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Züri Live
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Re: Medien

Beitragvon Züri Live » 20.08.17 @ 16:26

NZZ und Sonntagszeitung: „müde“ Berichterstattung von einem intensiven Spiel:
http://www.zuerilive.ch/2017/08/nzz-und ... ven-spiel/


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Schmiedrich
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Re: Medien

Beitragvon Schmiedrich » 20.08.17 @ 16:34

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Zuletzt geändert von Schmiedrich am 27.08.20 @ 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Retter des Nachwuchses

schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 20.08.17 @ 16:37

Züri Live hat geschrieben:NZZ und Sonntagszeitung: „müde“ Berichterstattung von einem intensiven Spiel:
http://www.zuerilive.ch/2017/08/nzz-und ... ven-spiel/


Kannst du denen das mal direkt mitteilen? Sonst gehts wohl noch lange so weiter... Danke zürilive!

Edit: Noch lustig jetzt hat die NZZ noch einen zweiten Artikel zum Spiel veröffentlicht: https://www.nzz.ch/sport/fussball/super ... ld.1311724
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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1896
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Re: Medien

Beitragvon 1896 » 21.08.17 @ 11:31

Züri Live hat geschrieben:NZZ und Sonntagszeitung: „müde“ Berichterstattung von einem intensiven Spiel:
http://www.zuerilive.ch/2017/08/nzz-und ... ven-spiel/


Unglaublich!
Also ich habe auch ein intensives und kampfbetontes Spiel gesehen. Es war trotz des 0-0 ein interessantes und spannendes Spiel. Und nach dem Schlusspfiff applaudierte ich wie alle im Stadion für die sehr gute Leistung unseres FCZ.

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roliZ
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Re: Medien

Beitragvon roliZ » 21.08.17 @ 14:22

Kommentar des Tagi zur jetzigen Situation des FCZ:
Oben bleiben

Erste Mannschaft, 21. August 2017, bil, veröffentlicht in Tages Anzeiger

Wer ein wenig Polemik betreiben wollte, konnte vieles, was in den letzten Wochen eine spannendere Schweizer Super League versprach, an diesem einen Abend für verloren erklären. Am Samstag also war Spitzenkampf im Letzigrund, und das 0:0 zwischen Zürich und YB offenbarte, dass der Erste und der Zweite, dass der FCZ und die Young Boys noch nicht bereit sind, auch an einem Tag von durchschnittlicher Betriebstemperatur mal ein Spiel an sich zu reissen und vor allem dann auch für sich zu entscheiden.

Am Sonntagnachmittag dann spielte Basel zu Hause gegen Lugano, eine klare Sache, tönte der Polemiker, gewinnen tue mal wieder nur der FCB. Natürlich war der Meister haushoch favorisiert, aber der FCB verspürte in diesem Moment auch ein wenig Druck von aussen, bot sich doch die Möglichkeit, wegen des müden Unentschiedens der Konkurrenz an beiden vorbeizuziehen und sowohl Zürcher als auch Berner mal wieder als Leader zu grüssen. Dieser Druck erwies sich als nicht ganz unerheblich, Lugano trotzte dem FCB ein 1:1 ab, hochverdient war es noch dazu. Wer sich als Leader in die Länderspielpause verabschieden darf, wird sich nächste Woche zeigen. Basel muss ins Wallis zu Sion, YB nach St. Gallen, und der FCZ muss in Luzern antreten. Dass die Zürcher aber überhaupt schon zu diesem Kreis zählen und auf jeden Fall mal die nächsten Tage an der Spitze sind, ist erstaunlich.

Spielerische Limiten des FCZ

Am Samstag gegen YB offenbarten sie, dass sie nicht über viel spielerische Reserven verfügen, wenn sie für einmal nicht über Leidenschaft und Leistung ins Spiel finden. Von einem Härtetest sprach Cédric Brunner, im wahrsten Sinne des Wortes, weil die Spielart ruppig war, die Zweikämpfe mit Nachdruck geführt wurden.

Und Michael Frey, der Berner, der seine vor allem kämpferischen Qualitäten neu für den FCZ statt für YB ausspielt, merkte listig an: «YB ist ein Titelfavorit. Aber noch sind wir vor ihnen.» FCZ-Trainer Uli Forte hatte an der Seitenlinie lange zugeschaut, sich fast zu geduldig gezeigt und hatte weder zur Pause, als die Young Boys zwei frische Kräfte ins Spiel brachten, noch danach reagiert, sondern sich erst in der 69. Minute entschieden, seinem Team mit Koné einen neuen Impuls zu verleihen. Weitere Wechsel nahm Forte keine vor.

Dieser Forte aber führt jetzt mit seinem FC Zürich nach fünf Runden die Liga an, was durchaus zu überraschen vermag. In diesen Startrunden hat der FCZ bei weitem nicht immer mitreissend gespielt, oft waren die Punkte der Zürcher auch das Resultat von viel Aufwand, von kräftezehrendem Spiel. Als der FCZ Anfang August in Lugano bei weit über 30 Grad an einem Samstagabend das 0:0 hielt, sprach Forte im Nachgang von einem gewonnenen Punkt und freute sich ausgelassen. Die Lockerheit, der Pragmatismus des 43-Jährigen mögen oft auch zur Schau getragen sein, scheint dem FCZ aber in dieser Startphase ganz gutzutun.

Vielleicht glauben sie beim FC Zürich eben noch gar nicht so recht an den Start nach Mass, sie sind vorsichtig geworden seit dem Taucher in die Zweitklassigkeit. «Wir müssen weiter hart arbeiten», sagt Forte. Oben bleiben, hiess es beim FCZ lange, hinsichtlich der Saisonziele. Fragt sich nur, worauf genau sich das nun bezieht.
ME13TER 2022 !!! Puck Futin !!

