Quo Vadis FCZ

Diskussionen zum FCZ
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roliZ
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon roliZ » 23.09.17 @ 21:45

Victor Jara hat geschrieben:Aus der Safety-First-Haltung den Gegner niederkämpfen und das eigene Spiel entwickeln ist für mich momentan und bei dem Kader genau das Richtige. Und mich stören lauter Unentschieden nicht. Ein Unentschieden muss auch erst einmal erkämpft und erspielt werden. Ausserdem hat dann auch der Mitkonkurrent zwei Punkte liegen lassen.
Vier Untentschieden hinter einander bedeutet, vier Mal nicht verloren. Frust für die anderen, die es nicht schaffen, den FCZ zu besiegen! Darum hoffe ich sehr, dass unsere Ungeschlagenheit möglichst lange anhält, am Besten über den 13. Mai 2018 hinaus!

Die Aufstiegseuphorie ist dahin. Forte ist ge-überfordert. Der Abstiegskampf beginnt. Schwierige Wochen stehen uns bevor.
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Victor Jara
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Victor Jara » 24.09.17 @ 10:05

roliZ hat geschrieben:
Victor Jara hat geschrieben:Aus der Safety-First-Haltung den Gegner niederkämpfen und das eigene Spiel entwickeln ist für mich momentan und bei dem Kader genau das Richtige. Und mich stören lauter Unentschieden nicht. Ein Unentschieden muss auch erst einmal erkämpft und erspielt werden. Ausserdem hat dann auch der Mitkonkurrent zwei Punkte liegen lassen.
Vier Untentschieden hinter einander bedeutet, vier Mal nicht verloren. Frust für die anderen, die es nicht schaffen, den FCZ zu besiegen! Darum hoffe ich sehr, dass unsere Ungeschlagenheit möglichst lange anhält, am Besten über den 13. Mai 2018 hinaus!

Die Aufstiegseuphorie ist dahin. Forte ist ge-überfordert. Der Abstiegskampf beginnt. Schwierige Wochen stehen uns bevor.

Wir sind seit dem 1. Spieltag mitten drin im Abstiegskampf. Ich habe schon vor Saisonbeginn geschrieben, dass es zwischen den Plätzen 3 und 10 nur wenig Luft geben wird. Jedes der 36 Ligaspiele ist Kampf pur ...ums Überleben. Und zwar immer für beide Seiten und für mindestens 8 Teams. Das hat sich auch gestern wieder bewahrheitet. Basel hat zum x-ten Mal die Unfrainess-Trumpfkarte gezogen und damit das Spiel für sich entschieden. Also mit Überbenskampf. Nicht mit spielerischen Mitteln. Wenn man sich besser darauf vorbereitet, dass die Gegner den fairplay nicht einhalten wollen, dann wird man auch solche Spiele nicht mehr verlieren.

So oder so gibt es meiner Ansicht nach keinen Grund zur Panik. Wir haben eine stabile Hintermannschat und ein mental starkes Team. Wenn sich die ganze Aufregung rund um den gescheiterten Dwamena-Tranfers endlich einmal gelegt hat, werden wir auch vorne wieder Tore schiessen.
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MetalZH
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon MetalZH » 28.09.17 @ 3:44

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Etwas, was ich in den letzten Wochen oft beobachtet habe und auch heute abend beim CL-Spiel der Basler wieder bestätigt wird:

Vor den Spielen hatten wir oft das Gefühl, dass wir diesen Gegner schlagen müssen, aus verschiedenen Gründen, zum Beispiel weil er sich gerade in einer kleinen Krise befand. Dann folgte das Spiel, in welchem wir uns meist nicht schlecht geschlagen haben und mit etwas mehr Glück und Effizienz wäre oft auch der Sieg dringelegen. Nachdem man die nächsten Spiele des Gegners gesehen hat, habe ich mir dann oft gedacht, dass wir ja erstaunlich gut gespielt haben gegen diesen Gegner. Dieses Gefühl hatte ich nach dem 0-0 gegen YB, welches jetzt unbestrittener Leader ist, ich hatte es gegen St.Gallen, das Basel geschlagen hat und jetzt auf Platz 2 ist. Ich hatte es gegen Lausanne, welches Basel und Luzern geschlagen hat und heute ein 1:1 gegen Lugano gemacht hat. Und ich habe es nun heute Abend. Ja, wir haben verloren wegen einem unglücklichen Schiri-Entscheid, doch wenn man das Spiel der Basler sieht bin ich extrem stolz, wie gut wir bestanden haben gegen sie. Ich denke, das Glück wird auf unsere Seite kommen, Nur weil es manchmal nach Grottenkick aussieht, muss es nicht auch einer sein


Einer der besten Posts seit langem hier, danke. Ich dachte genau das gleiche, weil Lausanne vor dem Spiel gegen uns Basel schlug und danach Luzern. Aber solche Dinge werden eben gerne ausgeblendet, wenn man sich über gewisse andere Dinge aufregen möchte.
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MetalZH
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon MetalZH » 21.10.17 @ 11:17

Wie DOC richtig geschrieben hat, sollten wir unsere (eigentlich ja sehr spannenden!) Diskussionen zum Verein inkl. Forte wieder stärker in diesen Fred zur Zukunft des FCZ verschieben. Ich mache mal den Anfang mit einigen interessanten Zitaten von Bickel im Tagi-Inti (siehe Medienfred).

