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1896_
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Re: Medien

Beitragvon 1896_ » 28.05.18 @ 8:44

Ludovic Magnins Herz trägt den FC Zürich zum Cupsieg

von Etienne Wuillemin — Nordwestschweiz

28.5.2018 um 07:00 Uhr
Der Jubel-Sprint des Jung-Trainers: Ludovic Magnin schreit seine Freude über den Cupsieg in den Himmel.

Der FC Zürich besiegt Meister YB im Cupfinal 2:1 – auch dank Trainer Ludovic Magnin und seiner unbändigen Leidenschaft. Noch ist es aber zu früh für ein definitives Urteil zu Magnins Arbeit.

Als alles vorbei ist, als das 2:1 endlich gesichert ist, kennt Ludovic Magnin kein Halten mehr. Er sprintet los, direkt in Richtung FCZ-Fans, wahrscheinlich war er selten schneller unterwegs als aktiver Fussballer. Er schreit seine Freude in die weite Berner Welt hinaus.

Die Freude über seinen ersten Titel als Trainer beim FC Zürich. «Der Schlusspfiff hat mich einfach beflügelt. In diesem Moment ist die Erlösung grenzenlos. Und ich wollte meinen Spielern zeigen, dass der Trainer immer noch der Schnellste ist», sagt Magnin und lacht.

Die Bilder im Berner Wankdorf sind eindrücklich. FCZ-Spieler und Fans feiern ausgelassen. Mittendrin Magnin, sein Assistent René van Eck. Und natürlich Präsident Ancillo Canepa. Die Umarmungen sind überschwänglich. Und Canepa ist es auch, der Sangoné Sarr in den Arm nimmt und richtiggehend zum Jubeln animieren muss. Sarr wurde erst zur Pause eingewechselt und flog 22 Minuten später mit Gelb-Rot bereits wieder vom Feld.
Unterschiedliche Stimmung

Es ist der dritte Cupsieg innert fünf Jahren für den FCZ. Der zehnte insgesamt. Damit verbessert er seine herausragende Final-Bilanz (nur eine Niederlage) weiter. Verglichen mit dem letzten FCZ-Cupsieg 2016 könnte die Stimmung rund um den Verein gleichwohl nicht verschiedener sein.

Damals stieg der FCZ in die Challenge League ab. Als er den Cup trotzdem noch gewann, schlichen die Spieler, allen voran Captain Alain Nef, in Richtung Kurve und stellten die Trophäe demütig und mit hängenden Köpfen vor die Fankurve.
Zu früh für ein Urteil

Mittlerweile hat sich der FCZ wiederbelebt. Das erste Jahr als Aufsteiger darf als solide gelten. Mehr allerdings nicht. Der Trainerwechsel von Uli Forte zu Ludovic Magnin Ende Februar – und kurz vor dem Cup-Halbfinal gegen GC – kam zwar etwas überraschend. Präsident Canepa vertraute seinem Instinkt, dass es eine Veränderung braucht, wenn das Team weiter Fortschritte machen soll. Zudem forderte er das konsequente Einbauen von jungen Spielern.

Der FC Zürich feiert den Cupsieg in Bern

Der FC Zürich hat seine Cupfinal-Qualitäten ein weiteres Mal unter Beweis gestellt. Im elften Endspiel setzte sich der FCZ zum zehnten Mal durch. In Bern besiegte der Aufsteiger den Meister Young Boys 2:1.

Um die Arbeit von Ludovic Magnin abschliessend zu beurteilen, ist es noch zu früh. Wie er sein Team gestern auf das Spiel einstellte, war aber bemerkenswert. Die FCZ-Spieler waren ein Ebenbild ihres Trainers, der an der Seitenlinie emotional und voller Feuer mitging.

«So ein Spiel gewinnt man nicht mit Tiki-Taka, sondern im Kopf und mit Begeisterung», sagte er, seit April 39 Jahre jung, und ab nächstem Donnerstag Besitzer der Uefa-Pro-Lizenz, «ich hoffe mal, dass ich die Prüfungen bestehe …». Der erste Titel seiner Karriere ist ein verdienter Lohn.
Magnin und die Jugend-Frage

Doch nun folgen rund um Magnin und den FCZ spannende Monate. Die Frage ist: Gelingt es Magnin, das Team weiterzuentwickeln und gleichzeitig am Weg festzuhalten, viele Junge einzubauen? Es ist manchmal ein schmaler Grat, die richtige Mischung zu finden zwischen Jugend und Erfahrung.

