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René van Eck geht trotz Vertrags nicht zum FC 05Das Possenspiel ist beendet: René van Eck wird nicht zur neuen Saison Trainer in Schweinfurt. Warum van Eck nun wieder seine Meinung geändert hat.
Es war ein Possenspiel über mehrere Wochen. Nun ist es beendet. René van Eck wird nicht zur neuen Saison Trainer des Fußball-Regionalligisten FC 05 Schweinfurt. Der 52-jährige Niederländer war schon länger Kandidat Nummer eins, sollte dann im März bereits zweimal präsentiert werden, sagte aber jeweils kurzfristig aus familiären Gründen ab.
Nun hat FC-05-Vorsitzender Markus Wolf gleich zwei Dinge auf einmal bestätigen müssen: Dass van Eck zwar zunächst den Vertrag mit den Nullfünfern unterschrieben, aber auch, dass er am Mittwoch mündlich abgesagt hat. „Das ist Wahnsinn“, fand der sichtlich konsternierte Wolf keine Erklärung für das Handeln des ehemaligen Profis des 1. FC Nürnberg.
Lange Haare, Vollbart und Tattoos. Sehr viele Tattoos. René van Eck hat Rockstar-Attitüde und hätte irgendwie zu dem Verein aus der Arbeiterstadt, dessen Slogan „Wir arbeiten Fußball“ ist, gepasst. Doch es sollte nicht sein. Der Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz, der viele Jahre in der Schweiz gelebt hat, wird nicht Gerd Klaus, der zur neuen Runde auf den Posten des Sportdirektors wechselt, beerben.
Weil er jetzt doch weiter beim Schweizer Erstligisten FC Zürich als Assistenz-Trainer von Ludovic Magnin, der erst Ende Februar die Nachfolge des entlassenen Uli Forte angetreten hat, tätig sein wird. Die Züricher haben ihr ursprüngliches Angebot offenbar nachgebessert.
Und van Eck, der in Deutschland sein letztes Engagement bis April 2017 beim Regionalligisten Wacker Nordhausen und zuvor unter anderem Thun, Jena, Aachen und Den Bosch trainiert hatte, hat zugesagt. Obwohl er vor eineinhalb Wochen noch gesagt hatte: „Ich kann ein Angebot als Cheftrainer kaum ausschlagen.“
Jetzt werden Juristen klären müssen, inwieweit der FC Zürich seinen Co-Trainer aus dem rechtsgültigen, beidseitig unterzeichneten Vertrag mit dem FC 05 herauskaufen muss, oder ob eine gütliche Einigung erzielt werden kann. Wolf bleibt bis dahin nur Kopfschütteln: „Wenn Verträge nichts mehr zählen, dann weiß ich auch nicht weiter.“ Gemeinsam mit Klaus hat er bereits die Suche nach einem Ersatz aufgenommen – noch ist ja ein paar Wochen Zeit.
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