Die Trainer Frage

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Tschik Cajkovski
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon Tschik Cajkovski » 11.03.19 @ 11:34

Funkateer hat geschrieben:
yellow hat geschrieben: drei Punkte gegen Xamax das Mindeste sind, was man erwarten darf und dass es schon schlimm genug sei, dass man in den ersten beiden Partien nur zwei Punkte gegen den Punktelieferanten der Liga geholt habe.)


Also gegen den Punktelieferanten der Liga holten wir bis jetzt 9 von 9 möglichen Punkte. :)


da es momentan eher gegen den abstieg / barrage platz geht, wäre ich am nächsten sonntag auch mit einem punkt zufrieden. distanz halten zu xamax als oberstes prinzip. eine niederlage wäre fatal.
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk


Franky_H
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon Franky_H » 11.03.19 @ 12:21

Xamax ist im Hoch und ein guter Gradmesser unsere Grinta unter Beweis zu stellen. Eine Blume macht noch keinen Frühling. Mir fehlt es einfach an Teamspirit, was ich an der Körpersprache festmache. Ich sehe kaum ein aufmunterndes "kommt schon noch", ein Schulterklopfen usw.

Ludo's Interview gestern fand ich jedoch gut! Er hat jene Elemente hervorgehoben die sich deutlich verbessert haben, was absolut Sinn macht. Man darf einfach nie genügsam sein in unserer Liga. Wer meint schon vor dem Spiel gewonnen zu haben, dem sei die Niederlage sicher.
JUBEL!!!

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komalino
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon komalino » 11.03.19 @ 14:13

Tschik Cajkovski hat geschrieben:
Funkateer hat geschrieben:
yellow hat geschrieben: drei Punkte gegen Xamax das Mindeste sind, was man erwarten darf und dass es schon schlimm genug sei, dass man in den ersten beiden Partien nur zwei Punkte gegen den Punktelieferanten der Liga geholt habe.)


Also gegen den Punktelieferanten der Liga holten wir bis jetzt 9 von 9 möglichen Punkte. :)


da es momentan eher gegen den abstieg / barrage platz geht, wäre ich am nächsten sonntag auch mit einem punkt zufrieden. distanz halten zu xamax als oberstes prinzip. eine niederlage wäre fatal.

Betrachte es als ziemlich ernüchternd wenn man im Heimspiel gegen Xamax mit einem Punkt zufrieden ist. Aber du hast recht,eine Niederlage wäre sehr ungut und würde wohl bedeuten,dass das grosse Zittern beginnt.Trotzdem,ich hoffe auf einen Dreier,nur schon meinen Nerven zuliebe!
So alt wie sie bin ich schon lange,auch wenn ich früher viel jünger war.

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MMNE
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon MMNE » 12.03.19 @ 12:16

Franky_H hat geschrieben:Xamax ist im Hoch und ein guter Gradmesser unsere Grinta unter Beweis zu stellen. Eine Blume macht noch keinen Frühling. Mir fehlt es einfach an Teamspirit, was ich an der Körpersprache festmache. Ich sehe kaum ein aufmunterndes "kommt schon noch", ein Schulterklopfen usw.

Ludo's Interview gestern fand ich jedoch gut! Er hat jene Elemente hervorgehoben die sich deutlich verbessert haben, was absolut Sinn macht. Man darf einfach nie genügsam sein in unserer Liga. Wer meint schon vor dem Spiel gewonnen zu haben, dem sei die Niederlage sicher.


Hier noch ein Bericht eines Ex... :-)
https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fuss ... y/13887436 (Erstellt: 09.03.2019, 23:00 Uhr, Bilder siehe Webseite)

Ausgespielt!
Was geschieht mit einer Mannschaft, wenn der ­Trainer entlassen wird? Ex-Profi Kay Voser schreibt über Verlustängste und Spieler, die gegen den eigenen Chef spielen.

So fühlt es sich also an, wenn du zu den Verlierern gehörst. Über Nacht hat sich das Trainingsgelände des FC Fulham in ein Tollhaus verwandelt. Laute Musik und Gesang dröhnen aus der Garderobe. Ein Teamkollege kommt mir fast schon tanzend entgegen und brüllt: «Kay, weisst du es schon? Magath wurde entlassen – die Medizinbälle hat er gleich mitgenommen!»

Für den Grossteil der Mannschaft hätte dieser neblige Morgen in New Malden offenbar nicht besser beginnen können. Aber als ich mich auf meinen Platz setze, stupst mich mein Sitznachbar an. «Wir sind am Arsch. Bestimmt möchten die uns gleich mit in die Wüste schicken», flüstert der junge Deutsche, der wie ich von Felix Magath zu Fulham geholt worden ist. Mein Magen zieht sich zusammen.

So ist das, wenn ein Fussballclub seinen Trainer wechselt, ich weiss es aus eigener Erfahrung: Es gibt im Team neben ein paar Gewinnern auch Verlierer. Spielerkarrieren können durch einen Trainerwechsel so richtig lanciert werden – oder aber zerstört.