«Unabhängig von diesem Final haben sich das Präsidentenpaar und ich natürlich Gedanken gemacht», sagt Magnin. «Es ist klar, dass es einige Veränderungen im Kader geben wird.» Dank dem Cupsieg ist der FC Zürich direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert.

Die Einnahmen von etwa acht bis zehn Millionen Franken kann er gut gebrauchen, um einige Investitionen zu tätigen. Mit dem Ziel, den Rückstand auf die nationale Spitze (Basel und YB) zu verkleinern. Die Ansage von Magnin ist jedenfalls klar: «Wir wollen den beiden derzeit grössten Vereinen Paroli bieten.»

Vorerst gilt die Aufmerksamkeit aber noch einmal dem Feiern.


Q: Zeitung "Nordwestschweiz"
Libanese Blonde hat geschrieben:min coiffeur isch übrigens dä einzig typ uf däm planet woni s'oke gib wänners mir am schluss no schnäll vo hine zeigt.


Hueberoni
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Re: Medien

Beitragvon Hueberoni » 28.05.18 @ 12:16

Der FCZ war der verdiente Sieger eines Spiels, in dem er YB mit einem einzigen Muskel geschlagen hat: dem Herzen.

Aus dem heutigen NZZ-Artikel: https://www.nzz.ch/sport/fc-zuerich-nac ... ld.1389214

CT
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Re: Medien

Beitragvon CT » 28.05.18 @ 17:22

zitat aus dem BLÖD: „Mitten in der Cup-Feier auf dem Zürcher Helvetiaplatz detonieren mehrere laute Kracher, die ja durch den brutalen Knall im Gegensatz zu den kontrolliert abbrennenden Pyro-Fackeln immer sofort eine Gefahr für die Gesundheit darstellen.“

das fett markierte im BLÖD zu lesen verwundert doch sehr. dass das in der internen zensur
durchrutschte, ist kaum zu glauben. war da ein unbedarfter praktikant am werk? oder ist vielleicht binggesser in den ferien? der tobt doch, wenn er das liest...?!

ausnahmsweise der link dazu:
https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 29341.html
Zanni hat nicht aufgepasst!

schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 29.05.18 @ 22:14

https://www.zuonline.ch/dielsdorf/witwe ... y/15849326

Macht mich gerade etwas traurig, hoffe irgend so ein GC-Spasst zeigt ein minimes Mitgefühl und legt sie einfach wieder zurück

Hier der Text:

Witwe trauert FCZ-Fahne nach
Hansruedi Leimbacher war Fan des FC Zürich. Vergangenen Dezember verlor er den Kampf gegen den Hirntumor. Die Witwe hisste zu seinen Ehren eine Fahne des Fussballklubs am Masten vor ihrem Haus. Vor zwei Wochen wurde die Flagge von Unbekannten gestohlen und ist seither verschwunden.

Flavio Zwahlen
ABO+

Die Fahne mit dem FCZ-Logo auf blauem Grund ist für die Neeracherin Gabriele Leimbacher von grosser Bedeutung. Ihr Mann, der im vergangenen Dezember gestorben ist, war nämlich ein langjähriger Fan des Stadtklubs. Den Fan-Artikel erhielt er zu seinem 60. Geburtstag von Kollegen aus der Männerriege geschenkt. «Für ihn ging damit ein Wunsch in Erfüllung», sagt die Witwe.Für Hansruedi Leimbacher muss es ein schönes Gefühl gewesen sein, die Fahne am Masten vor seinem Haus zu sehen. Zu dieser Zeit kämpfte er bereits gegen seinen Hirntumor an. Nur drei Monate nach seinem 60. Geburtstag musste er sich der schweren Krankheit geschlagen geben.

«Lieber eine GC-Fahne»

Gabriele Leimbacher wohnt noch immer an der Binzmühlestrasse in Neerach. Die Fahne hat sie während der Wintermonate eingezogen und drinnen aufbewahrt. Bis eines Mittags vor etwa zwei Wochen zwei Schülerinnen und ein Schüler an ihrer Haustür klingelten. «Sie fragten mich, warum ich die Fahne nicht mehr raushänge.» Da sich die Primarschule nur 250 Meter vom Haus der Leimbachers befindet, laufen dort jeden Tag viele Schüler vorbei.

Gabriele Leimbacher wollte den Kindern eine Freude machen und hisste die Fahne sogleich wieder. Dabei wurde sie von einer anderen Schülergruppe beobachtet. «Sie riefen, ich soll lieber eine GC-Fahne aufhängen.» Die Witwe dachte sich nicht viel dabei. Die Rivalität unter den beiden Zürcher Fussballklubs ist auch ihr bekannt.

