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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 26.05.18 @ 10:29

Spannendes Interview mit Magnin m Tagi:
https://m.tagesanzeiger.ch/articles/29431547

«Nur Ja-Sager um mich herum – das will ich nicht»

FCZ oder YB? Wen FCZ-Trainer Ludovic Magnin im Cupfinal im Vorteil sieht.

Cupfinal. In Bern. Gegen YB. Bei FCZ-Trainer Ludovic Magnin sind Freude, Anspannung und Respekt vor der Aufgabe zu spüren. Ein Sieg morgen Sonntag gegen den Meister wäre die Krönung des steilen Aufstiegs des 39-jährigen Neutrainers, der noch bis im Februar die U-21-Auswahl des Stadtclubs trainierte.

Woran glauben Sie?
Dass im Leben mit viel Arbeit alles möglich ist.

Was heisst das in Ihrem Fall?
Es ist möglich, dass meine Trainerkarriere besser wird als meine Spielerlaufbahn.

Die war nicht so schlecht.
Die war gut! Ich habe zwar nicht in einem Topverein der Welt gespielt, aber mit meinem Können das Maximum erreicht. Trotzdem gibt es noch Träume, und Träume sollte man sich nicht nehmen lassen. Mein Sohn sagt immer: «Ich möchte einmal bei Real Madrid und Paris St. Germain spielen.» Ich sage ihm: «Ja, aber du musst viel arbeiten, um das zu erreichen. Und: Das Risiko, dass es nicht gelingt, ist viel grösser als die Wahrscheinlichkeit, dass du es schaffst.»

Träumen Sie auch von solchen Vereinen?
Sicher.

Haben Sie denn das Können dazu?
Das wird sich zeigen. Ich bin immer noch ein Trainerlehrling und habe soeben meine erste Stelle im Profifussball angetreten. Aber warum soll ich nicht den gleichen Weg einschlagen wie viele andere Schweizer Trainer? Diesen Anspruch habe ich, die Leidenschaft dafür ebenso. Darum sind Träume so wichtig. Wer keine mehr hat, für den wird das Leben schwierig.

Gibt es auch falsche Träume?
Nein. Aber es gibt Träume, die plötzlich zu einem Albtraum werden können, wenn man nicht rechtzeitig erwacht. Entscheidend ist, zu erkennen, wann man einsehen muss, dass ein Traum nicht Realität werden kann.

Wann kamen Sie letztmals zu dieser Einsicht, dass es nicht weitergeht?
Als ich Trainer beim FC Zürich wurde, investierte ich all meine Zeit und Energie in diese Aufgabe. Fussball ist für mich wie eine Sucht. Ich vernachlässigte dadurch aber mein Privatleben. Ich merkte: Das könnte gefährlich werden, also muss ich aufpassen. Ich musste zur Korrektur ansetzen und eine Balance zwischen Arbeit und Privatem finden. Ausserdem ist es auch besser, wenn man eine Ablenkung hat.

Inwiefern?
Ich kenne Trainer, für die es nichts anderes gibt als den Beruf, die dann aber nach zwei Saisons ein Jahr Pause brauchen, weil sie ausgebrannt sind. Es ist wichtig, sich Zeit für anderes zu nehmen und vielleicht nur acht Stunden am Tag zu arbeiten statt zwölf, dafür richtig. Vollgas. Im Gegenzug bin ich auch ein glücklicher Mensch.

Ist es für Sie Arbeit, wenn Sie am Abend ein Spiel im Fernsehen schauen?
Nein, nein.

Sieht das Ihre Frau gleich?
Meine Frau ist seit Jahren mit mir zusammen und weiss, dass sie mir ein Spiel wie den Europa-League-Final nicht wegnehmen darf. Aber alles hat seine Grenzen. Ich muss nicht jedes Challenge-League-Spiel sehen, das übertragen wird.

Sie haben im Februar Uli Forte abgelöst. Hat sich der Trainer­wechsel für den FCZ gelohnt?
Klar.

Warum?
3:0, 4:0, 3:3, 4:1 – im Letzigrund sind schon ein paar Treffer gefallen. Ich glaube, dass wir einen anderen Fussball spielen. Wir möchten eine andere Spielphilosophie umsetzen. Aber ich gebe Ihnen recht: Punktemässig war mein Vorgänger besser. Aber das primäre Ziel war nicht der unmittelbare Erfolg, sondern etwas für die Zukunft aufzubauen.

Ihr Ziel ist es auch, mit dem FCZ schönen Fussball zu spielen. Wie wollen Sie das hinbekommen?
Mit harter Arbeit! (lacht laut) Schöner und erfolgreicher Fussball oder auch ein intaktes Familienleben ist lediglich eine Konsequenz davon.

