Ostler hat geschrieben:Eigentlich ist es doch unwichtig, wie man nun das Talent von Magnin genau einschätzt. Fakt ist, dass man rein aus strategischer Überlegung an ihm festhalten muss. Und zwar langfristig. Alles andere wäre ein kommunikatives Desaster, welches uns noch lange, lange beschäftigen würde.
Der Grund für den Trainerwechsel war, wie übrigens klar kommuniziert, NICHT die konkreten Leistungen vom Team unter Forte, sondern dessen unterschiedliche Philosophie. Man hat ganz klar signalisiert, dass der Einbau der Jugend und die langfristige Entwicklung klar über kurzfristigen Erfolg gestellt werden. Wenn man jetzt, nach einer schlechten Punktebilanz, über den Trainer spekulieren will - bitte schön, man wird aber wohl enttäuscht werden.
Wieso tut man es aber trotzdem immer wieder? Weil es oft kurzfristigen Erfolg verspricht. Neuer Trainer, neues Schaufenster für die Spieler, kurzfristig gute Leistungen - Bis die Scheisse wieder von vorne anfängt.
Die Fussballberatung 21st Club analysierte die Punkte, die Mannschaften in den fünf großen europäischen Ligen in den acht Spielen vor und nach der Entlassung eines Trainers erzielt hatten. In den acht Spielen vor dem Ausscheiden eines Managers liegt das Team durchschnittlich bei 0,8 Punkten pro Spiel. In den acht aufeinander folgenden Spielen liegen sie durchschnittlich bei 1,2 Punkten pro Spiel - eine deutliche Verbesserung. Aber auf der Grundlage der erwarteten Ziele - der Qualität und Quantität der erzielten und vergebenen Chancen - verdiente das Team tatsächlich 1,2 Punkte pro Spiel in den acht Punkten, bevor der Manager ging, genau so, wie sie tatsächlich unter ihrem neuen Boss waren.
Was sich wirklich mit dem neuen Manager ändert, ist nicht ihre neue Taktik oder motivierende Teamgespräche. Es ist einfach, dass sie nicht unter dem Pech des alten Managers leiden.
Abgesehen davon, wenn ein Manager mit Schwierigkeiten dabei ist, sich zu verbessern, verbessert sich das Glück der Mannschaft trotzdem - und ihre Ergebnisse verbessern sich um so viel, als wären sie entlassen worden. Aus diesem Grund machen die Entlassungen in der Premier League im Durchschnitt keinen Unterschied für die Leistung eines Teams, wie eine Studie über die Entlassungen in der Premier League von 2000 bis 2015 zeigt. Vergleicht man die leistungsschwachen Teams, die ihre Manager nach einem schrecklichen Lauf entlassen haben, zu den Vereinen, die ihre Manager nach der gleichen düsteren Form hielten, zeigte die Gruppe der niederländischen Akademiker, dass sich die Ergebnisse verbesserten und um denselben Betrag, unabhängig davon, ob der Manager gefeuert wurde oder nicht. Studien anderer Ligen haben das gleiche gezeigt.
Das soll nicht heißen, dass Manager überhaupt keinen Unterschied machen können. Es ist nur so, dass man ein außergewöhnlich guter oder schlechter Manager sein muss, und die überwältigende Mehrheit der Manager ist in der Mitte gebündelt, wo das Ersetzen durch ein anderer statistisch keinen Einfluss mehr hat als die Fans, die mit "Glücksbringer" ins Stadion kommen.
Am 4. Februar 2015 hat BVB Dortmund 0-1 zu Hause verloren, gegen 10 Mann Augsburg.
https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fuss ... y/22794438
Der seit Jahren in Chur ansässige deutsche 'Experte' und Kolumnist Waldo Hartmann sprach von möglichen Abnützungserscheinungen, glaubte deshalb an das schnelle Ende von Klopp in Dortmund. Klopp erreichte offensichtlich seine Spieler nicht mehr. "Die hören ihm gar nicht mehr zu".
Ja, ja, haben wir doch auch gehört!
Und was ist mit dem BVB und Kloppo passiert?
Und das Thema "Glück" oder "Pech"?
Ludo hat auch von "pech" geredet.
Die Augsburger Sportwissenschaftler Prof. Dr. Martin Lames und Alex Rössling haben bei der Analyse von mehr 600 Erstliga-Toren aus dem Jahr 2005 herausgefunden, dass bei rund 40 Prozent aller Tore der Zufall eine Rolle gespielt hat. Sechs Merkmale solten dafür stehen: abgefälschte Bälle, Abpraller, Tore mit Torwartberührung, Abpraller von Latte oder Pfosten, große Entfernung und Beteiligung der Abwehr.
https://idw-online.de/de/news170671
Die ernüchternde Wahrheit ist auch, dass es eine 90-prozentige Korrelation zwischen den Löhnen und den Ergebnissen der Teams gibt.
Dazu gibt es genügend Beispiele. Nur zum Beispiel, Spieler die ich gerne ein bisschen länger bei uns spielen sehen wollte...Brunner, Koné, Pedro, die Liste ist aber sehr lang.
Fügt man die ernsten finanziellen Konsequenzen des Abstiegs von der Super League hinzu, und wir haben einen Cocktail von endlosem, lähmendem Kurzzeitgedanken.
Manager unaufhörlich wechseln, und dazu noch so viel Geld für Entlassungen ausgeben ( Fringer, Hyppia, UFO ) , könnte man lieber in Bereiche investieren - Scouting, Jugendcoaching oder Verbesserung von Einrichtungen - wo es tatsächlich einen Unterschied machen könnte.
Und die Liebe Heliane, die so Stolz sagt "Ich bin der FCZ!"
Das schöne Geld kann mann nicht mitnehmen, also besser jetzt ausgeben.
Torwart, IV, AV, Flügel.
Mein erster Post sehr kurz...zweites Posting zu lang?
Noch 1 Punkt.
Wie schön wäre es, mit einer Mannschaft ausschliesslich bestehend aus Züri-bube Meister werden?
Am 19 Oktober, 1966 spielte so eine Mannschaft im Letzi.
Für mich die "beste" Mannschaft aller Zeiten. Alle aus der Stadt. Die Lisbon Lions.
https://www.dbfcz.ch/spiel.php?spiel_id=2759
Sind die Zeiten vorbei? Ich denke nicht!
Das sollte das Ziel sein. 11 Zürcher auf dem Feld die für den FCZ spielen!
11 ist vielleicht Wunschkonzert, aber die Mehrheit? Bitte!
Gib dem Ludo Zeit! Das kommt Gut!
Und wenn nicht würde ich mich freuen über den Abgang von einem Rotkopf, aber sicher nicht der Ludo...