Doch als sie zwei Tage später, am Freitag, 18. Mai, das Haus verliess, blieb sie verdutzt vor dem Fahnenmast stehen. Von der 150x150 Zentimeter grossen «Superflag» — wie sie im Fanshop bezeichnet wird — fehlte jede Spur. «Ich schaute zuerst nach, ob sie heruntergefallen ist und weggewindet wurde.» Doch das war nicht der Fall. Am Fahnenmast sei zudem alles in Ordnung gewesen. Für die Wittwe ist klar: «Jemand hat die Fahne abmontiert und mitgenommen.»

In den Briefkasten legen

Der oder die Diebe haben aber nicht nur einen Fan-Artikel geklaut, sondern entwendeten ein Erinnerungsstück an Gabriele Leimbachers verstorbenen Ehemann. «Das macht mich unglaublich traurig», sagt sie.

Im Fanshop des Klubs kann man die Fahne für 99 Franken online bestellen. Doch der Preis spielt für die Witwe keine Rolle: «Es geht um die Symbolik. Ich möchte die alte Fahne unbedingt wieder zurückhaben.» So hat sie sich als erstes überlegt, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Dies kam für sie aber nicht in Frage. «Das bringt mir die Fahne auch nicht zurück.»

Stattdessen meldete sie sich bei der Redaktion des «Zürcher Unterländers» in der Absicht, einen öffentlichen Aufruf zu lancieren. Gabriele Leimbacher hat bereits einen Flyer erstellt, wie man ihn von vermissten Haustieren kennt. «Bleibt die Fahne weiterhin verschwunden, werde ich die Zettel im Dorf aufhängen.» Auf dem Flyer schreibt sie: «Bitte werfen Sie die Fahne einfach in meinen Briefkasten.»

Wer Angaben zum Verbleib der FCZ-Fahne machen kann, meldet sich direkt bei Gabriele Leimbacher unter der Telefonnummer 044 858 27 74. (Zürcher Unterländer)
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 30.05.18 @ 5:32

Aus dem Blick

Premier-League-Klub Bournemouth steigt beim Cupsieger ein
Verkaufen Sie den FCZ, Herr Canepa?
Michael Wegmann und Michel Wettstein | 23:34 | 29.05.2018
FCZ-Boss Canepa zu Gerüchten eines Klubverkaufs und der Zusammenarbeit mit Bournemouth.
BLICK: Ancillo Canepa, bis wann haben Sie und Ihre Gattin Heliane den Cuptitel gefeiert?
Ancillo Canepa: Wir mussten uns wieder um unseren Hund Kooki kümmern, sodass wir zu einer christlichen Zeit zu Hause waren. Dass sich zwei FCZler und auch einige wenige Fans daneben benommen haben, regt mich allerdings heute noch grauenhaft auf.


FCZ-Spieler sollen Pyros gezündet haben
Pyro-Zünder bei Cupfeier
00:28Play Video
Es macht das Gerücht die Runde, die Canepas würden ihren Rückzug vorbereiten. Verkaufen Sie den FCZ?
Das ist völliger Blödsinn, modern ausgedrückt Fake News. Auch mir sind solche Gerüchte zu Ohren gekommen. Es stimmt zwar, dass wir immer wieder Anfragen aus dem Ausland bekommen. Aber der FC Zürich stand und steht nicht zum Verkauf. Mit anderen Worten: Die Familie Canepa ist und bleibt Hauptaktionärin des FC Zürich.




Was läuft dann mit dem englischen Premier-League-Klub AFC Bournemouth?
Wir planen in Zukunft tatsächlich, näher mit Bournemouth zusammenzuarbeiten.

Sie haben den Transfer des 18-jährigen französischen Nachwuchsnationalspielers Hakim Guenouche vermeldet. Ist dies das erste Ergebnis der neuen Zusammenarbeit?
Wir haben Hakim schon seit einiger Zeit gemeinsam beobachtet und sind zur Ansicht gelangt, dass er über ein grosses Potenzial verfügt. Deshalb hat der FCZ beschlossen, diesen Spieler zu verpflichten.


» mehr Der französische Linksverteidiger soll über grosses Potenzial verfügen. (FCZ)
Wie muss man sich diese Zusammenarbeit vorstellen?
Primär geht es um ein gemeinsames Scouting von Talenten mit internationalem Potenzial. Wir wollen unsere Profi-Mannschaft sportlich schrittweise verstärken, indem wir solche Spieler weiter ausbilden und ihnen Spielpraxis gewähren. Sie zu Stammspielern formen.