Es gibt Tausende Trainer, die das gleiche Ziel verfolgen wie Sie . . .
. . . klar, jeder versucht es.

Konkret: Wie verhelfen Sie dem FCZ zu schönem Fussball?
Mit Trainingsübungen auf engem Raum, die Spieler müssen lernen, unter Druck mit dem Ball die richtige Lösung zu finden. Aber: Was ist schöner Fussball? Ich habe vielleicht eine andere Auffassung davon als Sie. Für die Engländer war Kick-and-rush der Stil, der ihnen am besten gefiel, Power, Kampf, nasse Trikots, alles. Aber für mich ist das kein schöner Fussball.

Sondern?
Das Spiel, das der FC Barcelona zu Zeiten von Hristo Stoichkov und Romario spielte: Ballbesitz, Rhythmuswechsel, Vertikalität, Intelligenz.

Sie hätten mit Ihrer Art, Fussball zu spielen, besser in die Premier League gepasst als nach Spanien.
Wieso? Kam kein Pass von mir an?

Sie waren kein Zauberer.
Ich konnte nicht fünf Übersteiger in Serie und trallali-trallala machen. Für das Tikitaka-Spiel sind aber nicht nur Zauberer gefragt. Es braucht Spieler mit Ballsicherheit und Verständnis für die Situation. Meine grösste Stärke war die taktische Intelligenz, da habe ich kaum Fehler begangen. Ich brachte den Ball nach vorne und schlug auch gute Flanken. Ich hätte mir zugetraut, bei Barcelona zu spielen.

Muss denn ein guter Trainer auch ein guter Spieler gewesen sein?
Nein, nicht unbedingt. Er muss sich den Respekt auf andere Weise erarbeiten. Ich habe den grossen Vorteil, viele Facetten zu kennen: Ich spielte, war nicht im Kader, sass auf der Tribüne, wurde gelobt und kritisiert, ich habe alles erlebt und weiss, wie sich ein Fussballer in einer bestimmten Situation fühlt. Und ich weiss auch, dass es nicht möglich ist, als Trainer jeden Spieler gleich zu behandeln.

Funktioniert das? Bei 23 Spielern im Kader gibt es sehr viele Befindlichkeiten.
Ja. Aber ich kann und will nicht zig Regeln aufstellen, die für alle 23 gültig sind. Keine Kompromisse gehe ich ein, was die Arbeit auf dem Trainingsplatz geht.

Wie erklären Sie der Mannschaft, wenn Sie bei einem Spieler eine Ausnahme machen?
Es gibt die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Aber wenn Sie einem Spieler zwei freie Tage geben, müssen Sie mit Reaktionen der anderen rechnen.
Es gibt bei mir keine generellen Privilegien. Doch ich trenne zwischen Spieler und Mensch. Der Spieler muss mir gehorchen, doch ich versuche, auf den Menschen einzugehen. Das ist ein massgebender Punkt in meinem Beruf. Ich muss akzeptieren, dass man ein Spiel abliefert wie in Thun, als wir zwar gewonnen, aber richtig schlecht gespielt haben. Und ich muss merken, wann ich den Spieler streicheln muss, obwohl er eigentlich das Gegenteil verdient hätte. Ich muss als Trainer ein Gespür entwickeln, was der Spieler braucht, um die optimale Leistung abzurufen, es geht in dieser Sache auch um Menschenkenntnis.

Haben Sie die?
Schwer zu sagen. Ich glaube aber, jemand zu sein, der auf Menschen eingehen kann.

Wie wichtig ist es Ihnen, wie die Leute über Sie denken?
Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht.

Stört es Sie, wenn es heisst, Sie hätten vor allem eine grosse Klappe?
Wahrscheinlich haben die Leute ja nicht unrecht. Ich bin eher extrovertiert. Aber soll ich plötzlich anders sein, weil ich Trainer des FC Zürich bin? Muss ich mich umstellen? Ich habe oft gehört: Du musst die Emotionen im Griff haben und an der Seitenlinie etwas ruhiger sein. Okay, das mag ja sein. Aber dann schaue ich einmal die Trainer von grossen Vereinen an: Simeone, ah, der ist ruhig, ja . . . Pep Guardiola, auch ruhig, genau . . . Antonio Conte, der ist noch ruhiger als die anderen zwei . . . Jürgen Klopp . . . Können Sie sich vorstellen, dass Klopp auf einmal so ruhig dasteht wie Carlo Ancelotti?

