Medienberichte / Kommentare

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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Shorunmu
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon Shorunmu » 28.02.19 @ 11:55

LuisCypher hat geschrieben:Was sollte es uns interessieren? Schauen wir lieber auf uns und unsere Weiterentwicklung, dazu muss ich keine Insekten befragen geschweige denn beachten....btw., jeder, der mal Mannschaftssport betrieben hat, kennt den Satz: nein, der Cedric muss heute mal spielen, weil sein Vater uns an jeden Match fährt...


Na ja, wir haben einen Medienberichte-Fred im allgemeinen Fussballteil. Und gewisse Forumsmitglieder tauschen sich darüber aus. Für das ist ein Forum da. Und ja, mich interessiert es sehr, was auf den einzelnen Juniorenstufen passiert und welche Trends zu beobachten sind. Egal ob das bei GC, Basel, Ajax oder sonstwo ist.
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.


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Baloo
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon Baloo » 06.03.19 @ 10:09

Im neuen ZWÖLF wird auf einer Doppelseite die Statistik der Hinrunde 18/19 betreffend Auswärtsfans präsentiert. Wir sind Spitzenreiter, obwohl die Derbys nicht eingerechnet wurden, weil diese berechtigterweise nicht als richtige Auswärtsspiele angesehen werden. Im Auswärts-Derby waren 4074 Zuschauer im Sektor D, Ligarekord und mehr als 2.5 mal mehr als im Spiel mit den zweitmeisten Auswärtsfans (erstaunlicherweise GC in ihrem Auswärtsderby - wo haben sich die alle versteckt?)
Aber auch beim Anteil Auswärtsfahrer im Vergleich zum Heimpublikum sind wir mit 9.8% Liga Spitzenreiter. Wiederum gefolgt von GC. Ob man dies nun gegen den Letzigrund auslegen kann oder ob die FCZler einfach generell reisefreudiger als andere Fans sind, geht aus der Statistik nicht hervor.

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K 6 M
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon K 6 M » 06.03.19 @ 14:25

Der Artikel ist auch online vorhanden.

http://www.zwoelf.ch/auswaertsfahrer/
Nein zum neuen Stadion!

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devante
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon devante » 11.03.19 @ 11:26

Spannendes Interview mit unserem ehemaligen Kay Voser. "Gegen den Trainer spielen" ist wohl mehr als nur ne Floskel:


Ausgespielt!
Was geschieht mit einer Mannschaft, wenn der ­Trainer entlassen wird? Ex-Profi Kay Voser schreibt über Verlustängste und Spieler, die gegen den eigenen Chef spielen.

So fühlt es sich also an, wenn du zu den Verlierern gehörst. Über Nacht hat sich das Trainingsgelände des FC Fulham in ein Tollhaus verwandelt. Laute Musik und Gesang dröhnen aus der Garderobe. Ein Teamkollege kommt mir fast schon tanzend entgegen und brüllt: «Kay, weisst du es schon? Magath wurde entlassen – die Medizinbälle hat er gleich mitgenommen!»

Für den Grossteil der Mannschaft hätte dieser neblige Morgen in New Malden offenbar nicht besser beginnen können. Aber als ich mich auf meinen Platz setze, stupst mich mein Sitznachbar an. «Wir sind am Arsch. Bestimmt möchten die uns gleich mit in die Wüste schicken», flüstert der junge Deutsche, der wie ich von Felix Magath zu Fulham geholt worden ist. Mein Magen zieht sich zusammen.

«Ich habe sie immer gespürt, wenn ein neuer Trainer gekommen ist: die Angst zu versagen. Dieses Gefühl, nicht gut genug zu sein.»
Kay Voser

So ist das, wenn ein Fussballclub seinen Trainer wechselt, ich weiss es aus eigener Erfahrung: Es gibt im Team neben ein paar Gewinnern auch Verlierer. Spielerkarrieren können durch einen Trainerwechsel so richtig lanciert werden – oder aber zerstört.

Als ich bei Fulham auf die erste Sitzung mit dem neuen Trainer warte, wird mir bewusst: Jetzt ist es wohl vorbei. Mein Förderer ist weg. Unter ihm hätte ich mich durchgesetzt, mit ihm wäre ich in England durchgestartet. Jetzt muss ich in einem fremden Land ohne jeden Kredit von vorne anfangen.

