Sektor D hat geschrieben:Rosa Martini hat geschrieben:wenn kololli ein Angebot erhält, sollte man ihn verkaufen.
Und dann jammern, dass man den besten Scorer im Team wieder hat gehen lassen und keinen adäquaten Ersatz gefunden hat? Nein danke.
Kololli ist derjenige, der unsere Offensive immerhin etwas unberechenbar macht. Klar mag er etwas seine Allüren haben. Sofern er diese v.a. neben dem Platz auslebt, ist mir das Schnuppe...
Was er neben dem Platz macht, geht mir auch am Arsch vorbei. Ich weiss auch nicht, ob er eine Diva ist, ich kenne ihn nicht. Aber ich finde seine Leistungen auf dem Platze nicht gut und vor allem nicht mannschaftsdienlich, wie man so schön sagt. Er hat in dieser Saison bislang 6 Tore aus dem Spiel gemacht und ist ein sicherer Penaltyschütze mit 3 Treffern. Beides ist viel wert, ohne Frage. Aber wie viele Gegentore hat er (mit)verschuldet? Wenn ich ihn bei Ballbesitz des Gegners sehe, werde ich oft wütend, weil er sich schlecht zurückbewegt und dem Gegner meistens mehr Geleitschutz gibt, als ihn zu stören. Achte dich mal ein wenig auf ihn, vielleicht siehst du es dann ja ähnlich. Wenn man einbezieht, welche Chancen (und Tore) er dem Gegner teils ermöglicht, muss man seine Torquote schon kritisch betrachten, denn so toll ist sie nun auch wieder nicht. Er gehört für mich in den Sturm und wäre dort wohl ungefähr der "Typ Sadiku", dann trägt er defensiv wenigstens keine so grosse Verantwortung mehr. Von mir aus kann man ihn aber sehr gerne im Sommer abgeben.
Züri Live hat es Anfang März einmal gut auf den Punkt gebracht:
Die vierte Baustelle ist Benjamin Kololli. Wie schon gegen Luzern war es vor allem der Waadtländer, der mit einer Reihe von unnötigen Ballverlusten nach rund einer Viertelstunde den Gegner zurück ins Spiel brachte. Kololli ist der Typ Spieler, der von fernen Beobachtern chronisch überschätzt wird, weil er während der ganzen Saison immer wieder mal spektakuläre Einzelaktionen im Programm hat. Wenn so einer dann in einer Abstiegssaison mit Lausanne 16 Skorerpunkte erzielt, sieht es auf den ersten Blick so aus, als seien die Waadtländer TROTZ Kololli abgestiegen. Diejenigen Beobachter, welche nahe dran an Lausanne-Sport waren, werden das aber anders sehen. Der Abstieg mit Lausanne ist ebenso kein Zufall wie dass der Waadtländer in seinem 27. Altersjahr erst 92 Super League-Einsätze auf seinem Konto hat. http://www.zuerilive.ch/2019/03/urs-fis ... fruehling/
Oder hier noch aus einem Spielbericht von Züri Live vom Spiel gegen Luzern, auf das er oben verweist:
Ein Totalausfall gegen Luzern war Benjamin Kololli – seine Fehler und Unzulänglichkeiten rekordverdächtig. Alibipässe, Alibizweikämpfe und ganz allgemein Alibifussball ist wohl die treffende Beschreibung des Auftrittes des Waadtländers. Eines von Dutzenden Beispielen war die Szene vor dem 1:1-Ausgleich. Kololli hat auf der linken Seite den Ball, der sich freilaufende Ceesay wird von Ndenge zurückgerissen und fällt um. Schiedsrichter Klossner lässt das Spiel wegen Vorteils FCZ weiterlaufen. Ceesay steht auf und macht sich wieder auf den Weg Richtung angepeilte Anspielstation. Kololli mag aber nicht mehr auf den Gambier warten und spielt den Ball einfach schon mal frühzeitig dahin – somit ist dieser für Ceesay unerreichbar und geht für den FCZ verloren. Beim folgenden Luzerner Gegenangriff ist Kololli in Gedanken immer noch bei jener Offensivszene und gibt seinem Partner auf der linken Zürcher Seite, Kharabadze, viel zu wenig Unterstützung, so dass Luzern durchbricht und Maxsø am Ende gegen Vargas in letzter Not zum Eckball klären muss.http://www.zuerilive.ch/2019/02/umas-wo ... n-analyse/
Oder zum Match in St.Gallen im November (nach dem Leverkusen-Sieg):
Insgesamt produzieren die Zürcher nur 11 Top-Defensivaktionen – einerseits, weil es nicht so viel zu tun gibt, wie zuletzt in anderen Partien, andererseits aber auch aufgrund von mangelhaftem Defensivverhalten in mehreren Szenen. So trifft es den FCZ erneut hart, dass das defensive Sorgenkind Benjamin Kololli vor den ersten beiden Gegentoren sich zu passiv verhält und seine Teamkollegen im Stich lässt. http://www.zuerilive.ch/2018/11/kololli ... ighlights/
Jetzt kann man natürlich sagen, Züri Live mag Kololli nicht etc., aber am besten achtet man sich einfach einmal zwei, drei Spiele lang besonders auf Kololli und dabei speziell auf dessen Defensivverhalten. Dann kann man sich ja eine eigene Meinung dazu bilden.
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