Dann wäre er nicht mehr Klopp.
Merci. Ich nehme Ratschläge entgegen, aber ich werde nicht ruhig wie ein Mönch an der Seitenlinie sein.

Macht Sie das einzigartig?
Muss ich das sein? Okay . . . Vielleicht ist es das: Ich sage, was ich denke.

Noch.
Ich habe mich in den Monaten, in denen ich beim FCZ im Amt bin, nicht verstellt. Man kann nur Erfolg haben, wenn man authentisch bleibt.

Dürfen Sie wirklich alles sagen, was Sie denken?
Es kommt immer auf die Art und Weise an, wie man es sagt. Aber grundsätzlich: Ja. Und ich überlege da auch nicht besonders, es spricht einfach aus mir. Bis jetzt hatte ich jedenfalls keine Probleme.

Ist so viel Offenheit nicht auch gefährlich in Ihrem Geschäft?
Die Leute schätzen die Ehrlichkeit. Ich kann nicht ein schlechtes Spiel schönreden, ich will nicht lügen. Mich regt es auf, wenn aus einem Spiel etwas gemacht wird, das es nicht war. Das regt mich wirklich auf. Ich hatte in meiner Karriere einen Trainer, der zu den Weltbesten gehörte . . .

. . . Giovanni Trapattoni . . .
. . .(reagiert nicht) als Spieler weisst du doch, wenn die Leistung schlecht war. Wenn du danach aber hörst, was alles gut gewesen sein soll, ist das problematisch. Dann verlierst du als Trainer die Kabine.

Also die Glaubwürdigkeit beim Team.
Genau.

Wie verarbeiten Sie Enttäuschungen?
Das Autofahren nach dem Spiel hilft mir – 30 Minuten mit mir selbst. Doch eine Niederlage beschäftigt mich nicht mehr stundenlang. Wir arbeiten ein Spiel gemeinsam auf, auch Sportchef Thomas Bickel ist jeweils dabei. Und manchmal ist es auch so, dass die Meinungen komplett auseinandergehen. Aber auch das ist gut: Es gibt keine absolute Wahrheit im Fussball. Ich erwarte nicht, dass mir jemand auf die Schulter klopft, wenn ich es nicht verdient habe. Das bringt mich nicht weiter. Nur Ja-Sager um mich herum – nein, das will ich nicht.

Aber wenn Lucien Favre Sie lobt, wehren Sie sich kaum dagegen.
Er ist für mich eine Inspiration. Wir telefonieren oft, tauschen uns aus. Das heisst aber nicht, dass ich alles so machen will wie er.

Zum Beispiel?
Ich möchte nicht im Detail darauf eingehen. Generell kann ich von mir sagen: In einigen Punkten gibt es für mich Schwarz oder Weiss, etwas dazwischen ist selten. Das ist vielleicht auch etwas, das mich einzigartig macht.

Wie können Sie Favre inspirieren?
Ich bin näher an den jüngeren Spielern. Er fragt mich: «Wie machst du das mit dem Handy in der Kabine? Nimmst du es ihnen weg?» Ich antworte: «Es gibt Dinge und Trends, die kannst du im Leben nicht mehr beeinflussen, sonst verlierst du zu viel Energie.»

In allem was Sie sagen, steckt viel Überzeugung. Kennen Sie Zweifel?
Nein. Ich habe höchstens Zweifel, wie lange es dauert, bis ich das Ergebnis der Arbeit sehe, bis die Spieler umsetzen, was ich verlange. Doch wichtig ist, dass man nicht vom Weg abweicht. Ich hatte Trainer, die sagten: So, jetzt spielen wir Fussball, bauen schön von hinten auf. Dann verloren wir dreimal, und der Trainer sagte: Ab jetzt spielen wir nur noch lange Bälle. Damit verscherzt du es mit den Spielern. Wenn ich etwas vermittle, von dem ich überzeugt bin, darf ich nicht aufgeben.

Waren Sie schon immer so?
Das hat sich besonders in Deutschland entwickelt, aber ich hatte schon als Kind Selbstvertrauen. Als ich in der ersten Klasse sagte: «Ich will Fussballprofi werden», da lachten alle. Ein Jahr später wiederholte ich meinen Berufswunsch. Als Lausanne mich im Nachwuchs nicht mehr wollte, heulte ich nicht, sondern sagte mir: Jetzt gebe ich noch mehr Gas, damit ich denen da auf der Pontaise beweisen kann, dass sie falschliegen. Wer mich kennt, der weiss, dass mich ein enormer Kampfgeist antreibt, ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn. Wenn ich das Gefühl habe, ungerecht behandelt zu werden, dann ist das das Schlimmste für mich, dann wehre ich mich. Als Spieler schon, als Trainer, aber auch als Nachbar.