Als ich bei Fulham auf die erste Sitzung mit dem neuen Trainer warte, wird mir bewusst: Jetzt ist es wohl vorbei. Mein Förderer ist weg. Unter ihm hätte ich mich durchgesetzt, mit ihm wäre ich in England durchgestartet. Jetzt muss ich in einem fremden Land ohne jeden Kredit von vorne anfangen.

Die Angst beim neuen Trainer zu versagen

Die Gemütslage eines Fussballprofis ist sowieso schon extremen Schwankungen ausgesetzt. Siege und Niederlagen haben direkten Einfluss. Wird der Coach gefeuert, verstärkt sich dieses Auf und Ab zusätzlich. Da kippt die Stimmung im Team meist auf einen Schlag drastisch. Sind einige Spieler noch Tage nach der Entlassung euphorisch, würden sich andere am liebsten in ihrem Spind verkriechen, um ihr Leid zu verbergen.

Natürlich spricht kein Spieler ehrlich über solche Situationen, weil keiner gerne Schwächen eingesteht. Aber ich habe sie immer gespürt, wenn ein neuer Trainer gekommen ist: die Angst zu versagen. Dieses Gefühl, nicht gut genug zu sein, immer wieder frisch von vorne anfangen zu müssen und nie am Ziel anzukommen.

Logisch, dass jene Spieler ihre Chance wittern, die unter dem alten Trainer wenig oder gar nicht eingesetzt wurden. Gerade sie sprühen nach einem Wechsel vor Tatendrang. In den Trainingsspielen ist die Intensität schon fast so hoch wie in einem Spiel der Champions League.

Was sich aber wie in den meisten Fällen nicht ändert, ist der sportliche Erfolg oder Misserfolg. Vor allem werden bestehende Grüppchen und Spannungen im Team auch mit einem Trainerwechsel nicht gelöst. Ja, manchmal werden die Fronten innerhalb des Teams durch einen neuen Mann sogar noch verhärtet.

Magaths Nachfolger bei Fulham macht bereits im ersten Training klar, dass er kein Fan seines Vorgängers ist. Sogleich teilt er die Mannschaft in zwei Gruppen auf: Ich muss wie fast alle anderen deutschsprachigen Mitspieler Fünf gegen Fünf trainieren. Währenddessen arbeitet der Rest mit dem neuen Coach taktisch. In diesem Moment wünsche ich mir, ich hätte ein paar Monate früher Basel nicht verlassen.

Wie ein Trainer den Rückhalt verliert

s gibt viele Arten, wie ein Trainer den Rückhalt im Verein verlieren kann. Ganz abgesehen davon, dass einem Wechsel meist ausbleibender Erfolg vorausgeht.

Bei Magath wird mir schnell klar, dass die meisten Spieler Mühe mit seiner zynischen und leicht arroganten Art bekunden. Einmal lässt er uns nach einer Niederlage eine Stunde lang in hohem Tempo um den Platz rennen. Danach fragt er einen jungen Ersatzspieler: «Bist du etwa schon müde?» Als der seine Unsicherheit mit einem kräftigen «Nein» überspielt, antwortet er sichtlich amüsiert: «Gut, dann trainieren wir alle am Nachmittag nochmals.»

In einem anderen Club setzt sich der Trainer bei einem Plauschspiel wie ein trotziger Junge einfach auf den Ball, nachdem er glaubt, gefoult worden zu sein. An diesem Tag verliert er den Respekt der Mannschaft – drei Wochen später ist er auch seinen Job los.

Und richtig gefährlich wird es, wenn die erfahrenen Spieler unzufrieden sind. Dann bringen auch Siege nichts.

Wie beim FC Basel unter Murat Yakin. Auf dem Platz eilen wir von Erfolg zu Erfolg. Aber daneben häufen sich die Schlagzeilen, im Club herrscht Unruhe. Wären es nicht verdiente Spieler, die sich bei der Clubführung über Yakin beklagen, der Verein würde wohl nichts unternehmen. So aber muss er den Meistertrainer freistellen, um die Stimmung im Team zu retten.

Und ich? Werde kurz zum Gewinner. Einen Tag nach der Bekanntgabe, dass Yakin Ende Saison gehen muss, stellt er mich überraschend in die Startformation. Dafür lässt er zwei andere Spieler kurzerhand draussen. Es ist sein letzter, kleiner Racheakt, bevor er seinen Posten räumen muss.

Die Vorboten einer Entlassung

Als Spieler kennst du viele Vorboten einer Trainerentlassung. Interna dringen nach draussen, Führungsspieler beschweren sich nicht nur in der Kabine sondern auch anonym bei Journalisten über den Trainer. Plötzlich will der Verein Profis loswerden, die unter dem aktuellen Coach eine wichtige Rolle haben. Und dann sind da noch die Spielerberater, die ihren Klienten brühwarm erzählen, schon bald stehe ein neuer Übungsleiter an der Seitenlinie.

Das alles hat auch Einfluss auf die Stimmung innerhalb der Mannschaft. Und ja, es kommt vor, dass ein Team – oder zumindest einige Spieler – gegen den Trainer spielen. Jedenfalls erlebe ich so eine Partie: Drei Niederlagen in Serie haben aus der Begegnung ein Schicksalsspiel gemacht. Kein Tag ist zuvor ohne negative Schlagzeilen vergangen, die Clubführung steht unter Druck.

