbeitet werden muss. Sonst wird das nichts mit dem Spitzenteam oder höchstens im B!

Folgende Liste beruht nur auf meinen persönlichen Eindrücken – ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit – sie ist auch keine persönliche Kritik an Magnin. Es sind fast alles bereits Defizite, die seit langem bestehen:

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Dabei geht nicht um’s „Kondition büffeln“, sondern um das Feilen an Details. Da kann schon die etwas falsche Körper- oder Fusshaltung entscheidend sein. Bei Blerim z.B. die Rückenlage beim ansonsten sehr guten Schuss . Ist mir schon vor Jahren gegen Kopenhagen aufgefallen: Macht einen im FCZ niemanden auf solche entscheinden Details aufmerksam, wie z:B. dass man minimal an der Körperhaltung arbeiten muss, um einen maximalen Effekt zu erzielen? Muss man dann das 1/8 Finale gegen Schweden abwarten, bis alle die Rückenlage bemerken, wo es schon definitiv zu spät ist für eine Korrektur? Dabei wäre das doch genau das Ziel eines Ausbildungsvereins, an den Details zu arbeiten mit den besten Trainern wie möglich im Jugendbereich!!

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Da lese ich jetzt nichts anderes heraus als bashing. Als würde auf der Allmend wirklich nur bisschen getschütelet. Leute, das ist ein Profiverein! Was glaubt ihr den was die den ganzen Tag machen? Es kommt mir vor als wäre ein Grossteil der Forumschreiber wie Fähnchen im Wind. Gewinnen wir gibts 100 gute Gründe warum die Saison ein voller Erfolg wird. Gehen wir gegen Lugano 4:0 unter sind wir keinen Deut besser als der FC Grenchen und keiner hat eine Ahnung von dem was er tut. Die Wahrheit liegt doch irgendwo in der Mitte. Klar gibt es im Bereich der taktischen Schulung Verbesserungspotenzial, wie bei jedem anderen Verein auch. Sforza hat im Interview (nachzulesen bei watson.ch) beispielweise den Wunsch geäussert pro Team einen Psychologen zur Seite zu haben, was für mich durchaus Sinn macht. Jeder Verein von Grenchen bis Madrid hat nie ausgelernt. Favre ist ja beispielsweise bekannt für seine Detailverbissenheit, wieder andere für Waldläufe und sonstige in ihren Überzeugungen wirksame Massnahmen. Ich störe mich einfach daran, dass jetzt alles schlecht sein soll und keiner auch nur annährend professionell seine Aufgaben angeht. Man könnte jetzt die oben aufgeführte Punkte mit Beispielen aus der letzten (und vielleicht vorletzten) Saison nacheinander entkräften, dazu hab ich aber keine Lust. Denn, gerade im Sport und auch bei uns im Berufsleben gibts doch einfach auch Tage an denen alles schiefgeht und wiederum Tage an denen uns alles gelingt. Oder performt eine/r von euch konstant auf top-Niveau? Also ich nicht. So wie ich das sehe ist man beim FCZ bemüht bessere Strukturen zu schaffen, sich breiter abzustützen, den Staff gezielt und fachkundig zu erweitern und das alles in einem Umfeld das entweder himmelhoch jauchzend oder zu tode betrübt über den eigenen Verein herzieht. Etwas mehr Weitblick und Empathie wäre wünschenswert. Auch wenn wir einfach nur Fans sind und die Leidenschaft manchmal die Kontrolle übernimmt.


Schau Franky, ich gebe dir in allen Punkten recht.. würden wir hier nicht seit 12 Monaten immer wieder dieselben Themen diskutieren.

Zu deiner Frage: Was glaubt ihr den was die den ganzen Tag machen?
Das wüsste ich eben auch gerne. Wirkliche Fortschritte (auch individuelle) sehe ich leider wenige bis keine...
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Re: Training

Beitragvon yellow » 24.07.19 @ 14:06

Sektor D hat geschrieben:
Franky_H hat geschrieben:
Victor Jara hat geschrieben:In einem Punkt bin ich mit Magnin gar nicht einverstanden: er hat sich die Frage gestellt, ob er letzte Saison nicht zu viel hat trainieren lassen. Und dadurch die schlechten Ergebnisse kamen…die These vom „Übertrainiert sein“ kann ich nicht nachvollziehen. Unsere Spieler haben überall Defizite, an denen gearbeitet werden muss. Sonst wird das nichts mit dem Spitzenteam oder höchstens im B!

Folgende Liste beruht nur auf meinen persönlichen Eindrücken – ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit – sie ist auch keine persönliche Kritik an Magnin. Es sind fast alles bereits Defizite, die seit langem bestehen:

Physischer Bereich
- Luft nur für 30 Minuten
- mangelnde läuferische Schnelligkeit
- mangelnde Reaktionsschnelligkeit
- Konzentrationsmängel mit zunehmender Spielzeit
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Taktischer Bereich
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- Pass in die eigene Strafraummitte als Vorlage für den Gegner
- Man kriegt den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum rausgehauen und kassiert
- Man steht nie genug beim Gegenspieler
- Man hebt nie mal das Köpfchen für einen Flügelwechsel
- Amateurhaftes Verhalten beim Foulen / gefoult werden

