Medien

Diskussionen zum FCZ
pluto
Forumsfinger am Puls der Zeit
Beiträge: 2695
Registriert: 31.01.15 @ 1:45

Re: Medien

Beitragvon pluto » 01.10.18 @ 19:28

komalino hat geschrieben:
Tschik Cajkovski hat geschrieben:
Yekini_RIP hat geschrieben:
Tschik Cajkovski hat geschrieben:
komalino hat geschrieben:Kleine Frage, das Eisnull lag gegen Luzern und auch gestern im Osten nicht auf,kennt jemand den Grund dafür?


seit diesen spielen, krieg ichs über das fcz insta account. nehme an, der fcz hat entschieden, nur noch die social media kanäle fürs eisnull zu benutzen (ev. auch über facebook?).


Im Westen gab es das Eisnull...


im osten nada. aber klar, bei den oldies im westen macht es natürlich sinn nach wie vor die druckversion zu verteilen... ;)

Ich bin auch ein Oldie,muss ich nun in den Westen umziehen?


Dito! :)
Hoffe also schon, das es das Eisnull weiterhin auch im Osten gibt.
Ein Match-Programm gehört dazu wie das Bier und Raucherwaren.
Das Smartphone brauch ich fürs Forum!!


ted mosby
Beiträge: 1480
Registriert: 17.11.11 @ 22:13

Re: Medien

Beitragvon ted mosby » 01.10.18 @ 20:58

FritzRosa hat geschrieben:Denn Emeghara wurde in einem Fussball-Junioren-Camp auf dem Reitplatz in Töss unter anderem von Dario Zuffi entdeckt. Emeghara besuchte in Winterthur auch die Oberstufenschule.

Wobei diese Entdeckung dann auch wieder keine allzugrosse Leistung war. Emeghara kam glaube ich in den C-Junioren in die Schweizz zum FC Töss. Eines seiner ersten Spiele bestritt er gegen meine Truppe. Wir haben 11:0 auf den Sack gekriegt. Inno schoss 9 Tore, wenn ich mich richtig erinnere :) Kurze Zeit später war er dann beim FCW.
tehmoc hat geschrieben: Leute mit Allianznamen können mich kreuzweise.
...
Anstand bedeutet für mich auch, dass man Leute nicht mit seinem Kacknamen nervt.

schwizermeischterfcz
Beiträge: 8193
Registriert: 21.01.16 @ 16:35

Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 04.10.18 @ 0:57

Wie eine verrutschte Krawatte
Vordergründig scheint die Welt für den FC Zürich in Ordnung, ein genauerer Blick aber offenbart Mängel. Am Donnerstag spielt der Cupsieger in der Europa League gegen Ludogorets Razgrad.

Einsam im FCZ-Sturm: Stephen Odey. Foto: George Michael (AFP)
Christian Zürcher
@suertscher
Zürich
Ein Viertel der Saison ist um, und dem FCZ läufts. Die Mannschaft ist kaum zu bezwingen, sie hat wenige Tore bekommen und macht als Zweiter der Ligatabelle eine gute Figur. Sie hat ihr erstes Spiel der Europa League gewonnen und kann im Cup noch immer ihren Titel verteidigen. Liest sich auf Papier also bestens, und doch: Euphorie spürt man wenig im Clubumfeld, im Gegenteil, es wird eher geklönt. Fans stöhnen über zähe Matches, die Spieler finden nach den Partien in ihren Analysen stets ein Aber. Es sind ehrliche Aber, die auf Mängel hinweisen. Und tatsächlich, den FCZ plagen kleinere und grössere Baustellen.

Baustelle 1: Die Spielweise

Das Offensivspiel des FC Zürich sieht in diesen Tagen aus wie eine verrutschte Krawatte. Das nötige Material, so scheint es, wäre vorhanden, doch irgend­etwas ist da vorne nicht am rechten Platz – dieses Etwas trübt das ganze Bild.

Trainer Ludovic Magnin ist im Februar angetreten, um die Mannschaft zu erneuern, er hat Spektakel und Spielkultur versprochen. Auf die Frage nach den Fortschritten der vergangenen Monate beginnt der Trainer zu schwärmen. Magnin ist begeistert von seiner Mannschaft, er erfreut sich an der Organisation, an der Mentalität, an der Raumaufteilung. Worüber er nicht spricht: das Spiel auf den letzten 30 Metern. «Das ist tatsächlich kein Hurra-Fussball», sagt er. Man könnte auch sagen, das erinnert in Ansätzen an Uli-Forte-Fussball. Vorsichtig, abwartend, unspektakulär.

Für Magnin ist es eine Frage der Zeit, bis seine Ideen greifen. Er erzählt davon, dass meist noch der letzte Pass fehle, oftmals noch die falschen Entscheide gefällt würden. Er ist voller Hoffnung, dass das bald ändere, und ja, das wirkt ansteckend. Bleibt aber die Frage: Welchen Wert hat das «bald» in Zeiteinheiten? Tage? Wochen? Monate?

Baustelle 2: Das Toreschiessen

Stephen Odey ist ein armer Mensch. Er war froh darüber, als er nach den Abgängen von Dwamena und Frey mit Assan Ceesay einen neuen Kollegen bekam, er sagte damals: «Ist man der einzige Stürmer in einem Team, hat man auch ständig diesen immensen Druck.» Nun ist Ceesay verletzt und Odey wieder alleine, und der Druck erneut: immens. Denn Odey hat mitbekommen, dass seine Mannschaft in den ersten neun Ligaspielen erst acht Tore geschossen hat.

Doch das Stottern im Angriff an ihm festzumachen, täte dem Nigerianer unrecht. Erstens ist die Ausbeute auf Standards stark ausbaufähig, die Eckbälle sind weitgehend ungefährlich, von den acht Meisterschaftstoren fiel bisher keines auf einen ruhenden Ball. Zweitens machen Odeys Kollegen in der Vorwärtsbewegung oft schlecht mit – auch weil sich die zentralen Mittelfeldspieler Kryeziu und Palsson im Rückwärtsgang wohler fühlen als in jenem nach vorne.

Das verrät auch ein Blick auf Trainer Magnin. Der rumpelstilzelt während der Spiele an der Seite auf und ab. Wieder und wieder ruft er seinen Spielern «raus! raus!» zu, so lange, bis ihn seine Stimme verlässt. Am liebsten würde er auf das Feld rennen und die Verteidiger und Mittelfeldspieler wie ein Kameltreiber nach vorne jagen. Darf er aber nicht, seine Bewegungsfreiheit endet einen Meter vor der Spielfeldlinie, dem Ende seiner Coachingzone.

Baustelle 3: Marco Schönbächler

Teil der Offensive wäre auch Marco Schönbächler. Er ist gerade im Wartezimmer des Fussballers eingesperrt: der Ersatzbank. Sein letzter Einsatz war vor fünf Wochen in Lugano, beim Spiel gegen Xamax wurde ihm Roberto Rodriguez vorgezogen. Ist da etwas geschehen? Trainer Magnin schüttelt den Kopf. Schönbächler brauche einfach Geduld, dann komme das gut. Der 28-Jährige leidet noch immer an den Folgen seiner langen Verletzungen. Er zögert oft und hat Respekt vor Zweikämpfen. Also hat Schönbächler reagiert. Er geht regelmässig zu einem Mentaltrainer und hat neuerdings mit Boxen begonnen. Es soll ihm die Angst nehmen.

Baustelle 4: Die Jungen

Im März spielte der FC Zürich gegen Sion, auf dem Platz standen acht beim FCZ ausgebildete Spieler, darunter mit Kryeziu, Rüegg, Rohner, Aliu, Domgjoni fünf Akteure 21 oder jünger. Letzte Woche spielte der FCZ wieder gegen Sion. Auf dem Platz: drei Eigengewächse, unter ihnen Rüegg und Domgjoni. Etwas ist geschehen, das Magnin missfällt.

Einerseits sind Aliu und Rohner verletzt ausgefallen, andererseits haben sich die anderen Jungen nicht wie erhofft entwickelt. «Ich bin unzufrieden», sagt Magnin. Der Einsatz in der U-21 war nicht immer genügend, namentlich beim Sommertransfer Guenouche. Kommt hinzu, dass Magnin Talente wie Haile-Selassie im Sommer ausleihen wollte. Was dieser ablehnte. «Wir müssen künftig den Jungen zeigen können, dass auch dieser Weg ein guter ist.» Doch Magnin ist zögerlicher geworden, wenn es darum geht, Talente einzusetzen: «Manchmal muss auch ich auf die Tabelle schauen.»

Baustelle 5: Ludogorets Razgrad

Im Optimalfall dauert diese Baustelle bis heute Abend um 21 Uhr, dann ist sie erfolgreich abgearbeitet, und der FCZ führt die Gruppe A mit sechs Punkten an. «Es gibt keinen Favoriten», sagt Hekuran Kryeziu über den Gegner. Magnin muss umstellen, Pa Modou fehlt gesperrt, seit Tagen überlegt er sich, ob er in der Defensive von einer Vierer- auf eine Dreierkette wechseln soll. Das Ziel ist klar: mit einem Sieg eine mögliche Vorentscheidung in der Gruppe zu schaffen.

Quelle: Thuner Tagblatt
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

ted mosby
Beiträge: 1480
Registriert: 17.11.11 @ 22:13

Re: Medien

Beitragvon ted mosby » 04.10.18 @ 4:43

Ein paar spannende Infos, danke! Lustig, dass ein solcher Artikel im Thuner Tagblatt erscheint.
tehmoc hat geschrieben: Leute mit Allianznamen können mich kreuzweise.
...
Anstand bedeutet für mich auch, dass man Leute nicht mit seinem Kacknamen nervt.

Benutzeravatar
südkurve wescht
Beiträge: 2983
Registriert: 15.09.10 @ 10:21
Wohnort: Oinkoinkamt

Re: Medien

Beitragvon südkurve wescht » 04.10.18 @ 7:26

Quelle: NZZ

Plötzlich ist Stephen Odey die neue Zürcher Sturmhoffnung
Stephen Odey wechselte vor einem Jahr zum FC Zürich, ein Teenager aus Nigeria. Weil im Zürcher Kader nur zwei Stürmer sind, ist der 20-jährige unverhofft zum Stammspieler avanciert. Aber wer ist er überhaupt?

Du bist 20, du bist in der Schweiz, und du bist plötzlich jener Stürmer, der ständig spielt. «Und du bist so: wow», sagt Stephen Odey.

Vor genau einem Jahr verschickte der FC Zürich eine Mitteilung: Odey sei jetzt spielberechtigt. Ein Teenager aus Nigeria, ein Stürmer, aber da waren ja noch Moussa Koné, Raphael Dwamena, Michael Frey, Dzengis Cavusevic. Ein Jahr später sind sie alle weg, und weil sich der Zuzug Assan Ceesay verletzt hat, ist Odey vor dem zweiten Europa-League-Spiel gegen Ludogorez Rasgrad wohl wieder einmal der einzige FCZ-Stürmer.

Odey stammt aus Lagos, der grössten Stadt Nigerias. Der Vater war im Militär, Odey sagt, er habe nicht gewollt, dass der Sohn Fussball spiele. Und trotzdem ging er immer wieder hinaus, spielte mit den Freunden, und wenn der Vater am Platz in der Nähe des Hauses vorbeilief, befahl er: «Stephen, komm nach Hause.» Der Sohn sollte lieber Actionfilme schauen, denn das würde ihn einmal erwarten im Leben, sagte der Vater, er sah dessen Zukunft ebenfalls im Militär. Der Vater starb, als Odey 15 war, mit 18 gab Odey sein Debüt in der nigerianischen Liga, mit 19 war er ihr bester Torschütze, und er bekam ein Aufgebot für die Nationalmannschaft. Und dann ging es schnell.

«Kein Millionentransfer»
«Normalerweise bekommen wir über Monate ein Gefühl für einen Spieler», sagt der Zürcher Sportchef Thomas Bickel, «wir beobachten ihn an Ort, schauen, wie sein Charakter ist, ob er zu uns passt. Bei Stephen ging das nicht.» Erst Stunden vor Ende des Transferfensters verpflichtete der FCZ Odey im Sommer 2017, bis um Mitternacht müssen beide Klubs so einem Transfer online zustimmen. Weil er Probleme mit dem Internet hatte, konnte Odeys Klub MFM FC nicht rechtzeitig auf die betreffende Datenbank zugreifen und den Transfer bestätigen – deshalb wurde Odeys Wechsel erst im Oktober offiziell, als die Fifa einlenkte. «Er war kein Millionentransfer, eher ein Spieler für die Zukunft», sagt Bickel. Aber natürlich, da bleibe ein Risiko. Bickel sagt, er habe sich auf sein Netzwerk verlassen, Menschen, denen er vertraue.


Es geht um den nächsten Millionen-Deal
Odey kommt aus einem Land, das viele Fussballer exportiert, laut einer Studie der Uni Neuenburg so viele wie kein anderes afrikanisches Land. «Viele nigerianische Fussballer sehen oft zuerst das Geld», sagt Odey, «wegen der Lebensbedingungen in Nigeria, die wollen sie hinter sich lassen.» Wenn man jung ist und Top-Torschütze und Nationalspieler, dann wollen in Nigeria alle etwas von einem. «Es sind viele Agenten, sie kommen aus dem Nichts, die meisten sind nicht sehr professionell», sagt Odey, «sie lassen dich irgendwelche Verträge unterschreiben, viele Spieler kommen deswegen in Schwierigkeiten.» Die Agenten warten vor dem Hotel des Nationalteams und bieten Geld. Sie versprechen viel. Odey flog mit einem Agenten nach Dänemark zum FC Midtjylland. Nigerianische Medien haben die Episode ausgebreitet und ausgeschmückt: Odey war in Europa, sein Klub wusste nichts davon, er beorderte den Spieler zurück und drohte mit einer Klage bei der Fifa – Midtjylland war überrascht, ein Transfer kam nicht zustande. «Der Agent sagte mir etwas in Nigeria und etwas anderes, als ich in Dänemark war. Es war verrückt», sagt Odey.

Drei Monate später wechselte Odey nach Zürich. Auch er sagt, er habe sich auf Menschen verlassen, denen er vertraue, «wenn du sofort auf die ganz grosse Bühne willst, fällst du vielleicht hinunter».

Nicht übers Leben reden
Bickel sagt: «Ein Stürmer, den man direkt aus Nigeria holt, muss langsam ans höchste Niveau herangeführt werden. Er braucht eine gewisse Integrationszeit.» Odey musste sich an Zürich gewöhnen, er muss das noch immer: «Ich bin jung – oh, manchmal ist es wirklich schwierig», das Leben steckt voller Entscheidungen, und Odey muss sie jetzt allein treffen: Was kochen nach dem Training? In Nigeria kam er nach Hause, und die Mutter hatte das Essen parat. Jetzt lebt er allein. In Nigeria fragte er die Teamkameraden um Rat, hier hat er niemanden – Dwamena war eine Bezugsperson, der ist weg. Er rede schon mit den anderen in der Mannschaft, sagt Odey. Aber es sind nicht die tiefen Gespräche, die Gespräche übers Leben.

Odey hätte schon etwas zu erzählen über das Leben. Er bewundert George Weah, einziger afrikanischer Weltfussballer, Stürmer aus Liberia und jetzt Präsident des Landes. Als Weah gewählt wurde, twitterte Odey: «Ich möchte der nächste George Weah werden.» Heute sagt er: «Das heisst nicht, dass ich Präsident werden will. Aber ich möchte auch abseits des Fussballplatzes etwas bewegen.» Er unterstütze die Menschen, die ihm nah seien, die Mutter, den Bruder, die Schwester, aber auch andere Menschen, ein Waisenhaus; wenn er in Lagos sei, bringe er Essen und Kleider vorbei. «Ich sehe das so: Egal was du machst, es wird immer Leute geben, die sich über dich beschweren, und solche, die sich nicht beschweren. Ich will einfach, dass es einmal mehr Leute gibt, die sich nicht beschweren.»

Vor dem ersten Europa-League-Spiel befürchtete der FCZ-Trainer Ludovic Magnin, es könnte alles ein bisschen viel sein für einen 20-Jährigen; die Verantwortung, plötzlich die Lücke zu füllen, die andere hinterlassen haben. Der FCZ schiesst zu wenig Tore, erst acht in der Liga, Odey ist nach neun Runden mit der beste Torschütze, dafür reichen zwei Super-League-Tore. Odey sei schon der Goalgetter-Typ, sagt der Sportchef Bickel, er habe es aber noch nicht immer zeigen können. «Natürlich hätte ich gerne noch einen dritten Stürmer. Es ist nicht ideal so», sagt Bickel, Freys überraschender Abgang sei schwierig abzufedern gewesen.

Jetzt ist er da, Odey, 20-jährig, zwei Ligatore, und sagt, er wolle noch mehr zeigen, das sei nicht alles gewesen – «und du bist so: wow».
Zhyrus hat geschrieben:Die echte Zürcher Männermesse gibt es seit 1896, alles andere ist eine billige Kopie!

Benutzeravatar
fczlol
Beiträge: 6492
Registriert: 08.09.06 @ 15:41

Re: Medien

Beitragvon fczlol » 04.10.18 @ 8:38

Ich mag Odey unglaublich gut. Ist ein positiver Typ und scheint sehr geerdet zu sein. Ich bin mir auch sicher, dass Odey schon bald zu dem Knipser wird den wir brauchen. Die Ansätze sind mehr als nur gut bei ihm!
FCZ

Benutzeravatar
C.D.M.
Oschttribüne
Beiträge: 10590
Registriert: 26.09.02 @ 11:17
Wohnort: Zürich

Re: Medien

Beitragvon C.D.M. » 04.10.18 @ 10:36

Tage die man NIE vergisst:

13.5.06 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2005/2006
24.5.07 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2006/2007
24.5.09 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2008/2009


Zurück zu „Fussball Club Zürich“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: chirüz, D27, eifachöppis, EL-E, Gian, Infant, komalino, Mushu, Ptikon, Shorunmu, Vapor, Wini und 669 Gäste