Es geht Ihnen also nicht vor allem um wirtschaftliche Überlegungen?
Wenn sie gegebenenfalls den nächsten Schritt in eine grosse Liga machen können, dann ist dies wirtschaftlich für uns sicherlich interessant. Dank Bournemouth haben wir jetzt einen direkten Zugang zum englischen Markt.

Wie profitiert Bournemouth von dieser Zusammenarbeit?
Bournemouth hat die Möglichkeit, gegebenenfalls einen solchen Spieler später selber zu verpflichten.

Grosse Talente suchen auch grosse europäische Vereine. Wie wollen Sie da bestehen?
Es stimmt, wir stehen hier im Konkurrenzkampf mit den grossen europäischen Vereinen. Wenn man grosse Talente aus dem Ausland in die Schweiz holen will, muss man ihnen Perspektiven aufzeigen. Nicht finanziell, sondern sportlich und ausbildungsmässig. Und das können wir.

Ist der FCZ nun nur noch ein Farmklub eines englischen Vereins?
Auf keinen Fall. Dafür ist der FCZ zu gross. Die Entscheidung, ob wir einen Spieler verpflichten oder nicht, liegt einzig und allein bei uns. Allerdings ist professionelles Scouting zeit- und ressourcenaufwendig, also teuer. Die Perlen zu finden, ist unser gemeinsames Ziel. Die Engländer haben im Scouting personelle Möglichkeiten, die wir nicht haben.

Wie sieht das Profil eines solchen Spielers aus?
Er muss ein überdurchschnittlich guter Fussballer sein. Er muss in seinem Stammverein regelmässig gespielt haben, und er sollte im Idealfall bereits Nationalspieler sein. Das allein genügt aber nicht. Er muss auch vom Charakter, mental und von seinem Leistungswillen zu uns passen. Wer eine grosse Karriere machen will, der muss bereit sein, viel und hart zu arbeiten. Das gilt ja in jedem Beruf.

Ist das Konkurrenz für Ihre eigene Academy?
Auf keinen Fall. Mit unserer Strategie wollen wir verhindern, teure und riskante ausländische Transfers machen zu müssen. Es ist ein neuer Talent-Kanal, den wir uns schaffen wollen.
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

alään
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Re: Medien

Beitragvon alään » 30.05.18 @ 11:30

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Aus dem Blick

Premier-League-Klub Bournemouth steigt beim Cupsieger ein
Verkaufen Sie den FCZ, Herr Canepa?
Michael Wegmann und Michel Wettstein | 23:34 | 29.05.2018
FCZ-Boss Canepa zu Gerüchten eines Klubverkaufs und der Zusammenarbeit mit Bournemouth.
BLICK: Ancillo Canepa, bis wann haben Sie und Ihre Gattin Heliane den Cuptitel gefeiert?
Ancillo Canepa: Wir mussten uns wieder um unseren Hund Kooki kümmern, sodass wir zu einer christlichen Zeit zu Hause waren. Dass sich zwei FCZler und auch einige wenige Fans daneben benommen haben, regt mich allerdings heute noch grauenhaft auf.


FCZ-Spieler sollen Pyros gezündet haben
Pyro-Zünder bei Cupfeier
00:28Play Video
Es macht das Gerücht die Runde, die Canepas würden ihren Rückzug vorbereiten. Verkaufen Sie den FCZ?
Das ist völliger Blödsinn, modern ausgedrückt Fake News. Auch mir sind solche Gerüchte zu Ohren gekommen. Es stimmt zwar, dass wir immer wieder Anfragen aus dem Ausland bekommen. Aber der FC Zürich stand und steht nicht zum Verkauf. Mit anderen Worten: Die Familie Canepa ist und bleibt Hauptaktionärin des FC Zürich.




Was läuft dann mit dem englischen Premier-League-Klub AFC Bournemouth?
Wir planen in Zukunft tatsächlich, näher mit Bournemouth zusammenzuarbeiten.

Sie haben den Transfer des 18-jährigen französischen Nachwuchsnationalspielers Hakim Guenouche vermeldet. Ist dies das erste Ergebnis der neuen Zusammenarbeit?
Wir haben Hakim schon seit einiger Zeit gemeinsam beobachtet und sind zur Ansicht gelangt, dass er über ein grosses Potenzial verfügt. Deshalb hat der FCZ beschlossen, diesen Spieler zu verpflichten.