Trotzdem spüre ich vor dem Anpfiff das Feuer im Team. Auch als wir 1:3 zurückliegen, spielen wir nicht schlecht. Da passiert es: Einer von uns verliert ohne Not den Ball in der eigenen Hälfte – Tor. Anstoss, Rückpass, wieder verliert einer den Ball – Tor. Danach frage ich mich wirklich, ob einige absichtlich schlecht gespielt haben, weil sie dem Club mit einem 1:5 den Entscheid über den Trainer deutlich vereinfachen.

Bei Fulham gibt es sieben Tage vor Magaths Entlassung eine Spielersitzung. Der Captain fragt uns, ob jemand unter dem Trainer noch glücklich sei? Die wenigen, die noch zu Magath stehen, trauen sich nicht, die Hand zu heben. Auch ich nicht. Es wäre unklug, sich gegen die Mehrheit der Mitspieler zu stellen, wenn der Trainer in ein paar Tagen sowieso weg sein könnte.

Nach der Sitzung geht der Captain zur Vereinsführung. Eine Niederlage später wird Magath freigestellt, die Party in der Garderobe kann steigen. Es ist der 18. September 2014.

Seither hat Fulham weitere fünfmal den Trainer gewechselt. Der aktuelle heisst Scott Parker und ist etwas mehr als eine Woche im Amt. Er war damals der Captain, der die Spieler über Magaths Zukunft abstimmen liess. (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)

Erstellt: 09.03.2019, 23:00 Uhr

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1896_
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon 1896_ » 12.03.19 @ 13:02

MMNE hat geschrieben:
Franky_H hat geschrieben:Xamax ist im Hoch und ein guter Gradmesser unsere Grinta unter Beweis zu stellen. Eine Blume macht noch keinen Frühling. Mir fehlt es einfach an Teamspirit, was ich an der Körpersprache festmache. Ich sehe kaum ein aufmunterndes "kommt schon noch", ein Schulterklopfen usw.

Ludo's Interview gestern fand ich jedoch gut! Er hat jene Elemente hervorgehoben die sich deutlich verbessert haben, was absolut Sinn macht. Man darf einfach nie genügsam sein in unserer Liga. Wer meint schon vor dem Spiel gewonnen zu haben, dem sei die Niederlage sicher.


Hier noch ein Bericht eines Ex... :-)
https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fuss ... y/13887436 (Erstellt: 09.03.2019, 23:00 Uhr, Bilder siehe Webseite)

Ausgespielt!
Was geschieht mit einer Mannschaft, wenn der ­Trainer entlassen wird? Ex-Profi Kay Voser schreibt über Verlustängste und Spieler, die gegen den eigenen Chef spielen.


Sehr interessant mitanzulesen. Auch ein Vergleich zu tieferen Amateurligen, wo ich selber aktiv spiele, kann man solche Prozedere beobachten.
Libanese Blonde hat geschrieben:min coiffeur isch übrigens dä einzig typ uf däm planet woni s'oke gib wänners mir am schluss no schnäll vo hine zeigt.

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fczlol
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon fczlol » 12.03.19 @ 13:09

1896_ hat geschrieben:
MMNE hat geschrieben:
Franky_H hat geschrieben:Xamax ist im Hoch und ein guter Gradmesser unsere Grinta unter Beweis zu stellen. Eine Blume macht noch keinen Frühling. Mir fehlt es einfach an Teamspirit, was ich an der Körpersprache festmache. Ich sehe kaum ein aufmunterndes "kommt schon noch", ein Schulterklopfen usw.

Ludo's Interview gestern fand ich jedoch gut! Er hat jene Elemente hervorgehoben die sich deutlich verbessert haben, was absolut Sinn macht. Man darf einfach nie genügsam sein in unserer Liga. Wer meint schon vor dem Spiel gewonnen zu haben, dem sei die Niederlage sicher.


Hier noch ein Bericht eines Ex... :-)
https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fuss ... y/13887436 (Erstellt: 09.03.2019, 23:00 Uhr, Bilder siehe Webseite)

Ausgespielt!
Was geschieht mit einer Mannschaft, wenn der ­Trainer entlassen wird? Ex-Profi Kay Voser schreibt über Verlustängste und Spieler, die gegen den eigenen Chef spielen.


Sehr interessant mitanzulesen. Auch ein Vergleich zu tieferen Amateurligen, wo ich selber aktiv spiele, kann man solche Prozedere beobachten.


Absolut. Das Problem ist bis in die Amateur Ligen bekannt.
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Danilo
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon Danilo » 17.03.19 @ 22:32

Wenn man mit gleichen Ellen wie bei Forte messen würde, müsste Magnin jetzt eigentlich auch entlassen werden, da absolut keine Fortschritte, kein Konzept und jeweils auch kein Plan erkennbar ist. Bin gespannt wie das noch weiter geht. Zum Glück haben wir noch Spieler wie Kololli, der - wenn er dann auch will - den Unterschied ausmachen kann.


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