Thomas Bickel hat geschrieben:Wir haben eine klare Transferpolitik. Wir wollen jungen Schweizern eine Perspektive bieten und pro Jahr ein bis zwei Junge in die erste Mannschaft hineinbringen. Dieses Jahr ist das mit Kevin Rüegg gelungen. Gleichzeitig ­holen wir junge ausländische Talente wie auch 25-, 26-Jährige, um die Mannschaft zu stabilisieren.


Das klingt für mich so, als wäre das Soll für Bickel mit der Einbindung von Rüegg erreicht. Das wären dann "bad News" für Haile und Rohner etc., da sie allenfalls nicht mehr so stark forciert würden.

Thomas Bickel hat geschrieben:Gut, bei der Aussage «Canepa im Rücken» ist etwas Vorsicht geboten. Wir haben klare Budgets, daran halten wir uns. Ich hatte auch Wunschtransfers, die konnte ich aber aus finanziellen Gründen nicht machen.


Würde mich interessieren, wer da so konkret auf seinem Wunschzettel stand... Aber jedenfalls: so viel zu Ideen wie Dzemaili, Inler oder Abdi, die wir uns dann sowieso abschminken können. Offenbar sind Identifikationsfiguren für Bickel auch gar nicht mehr so wichtig:
Thomas Bickel hat geschrieben:Und was ist der Wert einer Identifikationsfigur?
Davon komme ich immer mehr weg. Mir ist die Kultur innerhalb der Mannschaft sehr wichtig. Ich habe in den letzten Wochen erlebt, dass sich die Mannschaft in der Pause wie selbst regulierte und sagte: So geht es nicht. Das war wie ein Selbstläufer, dafür brauchte es einen Nef nicht einmal.

Das finde ich persönlich sehr schade, weil sie nicht nur für das Team, sondern vor allem auch für uns Fans zentral sind! Aber immerhin gibt dieser Satz einen schönen Einblick in den Charakter unserer aktuellen Mannschaft; der scheint wirklich top zu sein und das freut mich extrem. Ich würde aber behaupten, dass eben gerade Identifikationsfiguren wie Nef, Brunner, Winter etc. mit ihrem Züri-Herz einen grossen Teil dazu beitragen. Vielleicht bezieht sich Bickel eigentlich mehr auf Leaderfiguren als auf Identifikationsfiguren, dann würde seine Aussage auch mehr Sinn machen und ich wäre mit ihm einverstanden. :-)

Thomas Bickel hat geschrieben: Wichtig ist für mich, dass wir eine gute Plattform bieten, um Spieler stärker zu machen. Dafür haben wir den richtigen Trainer.
...
Der Trainer ist sicher das Vorbild in ­allem, was er macht. Zu 60, 70 Prozent ist in seiner Arbeit die Führungskultur gefragt. Er muss 20, 30 Spieler führen, die alle zufrieden sein sollen. Da ist ­Empathie enorm wichtig.
...
Wir geben dank Uli ein gutes Bild ab. Und spielerisch wird der nächste Schritt ­sicher kommen.


Bickel gibt auffallend viele positive Statements zu Forte ab, teils auch ungefragt. Entweder hofft er darauf, dass ihm ein Verein eine gute Ablöse für Forte bezahlt oder er ist wirklich überzeugt von ihm. Ich tippe auf Letzteres. Wir hatten in letzter Zeit in all dem Gekeife im Trainerfred auch einige sehr interessante Statements. Wenn ich mich recht erinnere zum Beispiel von Sub, dass Forte eher auf kräftige Spieler setze, während die Jugendausbildung eher technisch versierte Spieler gefördert würden. Deshalb habe es auch Rüegg als bislang einziger Junger geschafft, da er schon eine echte Maschine ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dies zutrifft, zumal Forte in Bezug auf Neuzugänge auch immer wieder von "mehr Zentimetern" etc. gesprochen hat. Ich kenne die Jugendabteilung unseres Vereins zu wenig, um das richtig beurteilen zu können, aber Bickel macht auch folgende Aussagen, die in diesem Zusammenhang aufhorchen lassen:

Thomas Bickel hat geschrieben: Ich habe meine Visionen, wo der FC Zürich in zwei, drei Jahren sein soll. ... Wir stecken uns Ziele, wollen eine gewisse Kultur haben. ... Der letzte Auftritt in Thun hat zum Beispiel Spass gemacht. Die Arbeit der letzten 15 Monate ist sichtbar gewesen: Die Mannschaft tritt selbstbewusst auf und hat eine gute Mentalität. Es geht aber nicht nur um sie, es geht auch um den Wandel im Verein, die Kultur im Nachwuchs. Wir wollen die Marke FCZ positionieren und stärken.