Technischer Bereich
- Distanzschüsse gehen weit über oder neben das Tor
- Schüsse aus kurzer Distanz (und unter Druck) nicht platziert genug
- Standards… verschenkte Spielzeit (der Gegner kann in der Zeit Kaffee trinken)
- Pässe von den Flügeln: Einer unter hundert führt zum Erfolg

Mentaler Bereich – Grossbaustelle FCZ

- Siegeswille und Selbstvertrauen?
- Frustrationstoleranz und Resilienz?
- Gedankliche Beweglichkeit und -schnelligkeit
- Konzentrationsfähigkeit
- Entschlussfreudigkeit und Reaktionsvermögen

Wenn man die Liste sieht, ergeben sich die Trainingspläne von selbst. Es müsste für jeden Spieler ein Profil mit den Skills erstellt werden und mit dem Gap zum Anforderungsprofil (falls es so etwas beim FCZ gibt…). Daraus ergäben sich auch individuellen Trainingspläne!

Ich verstehe die Spieler im FCZ nicht (besonders auch die U21). Du hast als Sportler nur 10 Jahre (plus / minus ), wo du etwas reissen kannst. Wenn Du wirklich etwas erreichen willst, dann gibt es nur eins: an den Defiziten arbeiten, die eigenen Stärken ausfeilen. Je besser die Liga, desto mehr entscheiden die Millimeter. In anderen Sportarten trainieren die Topprofis 6 bis 8 Stunden täglich…

Dabei geht nicht um’s „Kondition büffeln“, sondern um das Feilen an Details. Da kann schon die etwas falsche Körper- oder Fusshaltung entscheidend sein. Bei Blerim z.B. die Rückenlage beim ansonsten sehr guten Schuss . Ist mir schon vor Jahren gegen Kopenhagen aufgefallen: Macht einen im FCZ niemanden auf solche entscheinden Details aufmerksam, wie z:B. dass man minimal an der Körperhaltung arbeiten muss, um einen maximalen Effekt zu erzielen? Muss man dann das 1/8 Finale gegen Schweden abwarten, bis alle die Rückenlage bemerken, wo es schon definitiv zu spät ist für eine Korrektur? Dabei wäre das doch genau das Ziel eines Ausbildungsvereins, an den Details zu arbeiten mit den besten Trainern wie möglich im Jugendbereich!!

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Da lese ich jetzt nichts anderes heraus als bashing. Als würde auf der Allmend wirklich nur bisschen getschütelet. Leute, das ist ein Profiverein! Was glaubt ihr den was die den ganzen Tag machen? Es kommt mir vor als wäre ein Grossteil der Forumschreiber wie Fähnchen im Wind. Gewinnen wir gibts 100 gute Gründe warum die Saison ein voller Erfolg wird. Gehen wir gegen Lugano 4:0 unter sind wir keinen Deut besser als der FC Grenchen und keiner hat eine Ahnung von dem was er tut. Die Wahrheit liegt doch irgendwo in der Mitte. Klar gibt es im Bereich der taktischen Schulung Verbesserungspotenzial, wie bei jedem anderen Verein auch. Sforza hat im Interview (nachzulesen bei watson.ch) beispielweise den Wunsch geäussert pro Team einen Psychologen zur Seite zu haben, was für mich durchaus Sinn macht. Jeder Verein von Grenchen bis Madrid hat nie ausgelernt. Favre ist ja beispielsweise bekannt für seine Detailverbissenheit, wieder andere für Waldläufe und sonstige in ihren Überzeugungen wirksame Massnahmen. Ich störe mich einfach daran, dass jetzt alles schlecht sein soll und keiner auch nur annährend professionell seine Aufgaben angeht. Man könnte jetzt die oben aufgeführte Punkte mit Beispielen aus der letzten (und vielleicht vorletzten) Saison nacheinander entkräften, dazu hab ich aber keine Lust. Denn, gerade im Sport und auch bei uns im Berufsleben gibts doch einfach auch Tage an denen alles schiefgeht und wiederum Tage an denen uns alles gelingt. Oder performt eine/r von euch konstant auf top-Niveau? Also ich nicht. So wie ich das sehe ist man beim FCZ bemüht bessere Strukturen zu schaffen, sich breiter abzustützen, den Staff gezielt und fachkundig zu erweitern und das alles in einem Umfeld das entweder himmelhoch jauchzend oder zu tode betrübt über den eigenen Verein herzieht. Etwas mehr Weitblick und Empathie wäre wünschenswert. Auch wenn wir einfach nur Fans sind und die Leidenschaft manchmal die Kontrolle übernimmt.


Schau Franky, ich gebe dir in allen Punkten recht.. würden wir hier nicht seit 12 Monaten immer wieder dieselben Themen diskutieren.

Zu deiner Frage: Was glaubt ihr den was die den ganzen Tag machen?
Das wüsste ich eben auch gerne. Wirkliche Fortschritte (auch individuelle) sehe ich leider wenige bis keine...


Danke Sektor D
Beim Durchlesen von Franky_Hs Post war ich schon am Formulieren einer sehr langen Antwort. Du hast jetzt aufgezeigt, dass halt doch oft in der Kürze die Würze liegt.
Vielleicht einfach eine zusätzliche Bemerkung: User Viktor Jara ist mir in der Rückrunde nie als Magnin-Basher aufgefallen - ganz im Gegenteil. Gerade deshalb fiel es mir sehr leicht, seinen Post zu loben.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»


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