Die Angst beim neuen Trainer zu versagen

Die Gemütslage eines Fussballprofis ist sowieso schon extremen Schwankungen ausgesetzt. Siege und Niederlagen haben direkten Einfluss. Wird der Coach gefeuert, verstärkt sich dieses Auf und Ab zusätzlich. Da kippt die Stimmung im Team meist auf einen Schlag drastisch. Sind einige Spieler noch Tage nach der Entlassung euphorisch, würden sich andere am liebsten in ihrem Spind verkriechen, um ihr Leid zu verbergen.

Natürlich spricht kein Spieler ehrlich über solche Situationen, weil keiner gerne Schwächen eingesteht. Aber ich habe sie immer gespürt, wenn ein neuer Trainer gekommen ist: die Angst zu versagen. Dieses Gefühl, nicht gut genug zu sein, immer wieder frisch von vorne anfangen zu müssen und nie am Ziel anzukommen.

Kay Voser im Dress von Fulham. Bild: Getty

Logisch, dass jene Spieler ihre Chance wittern, die unter dem alten Trainer wenig oder gar nicht eingesetzt wurden. Gerade sie sprühen nach einem Wechsel vor Tatendrang. In den Trainingsspielen ist die Intensität schon fast so hoch wie in einem Spiel der Champions League.

Was sich aber wie in den meisten Fällen nicht ändert, ist der sportliche Erfolg oder Misserfolg. Vor allem werden bestehende Grüppchen und Spannungen im Team auch mit einem Trainerwechsel nicht gelöst. Ja, manchmal werden die Fronten innerhalb des Teams durch einen neuen Mann sogar noch verhärtet.

Magaths Nachfolger bei Fulham macht bereits im ersten Training klar, dass er kein Fan seines Vorgängers ist. Sogleich teilt er die Mannschaft in zwei Gruppen auf: Ich muss wie fast alle anderen deutschsprachigen Mitspieler Fünf gegen Fünf trainieren. Währenddessen arbeitet der Rest mit dem neuen Coach taktisch. In diesem Moment wünsche ich mir, ich hätte ein paar Monate früher Basel nicht verlassen.

Wie ein Trainer den Rückhalt verliert

Es gibt viele Arten, wie ein Trainer den Rückhalt im Verein verlieren kann. Ganz abgesehen davon, dass einem Wechsel meist ausbleibender Erfolg vorausgeht.

Bei Magath wird mir schnell klar, dass die meisten Spieler Mühe mit seiner zynischen und leicht arroganten Art bekunden. Einmal lässt er uns nach einer Niederlage eine Stunde lang in hohem Tempo um den Platz rennen. Danach fragt er einen jungen Ersatzspieler: «Bist du etwa schon müde?» Als der seine Unsicherheit mit einem kräftigen «Nein» überspielt, antwortet er sichtlich amüsiert: «Gut, dann trainieren wir alle am Nachmittag nochmals.»

«Der Captain fragt uns, ob jemand unter dem Trainer noch glücklich sei? Die wenigen, die noch zu Magath stehen, trauen sich nicht, die Hand zu heben. Auch ich nicht.»
Kay Voser

In einem anderen Club setzt sich der Trainer bei einem Plauschspiel wie ein trotziger Junge einfach auf den Ball, nachdem er glaubt, gefoult worden zu sein. An diesem Tag verliert er den Respekt der Mannschaft – drei Wochen später ist er auch seinen Job los.

Und richtig gefährlich wird es, wenn die erfahrenen Spieler unzufrieden sind. Dann bringen auch Siege nichts.

Wie beim FC Basel unter Murat Yakin. Auf dem Platz eilen wir von Erfolg zu Erfolg. Aber daneben häufen sich die Schlagzeilen, im Club herrscht Unruhe. Wären es nicht verdiente Spieler, die sich bei der Clubführung über Yakin beklagen, der Verein würde wohl nichts unternehmen. So aber muss er den Meistertrainer freistellen, um die Stimmung im Team zu retten.

Und ich? Werde kurz zum Gewinner. Einen Tag nach der Bekanntgabe, dass Yakin Ende Saison gehen muss, stellt er mich überraschend in die Startformation. Dafür lässt er zwei andere Spieler kurzerhand draussen. Es ist sein letzter, kleiner Racheakt, bevor er seinen Posten räumen muss.

