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BadwannePirat
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Re: Medien

Beitragvon BadwannePirat » 28.02.18 @ 9:50

Du bist so ein elender Stimmungsmacher Dennisov, irgendwie les ich jeweils nur von dir wenn AC sich wiedermal auf dünneres Eis bewegt. Hast du echt das Gefühl, dass Cillo mit Brecher Geld machen kann? Einen Goalie kann man selten teuer verkaufen.
Abgesehen davon: Bin auch kein Fan von Goalierochaden, speziell mit Brecher dessen Leistung mir noch nie gefiel. Novem gefällt mir viel besser. Aber ich vertraue Bickel und Ludo vorerst, sie haben unser konstantes Misstrauen hier drin nicht verdient.


schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 28.02.18 @ 9:54

Thomas Bickel denkt wie ein Handwerker – er will den FCZ vom Boden aus aufbauen
Seit anderthalb Jahren ist Thomas Bickel Sportchef im FC Zürich. Das Team erlebt ausgerechnet vor dem Cup-Halbfinal einen Stillstand, vielleicht auch, weil Bickel auf dem Transfermarkt sehr vorsichtig ist.

Christine Steffen
28.2.2018, 06:00 Uhr

Als Thomas Bickel vor einer Woche nach Hause kam, fühlte er sich leer. Der FCZ hatte an diesem Mittwoch den neuen Trainer Ludovic Magnin vorgestellt, Bickel war an der Pressekonferenz hinter dem Mikrofongestrüpp gesessen wie immer: mit geradem Rücken, so gefasst, dass er fast regungslos anmutete, so glatt, dass kritische Fragen an ihm abglitten. Er hatte gesagt, die Entlassung von Uli Forte sei «eine gefühlte Niederlage», es war sein emotionalster Satz, er wiederholt ihn zwei Tage später beim Gespräch im FCZ-Museum.

Bickel ist seit gut eineinhalb Jahren sportlicher Leiter bei den Zürchern, es ist seine erste Trainerentlassung, sie habe ihn Energie gekostet und, ja, auch Mut. Dass sie ihm zugesetzt hat, muss man einfach glauben, anzusehen ist es ihm nicht. Oder nur für die Winzigkeit eines unausgefüllten Moments, als er vor dem Interview kurz warten muss, sich zurücklehnt und die stille Minute auskostet.

Er zögert bei der Frage, wie er die letzten Wochen erlebt habe. Er sagt, ohne den Namen von Forte zu nennen, im Vordergrund stehe doch immer der Mensch, die Beziehung, die man aufgebaut habe. «Ich kann nicht einfach sagen: ‹Weg, der Nächste.›» Auch wenn er sich nicht schuldig fühle an der Entlassung, frage er sich, was man hätte anders machen müssen mit dem aussortierten Coach: Ihn noch intensiver begleiten? Früher eingreifen?

Wie Alain Sutter
Aber Bickel war auch Fussballer und hat verinnerlicht, wie mit Niederlagen umzugehen ist: Analysieren, abhaken, eine neue Dynamik anstossen – weiter geht's. Er hat eine umsichtige, nüchterne Art, die dem Klub guttut, sie gleicht die Explosivität und die Emotionalität des Präsidenten Canepa aus. Manchmal hört er, dass er schneller entscheiden müsse, wenn er zugewartet hat mit einem Transfer, der sich schliesslich zerschlagen hat. «Ich denke sicher eher zu viel, bevor ich etwas entscheide», sagt er. Er habe sich auch Zeit gelassen, um seine Rolle zu finden. Er hat beobachtet, er hat versucht, Stimmungen aufzunehmen, zu spüren, wie die Maschine funktioniert. Es gibt Mitarbeiter der Geschäftsstelle, die ihn als Einzelgänger erleben, der gerne allein essen geht; aber wahrscheinlich sollte man sich nicht davon täuschen lassen. Bickel hat feine Antennen.


Der 55-Jährige hat sich seinen Platz erarbeitet, nicht alle hätten ihm das zugetraut bei seiner Vorstellung kurz nach dem Abstieg 2016. Er wirkte freundlich und etwas farblos, eine Einschätzung, die ihn überhaupt nicht störte und die er nie zu korrigieren versuchte. Das macht ihn so besonders in diesem Geschäft: die Abwesenheit von Geltungsdrang. Man kann sich vorstellen, wo er als Bub auf Klassenfotos stand: irgendwo gegen den Rand hin. Er hat sich auch beim Aufstieg nie in den Vordergrund gedrängt und sich auf die Schultern klopfen lassen. Seine Währung für Belohnungen sind nicht Pokale, so gern er die auch gewinnt. Er ist der Typ, der sich die Zufriedenheit im Alltag holt. Er sagt: «Genugtuung erlebe ich fast jeden Tag. Wenn etwas kommt, wie ich es mir erhofft habe. Wenn es mir gelingt, mir selber treu zu bleiben, und sich das auszahlt.»