Hat Herr Magnin Streit mit seinen Nachbarn?
Nein. Doch auch hier gibt es manchmal Meinungsverschiedenheiten.

Nun folgt der Cupfinal. Haben Sie YB-Trainer Adi Hütter zum Meistertitel und Transfer zu Eintracht Frankfurt gratuliert?
Ich habe seine Nummer nicht. Aber ich sehe ihn ja am Sonntag, da kann ich das nachholen. Er hat Aussergewöhnliches geleistet. YB hat den Titel geholt . . . Das war jahrelang undenkbar. Wie er sich gibt, wie er sich verhält, wie er sich kleidet, der Mann hat einfach Klasse.

Achten Sie bei sich auch auf die Kleidung?
Das ist mir sehr wichtig. Ich repräsentiere den Verein, da trage ich gegenüber dem Arbeitgeber auch eine Verantwortung.

Worauf schauen Sie?
Es soll sportlich sein, aber auch eine gewisse Eleganz ausstrahlen. Ab und zu frage ich auch meine Frau. Ich habe jüngst mit Raphael Wicky darüber gesprochen, der ja meistens Trainingsanzüge trägt. Er fragte mich, ob ich mich denn wohlfühle im Anzug. Meine Antwort war Ja.

In welchem Bereich ist der FCZ besser als YB?
Es ist schwierig, nach so einer Saison zu versuchen, bei YB etwas Schlechtes zu finden. Der Club hat so ziemlich alles richtig gemacht bis jetzt. Aber ich glaube schon, dass wir punkto Akademie und Ausbildung von eigenen Talenten etwas Vorsprung haben.

Das hilft im Cupfinal wenig.
Ja, aber auf lange Dauer wirkt sich das positiv zu unseren Gunsten aus. Bei YB spielt Djibril Sow im Mittelfeld. Er wurde bei uns ausgebildet.

Er trägt nun das YB-Dress. Das muss Sie ärgern.
Und wie! Aber es ist kein Zufall. Die Gründe sind uns bekannt, wir werden solche Situationen in Zukunft vermeiden.

Nochmals: Warum gewinnt der FCZ den Cup?
Eigentlich spricht alles für YB. Das Spiel findet in Bern statt, auf Kunstrasen. Und YB ist Meister, YB hat das höhere Budget. YB hat eine Euphorie.

Gibt es wirklich nichts, das für den FCZ spricht?
Der Druck liegt bei YB. Entscheidend wird sein: Welche Mentalität bringen wir auf den Platz? Mentalität schlägt Qualität.
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Re: Medien

Beitragvon Yekini_RIP » 26.05.18 @ 12:12

Das mit spielen wie zu Romario und Stoichkov Zeiten gefällt mir am besten. Der Typ hat einfach Ahnung, denn das war wirklich schöner Fussball und spektakulärer als zu den besten Messi Iniesta Xavi Zeiten
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

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Re: Medien

Beitragvon Porto » 26.05.18 @ 13:17

Es freut mich, dass UNSER Trainer so denkt, spricht und tickt! Ich bin überzeugt davon, dass er einen guten Weg geht und dass dieser bei uns begonnen hat.

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 26.05.18 @ 21:23

Fillion schaut mit Pagliuca und Zakaria den CL-Final. Gar nicht gewusst, dass die befreundet sind
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 26.05.18 @ 22:58

NZZ am Sonntag:


Für den FCZ ist im Cup-Final alles möglich

Als der FCZ vor zwei Jahren den Cup gewann, tat er dies als Absteiger. Freude wollte nicht aufkommen, die Stimmung im Stadion war bedrückend. Das wird am Sonntag anders sein – egal, wer den Pokal gewinnen wird.

von Stephan Ramming 26.5.2018

Vielleicht ist die Frage falsch gestellt vor einem Cup-Final, in dem es nur ums Gewinnen oder Verlieren geht, um Top oder Flop, um Sein oder Nichtsein. Und vielleicht ist es tatsächlich so, dass der Ausgang dieses Endspiels keinen Aufschluss darüber geben kann, wo der FC Zürich am Ende dieser Saison steht.

«Niemanden wird interessieren, wie wir gespielt haben und ob wir dafür Komplimente bekommen – es geht nur darum, wer den Pokal in die Höhe stemmt», sagt der FCZ-Trainer Ludovic Magnin. Und wer das sein soll, ist klar für Magnin: der FCZ. Alles will er tun dafür. Und dann noch ein bisschen mehr als alles. Das ist Magnins Art.