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Tschik Cajkovski
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Re: Medien

Beitragvon Tschik Cajkovski » 22.08.17 @ 7:35

von spitzkicker schon zitiert, hier der ganze Artikel aus der NZZ zu Dwamena:

«Keiner, der das Team trägt»
Raphael Dwamena wechselt zu Brighton & Hove Albion in die Premier League Der FC Zürich transferiert den
21-jährigen Ghanesen nach nur einem halben Jahr für geschätzte 15 Millionen Franken nach England. Der Sportchef Thomas
Bickel lässt offen, ob Dwamena ersetzt wird.

FLURIN CLALÜNA

Der Ghanese Raphael Dwamena hätte einer werden können, den das Zürcher Publikum ins Herz schliesst; bis 2020
hätte er bleiben können, so lange lief sein Vertrag. Er hätte in Zürich ein kleiner Held werden können mit seiner eleganten
Art, Fussball zu spielen, aber diese Zeit hat er nicht bekommen. Niemand wollte sie sich nehmen, der FC Zürich nicht, der Spieler nicht, sein Berater nicht und schon gar nicht sein neuer Klub Brighton & Hove Albion. Und alle sehen sich nun irgendwie als Verhandlungssieger, «alle sind zufrieden, also ist es eine gute Nachricht», sagt der FCZ-Sportchef Thomas Bickel. Die
gute Nachricht ist die: Dwamena darf gehen, früher, als alle erwartet hatten. Dabei hatten in den letzten Wochen alle noch betont, man werde geduldig sein und angesichts der gebotenen Millionensummen nicht den Kopf verlieren. Schritt für Schritt wolle man die Karriere des 21-Jährigen aufbauen, erklärte sein Berater David Degen erst kürzlich. Auch Dwamena selber soll erst vor ein paar Tagen gegenüber dem Trainer Uli Forte geäussert haben, wie wohl er sich in Zürich fühle. Aber in den sozialen Netzwerken hatte er gleichzeitig verlauten lassen, nicht sein Wille zähle, sondern der Wille Gottes. Als das erste Angebot über
zehn Millionen Franken von Brighton & Hove Albion in seinem Büro eintraf, sagte der Präsident Ancillo Canepa, die
Schmerzgrenze sei noch nicht erreicht.
Aber Schmerzgrenzen, Geduld und Wohlbefinden sind nur eine Frage des Preises, und nun ist es eben doch so: Für
knapp 15 Millionen Franken, so berichten englische Medien, wechselt Dwamena zum Aufsteiger in die Premier
League – vorausgesetzt, er besteht die medizinischen Tests und erhält in England die Arbeitsbewilligung. Der Präsident
Canepa schreibt im Communiqu´e: «Aus sportlicher Sicht bedauern wir diesen Wechsel sehr. Aber wir wollten
Raphael Dwamenas Traum, in der Premier League zu spielen, erfüllen.» Dwamena geht als jemand, den man
als Spieler schnell vergessen haben wird, und als Mensch hat man ihn sowieso nie kennenlernen können. Und so wird nur
in Erinnerung bleiben, wie Dwamena zu Geld wurde – nach nur etwas mehr als einem halben Jahr und bloss 25 Pflichtspielen.
Eigentlich ist es eine Märchengeschichte, wie jemand so schnell an Wert gewinnen kann, der im Winter für nur ein
paar hunderttausend Franken von Austria Lustenau zum FCZ kam. «So war es eigentlich nicht vorgesehen, es ging viel
schneller, als wir alle gedacht haben.

Aber es ist eine Super-Story und ein gutes Zeichen an die Spieler, dass via FC Zürich solche Transfers möglich sind»,
sagt der Sportchef Bickel. Dwamena ist der einträglichste Transfer des FCZ, seit Ricardo Rodriguez 2012 für rund acht
Millionen Euro nach Wolfsburg gewechselt ist. Schon einmal hatte Canepa von einem Millionentransfer geträumt, damals,
als man sich von Yassine Chikhaoui das grosse Geld versprach. Der FCZ verpasste seinerzeit den Zeitpunkt zum Verkauf;
er verdiente kein Geld mit dem so oft verletzten Chikhaoui, aber er hatte einen Spieler, der den Klub prägte, auch
wenn er nicht so oft spielte, wie man gehofft hatte.
Natürlich hat sich der FCZ jetzt auch die Frage gestellt, ob der Weggang Dwamenas nicht die sportlichen Ambitionen
des Klubs gefährdet. «Wir haben uns das überlegt, sind aber zum Schluss gekommen, dass es vertretbar ist», sagt Bickel.
Es sei schwierig, Dwamena eins zu eins zu ersetzen, aber er sei «keiner, der das ganze Team trägt». Bis Ende Monat
können noch Transfers getätigt werden. «Ich lasse es offen, ob es Ersatz geben wird», sagt Bickel.
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk

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gelbeseite
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Re: Medien

Beitragvon gelbeseite » 22.08.17 @ 14:05

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fuss ... y/23449968


Kriegskasse gefüllt, Ambitionen verkauft
Noch nie hat der FCZ einen Spieler teurer verkauft, 15 Millionen dürfte der Dwamena-Abgang bringen. Wer davon profitiert – und wer verliert.

Nun ist er weg, der FCZ um 15 Millionen Franken wohlhabender, und die Zürcher Trams und Coiffeursalons um ein Gesprächsthema reicher. Raphael Dwamenas Abgang polarisiert, löst aber auch Verständnis aus – und natürlich kennt er Gewinner und Verlierer.

Die sportliche Ambition
Verlierer
Wer seinen besten Stürmer verkauft, der tut seinen sportlichen Ambitionen nichts Gutes. