Unsere Ehemaligen...

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Jure Jerković
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Jure Jerković » 21.04.19 @ 15:42

Karli Grob - unser Held in unzähligen Spielen! Er war die FCZ-Treue in Person. Nicht gross in Statur, aber stets bescheiden, extrem zuverlässig und mit grossem Herz. Ich kann mich effektiv nicht an einen Fehler von ihm erinnern, dafür aber an viele seiner grossen Paraden, verbunden mit spektakulären Europacup-Abenden.

Einer der grössten FCZler ist nicht mehr. Alle heutigen Spieler sollten sich einige seiner unzähligen Partien für den FCZ anschauen, sie wären mehr als beeindruckt.

R.I.P. Karl Grob, wir werden Dich vermissen!
RIP Jure. Du warst einer der Besten, die je für den FCZ gespielt haben!


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Stogerman.
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Stogerman. » 21.04.19 @ 18:47

:(
"Bin aktuell auch sehr unzufrieden, aber FF wird die Kehrtwende schaffen. Markiert meine Worte :-)." - 29.08.2022

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Don Ursulo
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Don Ursulo » 21.04.19 @ 19:31

https://www.srf.ch/sport/fussball/fussb ... verstorben

Mit Aufnahmen von der Pokaluebergabe im 1981 (vs. Chenois)
#KarliForEver

Tolle Worte vom Turi von Wartburg, Fc Basel 1973-84:
Mein aufrichtiges und herzliches Beileid an die Familie von Karl Grob, den ich als sehr fairen , besonnenen und sehr symhatischen Sportsmann kennenlernen durfte. 11 Jahre lang haben wir
gemeinsam "die Klingen gekreuzt". Nicht wie heute, wo sich die Spieler gegenseitig abklatschen
und auf lieb, lieb machen. Wir waren der FCB, der FCZ war der FCZ und die Spieler fühlten sich dem jeweiligen Club gegenüber in einer grossen Loyalität und Solaridität verbunden. Wir haben uns vor den Spielen in den Eingängen zum Stadium weder angeschaut noch begrüsst. Für knapp 2 Stunden waren wir "Feinde". Die Trainer Helmut Benthaus und Timo Konjetzka konnten sich nicht ausstehen und das übertrug sich auch auf die Mannschaften. Karl Grob werde ich für immer in guter Erinnerung behalten.
EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
Don&Don - Thunder Buddies for Life !!!
Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)

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bluesoul
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon bluesoul » 21.04.19 @ 20:33

Mir händ en Gooli. Mit händ en Gooli. Mit händ de Karli Grob im Gool.

R.I.P.

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headhunters
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon headhunters » 21.04.19 @ 20:53

Ruhe in Frieden, Karli.

An eine Szene mag ich mich noch gut erinnern, ich war Böllebueb hinter deinem Tor, der FCZ lag in Führung, ein Schuss ging neben das Tor und ich wollte dir den Ball schnell wieder zurück geben. Du zu mir: “ Gopferdami, mach nöd so schnäll, mir sind i Fhüerig“. Nie wieder passierte mir ein solcher Fauxpas.

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Mushu
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Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Mushu » 21.04.19 @ 23:18

Sonntag 21. April 2019 21:05

«De Karli hät si scho»
Torhüter Karl Grob, 20 Jahre beim FC Zürich, starb 72-jährig. Ein Nachruf.

Analyse von Fredy Wettstein

Wir standen hinter dem Tor auf dem alten Heslibach, dem Sportplatz mitten im Dorf von Küsnacht am Zürichsee, wir staunten über seine Paraden und zitterten, wenn er, der Torhüter, zwischendurch auch dribbelte. Und nicht weit von uns zitterte eine Frau, doch neben ihr sagte einer nur: «Kei Angscht, Mamme, de Karli hät si scho.» Guschti Grob war es, der seine Frau Emma trösten musste.

Karli, ihr Sohn, stand im Tor, 19 erst, der FCK war aufgestiegen und spielte in der 1. Liga. Karli war eigentlich Stürmer gewesen, schnell, linksfüssig und mit einem harten Schuss. Doch weil in einem Spiel alle verfügbaren Torhüter ausgefallen waren, musste er einspringen, der kleine Grob, nur 1.73 gross. Seine ersten Handschuhe waren jene eines Dorfpolizisten, weiss und wollig.

«Mir händ en Goalie, mir händ en Goalie, mir händ de Karli Grob im Goal.»

Mehr als 20 Jahre später sass Emma Grob, über 70 jetzt, manchmal im grossen Letzigrund auf der Tribüne, sie zitterte jetzt nicht mehr, denn sie wusste, «De Karli hät si scho», meistens wenigstens, sie hörte es auch, die Zuschauer im Stadion sangen bei jedem Spiel laut: «Mir händ en Goalie, mir händ en Goalie, mir händ de Karli Grob im Goal.» Er war immer noch der Karli, aber er war längst eine Legende, eine Ikone, der alte Mann und das Tor, über 40 und inzwischen 20 Jahre beim FC Zürich, weiterhin unverzichtbar.