Thomas Bickel ist der Sportchef im FCZ. In seiner Funktion habe er «das grosse Bild» im Blick, wie er sagt. «Der Cup-Final hat keine entscheidende Bedeutung, wenn man nach dem Stand der Entwicklung fragt», sagt Bickel. «Es ist ein grosser Match für die Spieler, für den Klub. Man wird sehen, wie weit wir sind mit dem Siegeshunger, der Mentalität, wie gut die FCZ-DNA sichtbar wird – aber wegweisend für die Zukunft ist der Final nicht.»

Mit dem Erreichen des vierten Platzes in der Meisterschaft hat sich der FCZ den Gang durch zwei Qualifikationsrunden für die Europa League gesichert, gewänne er den Cup, wäre die direkte Teilnahme an den Gruppenspielen lediglich ein Bonus. «Deshalb haben wir keinen Druck, ich werde am Sonntag nicht nervös sein», sagt Bickel.

Seit gut drei Monaten ist Magnin nun Cheftrainer und lenkt die Geschicke des FCZ an Stelle von Uli Forte. Es waren drei Monate, in denen der FCZ auftrat wie ein aufgeregter Teenager, der mit grossartigen Ideen immer wieder zum begeisternden Höhenflug ansetzt – und immer wieder auf die Nase fällt. «Uns hat die Konstanz gefehlt», sagt Bickel, «aber wir sind auf dem richtigen Weg. Die letzten drei Monate erleichtern uns die Planung für die kommende Saison, unabhängig vom Ausgang des Finals.»

Bickel hatte immer von einer Übergangs-Saison gesprochen mit dem Ziel, vier oder fünf Mannschaften hinter sich zu lassen. Und obwohl Forte im Februar im dritten Rang platziert war und es deshalb keinen äusseren Anlass zum Trainerwechsel gab, war es nach langen Diskussionen am Ende auch ein «Bauchgefühl», das für die Entlassung sprach. Ein Bauchgefühl, das die Richtung ändern, den eingeschlagenen Pfad verlassen, frischen Wind ins Team bringen wollte. Bickel ist überzeugt, dass sich das Risiko gelohnt hat.

Denn ein Risiko war es. Im Nachhinein erinnert sich auch Bickel an den einen oder anderen Moment, in dem er zu spüren bekam, dass der Trainerwechsel zu erhöhtem Blutdruck führte. Der Cup-Halbfinal gegen GC, Magnins zweites Spiel, liess das Gefühl aufkommen, dass es auch schwierig werden könnte – bis Brunner in der Nachspielzeit der Siegtreffer gelang. Die Final-Qualifikation hat danach mitgeholfen, dass sich der FCZ in der Folge eher nach oben denn nach unten orientieren konnte.

«Der Wechsel war vielleicht etwas extrem. Die Trainingsintensität, die Art, wie Magnin spielen will, was er verlangt – das war eine grosse Änderung», sagt Bickel. Es gab Spiele wie in Sion, nach denen er Magnin erklären musste, dass Mut und Risiko gefragt sind – aber innerhalb von Grenzen. Sechs Nachwuchsspieler standen auf dem Platz.

«Wichtig ist, dass wir uns im Team austauschen, voneinander lernen auf der Basis, dass wir die gleichen Ideen verfolgen», sagt Bickel. Auf diesem Weg soll es weitergehen. Mit Platz für junge Spieler, mit neuen Routiniers. Die Ansprüche in der kommenden Saison steigen, die Qualität im Team soll es auch. Das Kader wird sich verändern, Bickel würde sagen, «den nächsten Schritt machen». Der dritte Rang soll das Minimalziel sein.

Als der FCZ vor zwei Jahren den Cup gewann, tat er dies als Absteiger. Magnin sass auf der Trainerbank als eine Art Nothelfer-Assistent. Freude wollte nicht aufkommen, die Stimmung im Stadion war bedrückend. Das wird am Sonntag anders sein. Egal, wer den Pokal gewinnen wird. Und wohl auch egal, wo der FCZ steht in seiner Entwicklung. Es wird genügen, wenn er sich nach dem Schlusspfiff erinnert, wo er herkommt.
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 27.05.18 @ 22:46

KOMMENTAR
Die letzte grosse Party – nach dem Cup-Sieg wird sich der FCZ verändern

Der FC Zürich gewinnt gegen YB zum zehnten Mal den Schweizer Cup. Ludovic Magnin besteht seine erste grosse Prüfung als FCZ-Trainer. Doch für nächste Saison steht ein Umbruch bevor.

