Beitragvon Gibs » 07.04.18 @ 12:41
De Alain isch en geile Siech. Heute aus dem Tagi:
Wie Feuerwerk im Kopf
Ohne Trainer Ludovic Magnin geht der FCZ durch die Woche vor dem Derby. Dafür erzählt ein Routinier der Mannschaft von seinen Erfahrungen.
Derby. GC. Die Wörter sorgen in Alain Nefs Kopf wie Feuerwerk für Unruhe. Als die Mannschaft im Winter mit GC im selben Flugzeug ins Trainingslager Richtung Türkei reiste, weigerte sich der 36-Jährige, zusammen mit einem Hopper für ein Foto zu posieren. Diese Woche hat Assistenztrainer René van Eck seinen Verteidiger in der Kabine vor die versammelte Mannschaft gebeten, um etwas über das Derby zu erzählen, über die Siege, über die Rivalität mit GC. Also hat Nef von seinen Gefühlen berichtet. Die Sätze müssen es in sich gehabt haben, Van Eck sagt: «Der Inhalt ist nicht für die Medien bestimmt.» Nur so viel: Für Nef gibt es nicht den schönsten Sieg gegen GC. Jeder einzelne ist ein Weltsgefühl.
Nef hat Anfang Saison noch angetönt, die Rivalität zwischen den beiden Vereinen habe abgenommen – auch weil viele der Jungen mittlerweile über die Gleise miteinander befreundet seien. Trotzdem, die Brisanz bleibt: Selbst in den Spielen der Nachwuchsequipen wird diese klar. Oder wie erzählt es Van Eck: Als er vor Jahren Jena trainierte und gegen den Lokalrivalen Erfurt spielte – in Jena nehmen sie das Wort Erfurt nicht in den Mund –, da spielte bei Jena ein einziger Einheimischer. Van Eck hält inne und sagt dann mit einem Lächeln: «Wir haben beim FCZ bedeutend mehr. Die wissen, worum es im Derby geht.»
Van Eck musste diese Woche alleine die Trainings leiten, denn sein Chef, Ludovic Magnin, weilte in Nizza an einem Trainingskurs bei Lucien Favre. Sein Bericht an Van Eck: Viele Erkenntnisse; lange Tage; schönes Wetter. Van Eck berichtete zurück: Schlechtes Wetter; gute Trainingswoche; nun müsse sich die Mannschaft am Samstag dafür belohnen.