pepino_ hat geschrieben:Krönu hat geschrieben:In diesem Fall bringt die DNA rein gar nichts, da man den Tätern nicht nachweisen kann, ob sie beim Prügelmob dabei waren oder eben nicht. Ebenfalls finde ich es übertrieben, einen DNA-Test durchzuführen, wo sich Personen geprügelt haben, die freiwillig Prügel gesucht und gefunden haben. Ist dies wirklich im Interesse der Allgemeinheit/Steuerzahler?
DNA-Spuren sind nie ein Beweis, sondern immer ein Indiz. Nach deiner Argumentation könnte man sich das also immer sparen.
Raufhandel oder Landfriedensbruch sind Offizialdelikte und als solche von Amtes wegen zu verfolgen, für die Strafbehörden besteht von Gesetzes wegen ein Verfolgungszwang. Ändern kann das nur der Gesetzgeber, schlussendlich also die von dir genannte "Allgemeinheit" bzw. der "Steuerzahler". Die Allgemeinheit/der Steuerzahler will aber, dass durchgegriffen wird. Das zeigt der politische Diskurs, die Berichterstattung in den Medien, das Echo auf diese Berichterstattung und so ziemlich jede Abstimmung, die auch nur im geringsten mit der Thematik zu tun hat.
Kommt darauf an, wie man es betrachtet: Findet man die DNA von XY an einem Tatort, beweist es doch, dass XY am Tatort war? Aber ich denke, dass mir evt. das juristische Wissen fehlt, um dies einzuordnen. Du sagst jetzt bestimmt: Nein, das ist nur ein Indiz, dass XY am Tatort war ;)
Ich wusste gar nicht, dass Landfriedensbruch und Raufhandel Offizialdelikte sind. Demnach muss der Staat hier ermitteln (Mit allen Mitteln?). Dennoch habe ich noch nie, im Zusammenhang mit Hooliganismus, gehört, dass man DNA nimmt. Oder gibt es da noch andere Beispiele? Hausdurchsuchungen mit Ramboteams wegen Pyros ist mir aber bekannt. Was eine DNA-Probe so kostet, wäre auch noch interessant zu wissen.
Ich finde, man übertreibt es ein "bisschen"... Aber die "Allgemeinheit" will es so.
Gemäss einer Studie der Fairleigh Dickinson Uni (2011) sind Fox News Zuschauer nicht nur schlechter informiert als die Zuschauer anderer News Sender, sondern sind im Schnitt sogar etwas schlechter informiert als Menschen, die gar keine Nachrichten sehen.