» mehr Der französische Linksverteidiger soll über grosses Potenzial verfügen. (FCZ)
Wie muss man sich diese Zusammenarbeit vorstellen?
Primär geht es um ein gemeinsames Scouting von Talenten mit internationalem Potenzial. Wir wollen unsere Profi-Mannschaft sportlich schrittweise verstärken, indem wir solche Spieler weiter ausbilden und ihnen Spielpraxis gewähren. Sie zu Stammspielern formen.

Es geht Ihnen also nicht vor allem um wirtschaftliche Überlegungen?
Wenn sie gegebenenfalls den nächsten Schritt in eine grosse Liga machen können, dann ist dies wirtschaftlich für uns sicherlich interessant. Dank Bournemouth haben wir jetzt einen direkten Zugang zum englischen Markt.

Wie profitiert Bournemouth von dieser Zusammenarbeit?
Bournemouth hat die Möglichkeit, gegebenenfalls einen solchen Spieler später selber zu verpflichten.

Grosse Talente suchen auch grosse europäische Vereine. Wie wollen Sie da bestehen?
Es stimmt, wir stehen hier im Konkurrenzkampf mit den grossen europäischen Vereinen. Wenn man grosse Talente aus dem Ausland in die Schweiz holen will, muss man ihnen Perspektiven aufzeigen. Nicht finanziell, sondern sportlich und ausbildungsmässig. Und das können wir.

Ist der FCZ nun nur noch ein Farmklub eines englischen Vereins?
Auf keinen Fall. Dafür ist der FCZ zu gross. Die Entscheidung, ob wir einen Spieler verpflichten oder nicht, liegt einzig und allein bei uns. Allerdings ist professionelles Scouting zeit- und ressourcenaufwendig, also teuer. Die Perlen zu finden, ist unser gemeinsames Ziel. Die Engländer haben im Scouting personelle Möglichkeiten, die wir nicht haben.

Wie sieht das Profil eines solchen Spielers aus?
Er muss ein überdurchschnittlich guter Fussballer sein. Er muss in seinem Stammverein regelmässig gespielt haben, und er sollte im Idealfall bereits Nationalspieler sein. Das allein genügt aber nicht. Er muss auch vom Charakter, mental und von seinem Leistungswillen zu uns passen. Wer eine grosse Karriere machen will, der muss bereit sein, viel und hart zu arbeiten. Das gilt ja in jedem Beruf.

Ist das Konkurrenz für Ihre eigene Academy?
Auf keinen Fall. Mit unserer Strategie wollen wir verhindern, teure und riskante ausländische Transfers machen zu müssen. Es ist ein neuer Talent-Kanal, den wir uns schaffen wollen.


Spannend, könnte uns endlich von den Youtube-Transfers befreien. Schön wird auch in solchen Bereichen weiter an der Professionalisierung gearbeitet. Was ich mich aber Frage, wie wird der Preis bestimmt bei einem Weiterverkauf an Bournemouth? Wird es ähnlich wie zwischen den Bullen Leipzig und Salzburg ablaufen? Was wenn der Spieler nicht zu Bournemouth wechseln möchte, ist dann die Partnerschaft in Gefahr da kein Vorteil mehr für beide Parteien oder gibts dann eine Verkaufsbeteiligung?

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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 30.05.18 @ 13:52

alään hat geschrieben:Spannend, könnte uns endlich von den Youtube-Transfers befreien. Schön wird auch in solchen Bereichen weiter an der Professionalisierung gearbeitet. Was ich mich aber Frage, wie wird der Preis bestimmt bei einem Weiterverkauf an Bournemouth? Wird es ähnlich wie zwischen den Bullen Leipzig und Salzburg ablaufen? Was wenn der Spieler nicht zu Bournemouth wechseln möchte, ist dann die Partnerschaft in Gefahr da kein Vorteil mehr für beide Parteien oder gibts dann eine Verkaufsbeteiligung?


Ich finde diese Zusammenarbeit auch sehr sinnvoll. Zu deiner Frage: Ich denke, es wird sich dabei um eine Art "Vorkaufrecht" handeln, dass man einen solchen Spieler also vorzugsweise an Bournemouth verkauft, ausser es liegt ein Angebot eines anderen Clubs vor, das bspw. mind. 10% höher liegt. Sonst könnte Bournemouth ja einfach den Preis drücken.
Was der Spieler will, ist leider in diesem Business oft nebensächlich. Aber immerhin ist Bournmouth ja eine gute Adresse.
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