Es ist nicht immer einfach, Bickel zu verstehen, oft bleibt er im Ungefähren. Manchmal erinnern seine Sätze an Alain Sutter, den Freund aus der Nationalmannschaft von einst, der jetzt ebenfalls Sportchef ist. Was bei Bickel fehlt, ist der psychologische Unterbau. Er sagt Sachen wie «Stagnation ist Rückschritt», «Veränderung als Kontinuität». Oder: «Man stärkt die eigene Position im Handeln und nicht mit Worten.» Das heisse Wort des Moments ist «Entwicklung», der Sportchef konstatiert es selber mit einem Lächeln. Der Trainer muss sich entwickeln, die Mannschaft muss sich entwickeln, er selber muss sich entwickeln; es ist das Wort, das den Aufbruch signalisiert, aus der Genügsamkeit führen soll, die sich eingenistet und zu diesem zähen Geschiebe auf dem Rasen geführt hat.

Doch wie viel Verantwortung trägt Bickel für den sportlichen Stillstand? Er ist zuständig für die Transfers, nicht allein, doch an ihm ist es, eine attraktive Mannschaft zusammenzustellen. Kann dieses Team, das immer etwas brav wirkt, wirklich mehr? Die Frage sei legitim, sagt er. Natürlich glaubt er daran, aber er habe die laufende Spielzeit immer als «Übergangssaison» bezeichnet. Schon den dritten Rang würde er als überragend einstufen. Er sagt: «Wir hatten in der Vergangenheit missglückte Transfers, Spieler, auf denen man sitzenblieb, die langjährige Verträge hatten und viel Geld kosteten.» Ihm sei lieber, er verpasse einen Topspieler, als einen Transfer zu tätigen, der sich als Missverständnis herausstelle. Es kann nicht immer einfach sein, sich mit dieser vorsichtigen Haltung beim begeisterungsfähigen Präsidenten durchzusetzen.

Er will an die Spitze
Doch Bickel ist ein ehrgeiziger Mensch, wenn er etwas macht, dann mit Leidenschaft und bis zum Äussersten, wie er selber sagt. Hat er zu Hause ausnahmsweise etwas Zeit, läuft im Fernseher ein Fussballspiel. Dass seine Familie in Spanien lebt, erlaubt ihm, sich derart in den Beruf zu verbeissen. Bei aller Zurückhaltung und Vorsicht: Übergangssaisons machen ihn auf die Dauer nicht glücklich, er hat sich auch nie bei den Fussballromantikern eingereiht, die vom Grasgeruch in der Challenge League schwärmten, er orientiert sich an Topmannschaften, dort holt er Inspiration und Ideen. Bickel will an die Spitze. «Dafür müssen wir das Kader verstärken», sagt er. Um gleich nachzuschieben: «Es muss aber sportlich und wirtschaftlich passen.»

Er versteht zwar die Fixierung der Fans auf die erste Mannschaft – sein Aufgabengebiet fasst er aber viel weiter. Er erzählt von den anderen Projekten des Klubs. Er sagt: «Unser Ziel, an die Spitze der Super League zu kommen, können wir nur erreichen, wenn es mit dem neuen Stadion und dem Trainingszentrum im Heerenschürli klappt.» Der FCZ habe in jedem Bereich Luft nach oben. Bickel ist kein Traumtänzer, er denkt wie ein guter Handwerker vom Boden aus, statt Luftschlösser zu bauen. Für einen Homo Faber wie ihn soll der Grund tragfähig sein. Er will den Verein langfristig breit und sicher aufstellen. Der Plan ist gut. Doch sollte der FC Zürich am Mittwoch im Cup ausscheiden, drängen schnell ganz andere Fragen.

Magnins neue Ideen
fcl. · Als der neue FCZ-Trainer Ludovic Magnin am Sonntagabend nach dem Derby im Auto nach Hause fuhr, dachte er bei sich: «Wie haben wir ein solches Spiel nur verlieren können?» Nur wenige Stunden nach der 0:1-Niederlage sitzt Magnin in der Saalsporthalle in Zürich und spricht sehr offen darüber, was er am Mittwoch im Cup-Halbfinal mit seiner Mannschaft alles anders machen möchte: Die Ballzirkulation ist ihm zu langsam, die Raumaufteilung auf den letzten dreissig Metern stimme nicht. Und dann tut Magnin noch etwas, um den Druck auf den Gegner zu erhöhen. Er sagt: «GC ist Favorit, ganz klar.»