Die Vorboten einer Entlassung

Als Spieler kennst du viele Vorboten einer Trainerentlassung. Interna dringen nach draussen, Führungsspieler beschweren sich nicht nur in der Kabine sondern auch anonym bei Journalisten über den Trainer. Plötzlich will der Verein Profis loswerden, die unter dem aktuellen Coach eine wichtige Rolle haben. Und dann sind da noch die Spielerberater, die ihren Klienten brühwarm erzählen, schon bald stehe ein neuer Übungsleiter an der Seitenlinie.

Das alles hat auch Einfluss auf die Stimmung innerhalb der Mannschaft. Und ja, es kommt vor, dass ein Team – oder zumindest einige Spieler – gegen den Trainer spielen. Jedenfalls erlebe ich so eine Partie: Drei Niederlagen in Serie haben aus der Begegnung ein Schicksalsspiel gemacht. Kein Tag ist zuvor ohne negative Schlagzeilen vergangen, die Clubführung steht unter Druck.

Trotzdem spüre ich vor dem Anpfiff das Feuer im Team. Auch als wir 1:3 zurückliegen, spielen wir nicht schlecht. Da passiert es: Einer von uns verliert ohne Not den Ball in der eigenen Hälfte – Tor. Anstoss, Rückpass, wieder verliert einer den Ball – Tor. Danach frage ich mich wirklich, ob einige absichtlich schlecht gespielt haben, weil sie dem Club mit einem 1:5 den Entscheid über den Trainer deutlich vereinfachen.

Bei Fulham gibt es sieben Tage vor Magaths Entlassung eine Spielersitzung. Der Captain fragt uns, ob jemand unter dem Trainer noch glücklich sei? Die wenigen, die noch zu Magath stehen, trauen sich nicht, die Hand zu heben. Auch ich nicht. Es wäre unklug, sich gegen die Mehrheit der Mitspieler zu stellen, wenn der Trainer in ein paar Tagen sowieso weg sein könnte.

Nach der Sitzung geht der Captain zur Vereinsführung. Eine Niederlage später wird Magath freigestellt, die Party in der Garderobe kann steigen. Es ist der 18. September 2014.

Seither hat Fulham weitere fünfmal den Trainer gewechselt. Der aktuelle heisst Scott Parker und ist etwas mehr als eine Woche im Amt. Er war damals der Captain, der die Spieler über Magaths Zukunft abstimmen liess. (baz.ch/Newsnet)

Erstellt: 09.03.2019, 23:00 Uhr // BAZ & TAGI
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon fischbach » 11.03.19 @ 13:24

Anderson Lopes macht in der J-League beim Torjubel den Kololli und verschwindet in der Tiefe. Passiert ist ihm aber nix, und er schiesst danach noch zwei weitere Tore.

Video: https://www.abc.net.au/news/2019-03-10/football-celebration-goes-horribly-wrong-in-j-league/10887298

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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon Ostler » 15.03.19 @ 8:11

Ich bin kein Fan von Verschwörungstheorien aber (ja ich weiss, so fangen alle Verschwörungstheorien an) unsere Vermarktung wurde von InfrontRingier für einen Fixpreis übernommen und es dürfte ein Fakt sein, dass eine nachhaltige Reputationsschädigung von GC in direktem Zusammenhang mit höheren finanziellen Erfolgsaussichten für die Ringiergruppe steht. Ich nehme an, dass ein Sponsoring nicht selten abgelehnt wird, weil man sich im emotionalen Derbythema als Firma, vor allem als KMU, nicht die Finger verbrennen will, indem man sich für ein Club entscheidet.

Natürlich ist der Blick eh geil auf schlüpfrige Storys und wenn sich das Niederhaslier ü40-Kafichränzli durch den Campus vögelt, ist das wie Weihnachten und Neujahr für die Kackzeitung. Aber der das tägliche "Dräcklen" ist schon krass..
Krönu hat geschrieben:Bei uns ist das Niveau im Forum deshalb so hoch, weil sich die FCZ-Fans, grob gesagt, in 2 Gruppen aufteilen:
- Akademiker/Studenten
- Solche, die eh kein Compi bedienen können

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Dieter
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon Dieter » 15.03.19 @ 19:26

Ostler hat geschrieben:Aber der das tägliche "Dräcklen" ist schon krass..


Wieder mal wirklich hässlich wie der Blick mit Halb- oder Teilwahrheiten agiert und eine Kampagne darum herum baut.
Erinnert mich daran als es beim "Pyro-Trottel" um unsere Reihen ging.

Versteht mich nicht falsch, ich amüsiere köstlich über die momentanen Situation von GC - dazu benötigt es aber keine Schmierenkampagne vom Blick


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