Flurin Clalüna
27.5.2018, 21:43 Uhr

Einen schnelleren Trainer hat man im Schweizer Fussball noch nie gesehen. Ludovic Magnin trug Anzug, Krawatte und nicht unbedingt die passendsten Schuhe, aber aufhalten konnte ihn niemand. Er rannte mit einer Überdosis Adrenalin im Blut los, als ginge es um sein Leben, und war nach dem 2:1-Sieg im Cup-Final als Erster in der Fan-Kurve des FC Zürich. Magnin war an diesem Nachmittag die perfekte Fotokopie seiner Mannschaft; sie war wie der Trainer manchmal fast schon ungesund aufgeputscht und leidenschaftlich, wie man sie schon lange nicht mehr erlebt hat.
Man weiss vielleicht noch nicht allzu viel über den erst 39-jährigen Trainer Magnin, eigentlich ist er ja immer noch in der Ausbildung, am Donnerstag hat er eine Prüfung. Aber etwas hat man nun schon im Stade de Suisse erfahren können: Er kann eine Mannschaft für einen grossen Tag bereitmachen. Für dieses eine Spiel hat Magnin den FCZ wie einen Rennwagen getunt und ihn überraschend schnell gemacht. Nur schon deshalb hat sich der Wechsel vor drei Monaten vom Trainer Uli Forte zu Magnin gelohnt. Forte war im November nach Bern gereist und hatte sich quasi geweigert, gegen YB mitzuspielen. Mannschaften, die dies versucht hätten, hätten «1:6, 1:5 oder 0:3» verloren, sagte er. Der FCZ hatte damals nur 1:2 verloren. Aber er war als mutlos verschrien. Vielleicht ist der FCZ unter Magnin manchmal etwas überreizt. Aber feige ist er nie.

Als der Präsident Ancillo Canepa an diesem Sonntag auf dem Rasen stand und mit beiden Zeigefingern auf Magnin deutete, sagte er damit auch: «Ich hatte recht mit deiner Wahl.» Canepa nahm Magnins Gesicht in beide Hände, die Geste hatte etwas Väterliches. Es war vor ein paar Monaten vor allem ein Bauchgefühl, das Canepa dazu bewogen hatte, Forte freizustellen. Jetzt weiss er, dass ihn dieses damals noch vage Gefühl nicht getäuscht hat. Und Magnin weiss, wem er Dank schuldet: dem Ehepaar Canepa und dem Sportchef Thomas Bickel, die ihm vertrauten. Trotz allem Selbstbewusstsein ist Magnin demütig. Es sei mutig gewesen, ihn zu verpflichten.
Wenn es an diesem Sonntag einen entscheidenden Unterschied zwischen den Young Boys und dem FC Zürich gab, dann diesen – der FCZ spielte so emotional, dass YB von dieser Gefühlsdosis überfordert war. Der FCZ war der verdiente Sieger eines Spiels, in dem er YB mit einem einzigen Muskel geschlagen hat: dem Herzen. In Unterzahl in der zweiten Halbzeit, hatten die Zürcher fast nur noch zu überleben versucht, aber selbst das sah bei ihnen noch gut aus. Es war ein ehrlicher Kampf mit jungen Spielern, mit denen Magnin erst vor kurzem die U-18-Meisterschaft gewonnen hat. Nun stehen sie für die Zukunft des Vereins. Aber es waren nicht die Jungen allein. Diese Mannschaft hat sich das Beste dieser Saison für den Schluss aufgespart, «Save the best for last», wie in dem Song von Vanessa Williams. Das gilt für Rasmus Thelander, dessen letztes Spiel für den FCZ auch sein bestes war, oder für Cédric Brunner, auch er einer, der den FCZ verlassen wird. Und natürlich für die Torschützen Antonio Marchesano und Michael Frey, die dem FC Zürich so viel versprochen und nun auch viel gehalten haben. Magnin und sein FCZ haben in Bern ein Hochrisikospiel gespielt, ein mutiges «alles oder nichts», ohne mit den Kräften zu haushalten. In einer allfälligen Verlängerung wären sie «tot» gewesen, sagte Magnin, «aber es gab keine Verlängerung». Sein Plan hatte eine Overtime nicht vorgesehen, und dieser Tag in Bern war ein so guter Tag, dass er sich an Magnins Plan hielt.