«Ich bi halt doch langsam en alte Cheib», sagte er zwar selber, doch aufhören wollte auch er nicht, zu viel Spass hatte er und zu gut war er immer noch. Sein Gang war zwar schleppend, vieles tat weh, die Knochen, das linke Knie, «in dem sie», wie er sagte, «alles herausgeschnitten haben, was drin war».

Schon wenige Monate nach seinen ersten Spielen mit Küsnacht war damals Edi Naegeli, der stumpenrauchende Präsident des FC Zürich, nach Hause zur Familie Grob gekommen, er wollte diesen Karli, dieses riesige Talent, unbedingt und überwies dem FC Küsnacht 20'000 Franken. Und dann, im Herbst 1967, ging alles sehr schnell: in einem Europacupspiel gegen den FC Barcelona wurde er zur Halbzeit eingewechselt – und fortan hiess der Torhüter beim FC Zürich Karl Grob.

Sieben Mal für die Schweiz – nur sieben Mal

Er wurde fünfmal Meister, viermal Cupsieger, stand einmal, gegen Liverpool, im Halbfinal des Europacups der Meisterclubs, 20 Trainer hatte er beim FC Zürich erlebt. «Einige Torhüter waren verseucht wegen mir», sagte er, weil sie beim FC Zürich hinter ihm stets die Nummer 2 blieben. Sieben Mal spielte Grob in der Nationalmannschaft, nur sieben Mal sagten viele, er hätte weit mehr spielen sollen, aber die Schweiz hatte schon zu seiner Zeit viele starke Torhüter, Prosperi, Kunz, Burgener, Berbig oder Engel.

Ein Torhüter, der nur 1.73 gross ist, wäre heute undenkbar auf diesem Niveau. Aber er war im Tor wie eine Katze, mit enormer Sprungkraft, grossartigen Reflexen mit Händen und Füssen, und manchmal, vor allem zu Beginn seiner Karriere, später wurde er vorsichtiger, bot er auch gewagte Einlagen, narrte als letzter Mann einen gegnerischen Stürmer mit einem frechen Dribbling. Er, sonst ein eher ruhiger und besonnener und vor allem gemütlicher Typ, war als Torhüter sehr laut, schrie seine Mitspieler an, konnte auch zornig werden, er spielte nicht nur, sondern lebte mit.

Bekam er ein Tor, dann machte er meist fluchend eine abschätzige Handbewegung, er empfand es als Beleidigung, dass man ihn bezwungen hatte, seine Verteidiger, die vielleicht falsch gestanden und ihn im Stich gelassen hatten, mussten vieles anhören, und dann holte er den Ball wütend aus dem Netz und schlug ihn weit fort, irgendwohin.

Am 12. Juni 1987 stand er zum letzten Mal für den FCZ im Tor, mit 41, zum 515. Mal in einem Meisterschaftsspiel, mit Mitspielern, die noch nicht geboren waren, als er zum ersten Mal für Zürich gespielt hatte. Es war ein Derby, der FCZ verlor auf dem alten Hardturm gegen GC 1:5. Das erste Tor hatte Ciriaco Sforza geschossen, Jahrgang 1970, gegen den Grosspapi, wie die Zuschauer manchmal riefen, im Tor, Grob, Jahrgang 1946. Es war ein Freitag, am nächsten Tag spielte er bereits wieder, beim Küsnachter Grümpelturnier, als Stürmer natürlich, «20 Jahre im Kasten genügen», sagte er, ins Tor bringe man ihn nicht mehr.

Er wurde schon wenige Monate später rückfällig. Mit 42 stand er nachher nochmals im Tor, beim FC Biel in der Nationalliga B, später spielte er noch Firmenfussball und wurde beim Ballspielclub Trainer in der 3. Liga. Dem Fussball verdanke er alles, sagte er, durch ihn sei er ein anderer Mensch geworden. Er war gelernter Maurer, übte diesen Beruf auch noch aus, als ihn der FC Zürich verpflichtete, für 600 Franken plus 150 Franken Prämie pro Punkt im Monat.

Karl Grob starb am vergangenen Samstag nach einem Herzversagen auf der Intensivstation des Triemlispitals. Er wurde 72 Jahre alt.

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HEAVYWEIGHT
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon HEAVYWEIGHT » 22.04.19 @ 0:07

Pedro Henrique wurde heute mit PAOK SALONIKI
griechischer Meister.
PAOK wurde nach 34 Jahren wieder mal Meister.

Henrique war zwar das erste Halbjahr an den FC Astana ausgeliehen, doch auf die Rückrunde war er ab und an
im Kader und hat auch 3 Tore beigesteuert.


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