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Ein Schachtdeckel-Werfer aus U-Haft entlassen
Nach dem Schachtdeckel-Wurf auf einen FCZ-Fan wurde einer der mutmasslichen Täter aus der U-Haft entlassen. Gegen den anderen wird wegen versuchter vorsätzlicher Tötung ermittelt.
Vom Parkhaus über den Gleisen hatten die beiden mutmasslichen Täter einen Schachdeckel auf einen FCZ-Fan geworfen.
Der zuständige Staatsanwalt, Michael Scherrer, bestätigte am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda eine Meldung von Tagesanzeiger.ch.
Scherrer machte keine Angaben dazu, weshalb der Mann entlassen wurde. Der zweite Beschuldigte ist noch in Haft.
Bezüglich eines Tatmotivs sagte Scherrer nichts; das Verfahren sei noch nicht abgeschlossen. Er erklärte jedoch, dass die Staatsanwaltschaft unter der Annahme einer versuchten vorsätzlichen Tötung ermittle.
Gegenüber Tagesanzeiger.ch sagte Scherrer, die Beschuldigten seien nicht direkt dem FCW-Fanblock zuzurechnen. Dem Opfer gehe es den Umständen entsprechend gut.
Nach dem Derby auf die Intensivstation
Nach dem Kantonsderby zwischen dem FC Winterthur und dem FC Zürich war am am Abend des 13. Mai ein FCZ-Fan schwer verletzt worden. Er befand sich am Hauptbahnhof Winterthur, um den Zug nach Zürich zu besteigen, als er von einem Schachtdeckel aus Metall am Kopf getroffen wurde.
Das Metall-Element war vom Parkdeck geworfen worden, das sich über den Perrons befindet. Der 27-jährige Mann wurde ins Spital gebracht und auf der Intensivstation versorgt.
Er konnte nach drei Tagen das Spital verlassen. Vier Tage nach dem Vorfall waren zwei junge Männer von 19 und 21 Jahren, die aus dem Bezirk Winterthur stammen, verhaftet worden.