Zum fünften Mal in Folge hat der FC Zürich nun einen Cup-Final gewonnen, den zehnten insgesamt. Und obwohl man mit diesen Vergleichen vorsichtig sein sollte: Langsam wird der FCZ im Cup zu einem kleinen FC Sion mit seinem ganz eigenen Mythos. Nach dem traurigsten Cup-Sieg 2016 in der Abstiegssaison folgte nun einer der schönsten Siege – nicht nur, weil selbst Gegner einräumten, der FC Zürich sei besser gewesen, sondern auch, weil dieser Erfolg mit einem Fahrplan verbunden ist, vielleicht sogar einem Aufbruch in eine neue Zeit, die den Klub wieder an die nationale Spitze bringen soll. Magnin sagte, man wolle den beiden grossen Vereinen Young Boys und FC Basel künftig Paroli bieten – und natürlich meinte er nicht bloss den Cup, sondern auch die Meisterschaft. Selbstverständlich denkt man in solchen Momenten immer auch an Lucien Favre, der 2005 zuerst den Cup und danach wieder Meistertitel gewann. Das könnte die Vorlage für die Zukunft sein, die sich der Klub wünscht.

Der FCZ wird sich dafür nochmals verändern müssen, eine ganze Saison lang kann man nicht so spielen, wie er es an diesem Sonntag getan hat. Oder auf Magnins Einstiegsszene übertragen: Aus dem Sprinter muss ein Marathonläufer werden. Dafür braucht es ganz andere Qualitäten. Die Einnahmen aus der Europa League, bis zu fünf Millionen Franken, sollten es dem FCZ erlauben, eine Mannschaft zusammenzustellen, die ihn in der Meisterschaft weiter nach oben tragen wird. Und der Umbruch könnte gross werden. Magnin sprach «von der letzten grossen Party», die man nun mit diesem Kader feiern werde. In dieser Mannschaft gibt es immer noch Spieler, die für die Aufstiegssaison verpflichtet worden sind, und nicht alle genügen den Ansprüchen, wenn der FC Zürich wirklich wieder eine Spitzenmannschaft sein möchte.
Als Canepa im letzten Sommer die Prognose wagte, der FCZ werde nächste Saison europäisch spielen, wurde er belächelt. Aber er wusste, dass er und sein Sportchef Bickel eine Cup-Mannschaft zusammengestellt hatten, die für diesen Wettbewerb wie gemacht schien. Die nächste Aufgabe wird schwieriger: ein Team zu bauen, um erstmals seit 2009 wieder eine Meisterschaft zu gewinnen.
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 28.05.18 @ 7:58

https://m.tagesanzeiger.ch/articles/26092197

Der Cupsieg, das Geld und der FCZ-Blick nach vorne

Was der Triumph der Zürcher in Bern bringt, wie es Coach Magnin hilft – und warum Almen Abdi ins Blickfeld rückt.

Die Saison endet mit einem Knall. Konfettibomben explodieren, der Pokal steigt in die Höhe, blaues Papier flattert durch die Luft. Die FCZ-Welt liegt sich in den Armen. Es ist ein Saisonende mit mächtig viel Glitzer.

Cupsieger und Vierter. Das ist die Bilanz des FC Zürich, des Aufsteigers. Ziel erreicht also, ja sogar übertroffen. Doch wenn man mit den Verantwortlichen des FCZ spricht, dann ist dieser Cupsieg nett und super und wichtig, doch noch wichtiger sind ihnen die Fortschritte. Noch lieber sprechen sie über den Weg, den sie in Zukunft gehen möchten. Darum stellt sich am Ende dieser Saison nicht die Frage, ob die Ziele erreicht wurden, sondern ob der Club auf seinem Weg vorwärtsgekommen ist.

Vielleicht muss man etwas ausholen, um die Frage zu beantworten. Kürzlich sass Uli Forte an einem Tisch des Fernsehstudios von Teleclub. Es wurde über die vielen Trainerentlassungen gesprochen – da kann Forte selbstverständlich mitreden. Der im Februar freigestellte FCZ-Trainer sprach also von mangelndem Respekt gegenüber Trainern (generell) und kam dann zum Schluss (speziell), seine Entlassung habe beim FCZ nicht zum gewünschten Resultat geführt. Weder resultatmässig noch spielerisch.

Das ist bemerkenswert. Einerseits, weil ein Trainer seinen ehemaligen Arbeitgeber öffentlich beurteilt. Andererseits ist Fortes Schluss als solcher interessant: Weder resultatmässig noch spielerisch Fortschritte gemacht? Beim ersten Punkt hat er recht, er holte 1,45 Punkte pro Spiel, Magnin 1,21. Interessanter ist aber zweifellos der zweite Punkt.

Das spielerische Element, das muss man wissen, ist beim FCZ ein Kernanliegen. Und im Club sehen sie das deutlich anders als Forte. Der Ball sei mehr am Boden, die Spielauslösung weniger von Zufall geprägt. Doch es ist so eine Sache mit diesen Fortschritten. Sie sind unter Magnin manchmal erkennbar – und dann wieder nicht. Mal klappt das Kombinationsspiel, mal nicht. Es fehlt an Konstanz. Magnin sagt, er brauche Zeit. Der Cupsieg gibt sie ihm.

Magnins Versprechen

Der FCZ ist ein Club voller Sehnsüchte. Er sehnt sich nach Titeln, nach schönem Fussball, nach Eigengewächsen. Magnin hat diese Sehnsüchte geschickt genutzt. Sein Wahlversprechen war die Jugend, die Zukunft, die Hoffnung auf bessere Zeiten. Er hat dem Präsidium gesagt, er halte es für möglich, mit vier bis fünf erfahrenen Spielern und sechs bis sieben jungen Spielern oben mitzuspielen. Er demonstriert förmlich seine Nähe zu Lucien Favre und dessen Spielstil. Er sagt, er könne ihn der Mannschaft beibringen. Nur: Magnin muss das erst noch beweisen. Zumindest die Ansätze sind da.

Die Frage ist, was geschieht, wenn das länger dauert. Das sture Forcieren der Jungen mag heute noch wie ein Schutzschild wirken – Niederlagen werden Magnin eher verziehen –, doch es fragt sich, ob sechs oder sieben Junge in der Stammformation langfristig tatsächlich Erfolg bringen.

Sicher ist, dass Magnin Bewegung in die Mannschaft gebracht hat. Seine Ankündigung, auf die Jungen zu setzten, löste bei ihnen Euphorie aus – und bei den Älteren zuerst wenig Verständnis. Die Jungen fühlten sich unter Forte zu wenig gefördert, so ist auch zu erklären, dass Izer Aliu, auf dem Papier das grösste Talent im Club, im Herbst seinen Vertrag nicht verlängern und die weitere Entwicklung des Vereins abwarten wollte. Die Entlassung Fortes hängt darum auch mit der Angst vor einem Déjà-vu zusammen. Ein Déjà-vu, weil früher Jungtalente wie Oberlin, Sow oder Janjicic ins Ausland flüchteten, nachdem sie sich beim FCZ zu wenig gefördert gefühlt hatten.

Darin liegt wohl auch der Hauptfortschritt dieser Saison: Der FCZ hat es geschafft, alle wichtigen Positionen mit Leuten zu besetzen, die dieselbe Sprache sprechen. Nun müssen die nächsten Schritte folgen. Entscheidend sind dafür Magnin mit dem Spielstil. Und Sportchef Bickel mit den Transfers.

Der Cupsieg erleichtert hierbei vieles. Der FCZ erhält für die Europa League von der Uefa 3,5 Millionen Franken und internationale Auftritte. Der Wert der Mannschaft wird sich steigern, der Arbeitsort FCZ gewinnt an Attraktivität.

Das Team muss umgebaut werden, es wird zu einigen Abgängen kommen. Thelander und Brunner gehen, zwei neue Abwehrspieler kommen mindestens. Auf dem Flügel will sich der Club verstärken, ebenso soll es im zentralen Mittelfeld einen Zugang geben. Die Gespräche mit Kryeziu von Luzern sind schon weit, kommt er, kann es sein, dass selbst Captain Palsson nächste Saison nicht mehr in Zürich spielt. Auch mit dem bisherigen Topverdiener Schönbächler will der FCZ verlängern, es braucht noch Gespräche. Die Parteien sollen auf gutem Wege sein.

Und dann gibt es noch die Kategorie Wunschtransfer. Almen Abdi ist ein Zürcher, ein Künstler, ein Mann mit Qualität. Seine Zeit in England scheint abgelaufen, bei Sheffield Wednesday kam der 31-Jährige zuletzt kaum zum Einsatz, er will auf nächste Saison in die Schweiz zurückkehren. Der FCZ wird Ansprechpartner sein. Doch es wäre so oder so ein finanzieller Kraftakt. Abdi müsste wohl auf über die Hälfte des aktuellen Lohnes verzichten, der FCZ sich zugleich strecken. Der Cupsieg macht das einfacher.

Es ist eine Saison, die mit viel Glanz und vielen Gewinnern endet. Die Canepa und Bickel haben die Gewissheit, im Februar mit der antizyklischen Entlassung Fortes nicht die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Magnin erhält Rückenwind. Die Talente im Verein wissen, auf sie wird gezählt. Und alle bekommen eine neue Bühne.

Die Europa League.
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