Seine Mannschaft hat er in den letzten Tagen als sehr interessiert kennengelernt, «die Spieler fragen und fragen. Manchmal fragen sie fast zu viel». Vielleicht seien sie auch etwas eingeschüchtert durch ihn, sagt Magnin, weil er von der Klubführung als «Taktik-Fanatiker» beschrieben worden sei. Aber mit zu viel Lob und Versprechungen hat Magnin schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Er steht vor einer Fernsehkamera und sagt: «Als ich als Spieler zum FCZ kam, war die Erwartungshaltung so gross, dass ich die Hoffnungen nicht erfüllen konnte.» Es wäre ein Déjà-vu, das er als Trainer lieber nicht noch einmal erleben möchte. Sein Team allerdings sollte sich auf etwas gefasst machen: «Die Ansprüche, die ich in den nächsten Monaten an meine Mannschaft habe, sind riesig.»
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Medien

Beitragvon starman » 28.02.18 @ 14:42

Das ist viel sympathischer ;-)

Lausanne-Trainer Laurent Roussey: «In Basel werden von den Schiedsrichtern gewisse Entscheidungen schon vor Spielanpfiff getroffen.»
Quelle Blick 29.7.2013

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Re: Medien

Beitragvon crosshair » 01.03.18 @ 8:42

Kiyomasu hat geschrieben:Ich mag den Typen immer noch nicht.


Möchtest du denn diesen peinlichen, ausgeblasenen Hopper-Hampelmann einmal mögen? ;-)
So ez mümmer a d'Arbet Uli, hä! - *klopf* ¡vamos!

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Re: Medien

Beitragvon Yekini_RIP » 01.03.18 @ 10:11

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fuss ... y/14758923

Auszug davon, de Lüdo du...;-)

Feiern Sie den Sieg nun?
Ich muss aufpassen, was ich sage. Ich bin jetzt der Cheftrainer. Aber ich habe mit meinem Co-Trainer vorher abgemacht, dass wir, falls wir gewinnen, die Nacht durchfeiern. Ich habe auch kein Problem, wenn die Spieler am Donnerstagmorgen mit kleinen Augen zum Training kommen. Als Spieler war ich auch so.

Was mir jetzt schon besonders gefällt beim Ludo, dass er immer sehr kritisch ist und überhaupt nichts schönredet.
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

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Re: Medien

Beitragvon eifachöppis » 01.03.18 @ 10:41

Yekini_RIP hat geschrieben:https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball/mit-kleinen-augen-zum-training/story/14758923

Auszug davon, de Lüdo du...;-)

Feiern Sie den Sieg nun?
Ich muss aufpassen, was ich sage. Ich bin jetzt der Cheftrainer. Aber ich habe mit meinem Co-Trainer vorher abgemacht, dass wir, falls wir gewinnen, die Nacht durchfeiern. Ich habe auch kein Problem, wenn die Spieler am Donnerstagmorgen mit kleinen Augen zum Training kommen. Als Spieler war ich auch so.

Was mir jetzt schon besonders gefällt beim Ludo, dass er immer sehr kritisch ist und überhaupt nichts schönredet.


Naja, Nacht durchfeiern finde ich jetzt nicht gerade so toll.
Samstag auswärts in Basel.
Man will hoffentlich nicht wie bereits in der Vorrunde für Basel den Aufbaugegner spielen.

Eine gute Aussage, intern wie auch extern wäre in etwa so:

Natürlich feiern wir den Sieg, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir lediglich in den Final eingezogen sind und die Meisterschaft am Wochenende weitergeht. Nur wenige Punkte trennen den 3. und 8. Platzierten.
Natürlich darf heute noch mit einem Bier angestossen werden, aber ich erwarte morgen (heute Donnerstag) jeden Spieler frisch, pünktlich und fokussiert im Training. Wir haben nur 2 Tage zeit, uns auf Basel vorzubereiten...

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Re: Medien

Beitragvon Yekini_RIP » 01.03.18 @ 10:47

eifachöppis hat geschrieben:
Yekini_RIP hat geschrieben:https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball/mit-kleinen-augen-zum-training/story/14758923

Auszug davon, de Lüdo du...;-)

Feiern Sie den Sieg nun?
Ich muss aufpassen, was ich sage. Ich bin jetzt der Cheftrainer. Aber ich habe mit meinem Co-Trainer vorher abgemacht, dass wir, falls wir gewinnen, die Nacht durchfeiern. Ich habe auch kein Problem, wenn die Spieler am Donnerstagmorgen mit kleinen Augen zum Training kommen. Als Spieler war ich auch so.

Was mir jetzt schon besonders gefällt beim Ludo, dass er immer sehr kritisch ist und überhaupt nichts schönredet.


Naja, Nacht durchfeiern finde ich jetzt nicht gerade so toll.
Samstag auswärts in Basel.
Man will hoffentlich nicht wie bereits in der Vorrunde für Basel den Aufbaugegner spielen.

Eine gute Aussage, intern wie auch extern wäre in etwa so:

Natürlich feiern wir den Sieg, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir lediglich in den Final eingezogen sind und die Meisterschaft am Wochenende weitergeht. Nur wenige Punkte trennen den 3. und 8. Platzierten.
Natürlich darf heute noch mit einem Bier angestossen werden, aber ich erwarte morgen (heute Donnerstag) jeden Spieler frisch, pünktlich und fokussiert im Training. Wir haben nur 2 Tage zeit, uns auf Basel vorzubereiten...


Ich denke jetzt nicht, dass Magnin die Aussage über sich und Van Eck wirklich so ernst gemeint hat.
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

Metti, RoMario, Duo Infernale, Züri Fans uf ewig...


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