Das gegen Thun war in meinen Augen eher ein Kampfspiel, wenn auch ein gutes. Vielleicht ist es einfach so, dass Bickel und Forte sich sehr ähnlich sind und das körperbetonte Spiel mit Kämpfermentalität zum Programm für den ganzen Verein machen möchten. Vielleicht ist das Nachwuchskonzept des FCZ auch einfach nicht mehr zeitgemäss und eine Mannschaft wie damals unter Favre wäre heute physisch zu schwach, um einen Titel zu gewinnen. Der Fussball ist in den letzten 10, 20 Jahren sehr viel physischer geworden, das bestreitet sicher niemand. Die Frage ist, was bei der Analyse von Knäbel herausgekommen ist und was sich Bickel, AC/HC und Forte für die Zukunft des Vereins vorstellen. Wenn Rüegg diese Zukunft symbolisiert, bin ich grundsätzlich dabei. Wenn Spieler wie Aliu, Haile oder vor allem der eher schmächtige Rohner dort keinen Platz finden, wäre das aber sehr schade. Auf der anderen Seite ist es dann wirklich seltsam, dass man einen Maouche geholt hat, der ja auch nicht gerade eine Maschine ist. Da ist Aliu in meiner Erinnerung stämmiger, wenn auch etwas kleiner, oder?
Jedenfalls sagt Bickel aber auch, dass "spielerisch der nächste Schritt sicher kommen" werde. Das klingt ja schon mal so, dass man sicher nicht einfach nur auf Kampf setzen will. Die Frage bleibt, ob Forte der richtige Trainer in diese Richtung sein kann.

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Yekini_RIP
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Yekini_RIP » 21.10.17 @ 11:49

Finde ich sehr interessant, wie MetalZH das aufgelistet hat. Habe vor kurzem schon einmal gefragt, ob jemand die Strukturen und die Philosophie im Verein bzw. in der Academy wirklich kennt und ob sich im Sommer nicht evt. auch was verändert hat. Ich persönlich weiss nur von einer Mutter von 2 U16 und U15 Junioren, dass einiges geändert wurde und viele Trainer ja neu gekommen sind.
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Gibs
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Gibs » 22.10.17 @ 9:23

Einmal ein anderes Thema. Die Abstiegssaison hat uns auch Zuschauertechnisch gut getan. Ich habe das Gefühl, dass momentan der FCZ in der Stadt verankert ist wie schon lange nicht mehr. Es wird wieder über ihn geredet und ist auch ein Thema in der Bevölkerung die sonst nicht viel mit dem FCZ am Hut haben.

Hier einmal wenige Zahlen/Zuschauerschnitt:
Abstiegssaison 15/16: 8701
Diese Saison nach Derby: 12178

Mehr hatten wir nur in der Saison 07/08 mit 12186.

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dennisov
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon dennisov » 22.10.17 @ 10:41

Ich verstehe unsere Philosophie nach wie vor nicht und das nervt, denn wir schaffen es seit Jahren nicht mehr, das Potenzial von unserer Academy auszuschöpfen, obwohl diese eine der 3. Besten landesweit sein sollte. Und dann kommt der nächste Bickel, der was davon schwafelt, dass man 1-2 Junge pro Saison in die 1. Mannschaft hochziehen will und der Rest wird durch "qualitative" Spieler dazu gekauft. Und dann hat man noch Visionen oder einfach nur Hallus, vermutlich vom Meistertitel. Alleine, dass Bickel öffentlich (!!) sagt, dass nur 1-2 junge Spieler pro Saison hochgezogen werden sollen ist nur schon doof, und wird die jungen nicht zusätzlich motivieren, wenn sie eine solche Aussage lesen. Warum beschränkt man sich hierbei auf eine Zahl und nicht auf das Potenzial der einzelnen? Aber das ist ja nichts neues, dass man lieber durchschnittliche Ausländer kauft, als KONSEQUENT die eigene Jugend zu forcieren, obwohl sportlich, so wie auch finanziell zweiteres mehr Sinn ergeben würde.

Und sorry, aber wenn man mit diesem Budget es nicht schafft, sich im Mittelfeld der SL festzusetzen, hat man sehr viele Fehler gemacht, darum sollte die Momentan-aufnahme nicht mit Erfolg verwechselt werden und sich gegenseitig auf die Schulter getätschelt werden. Doch dies sieht man offenbar anders im Verein.
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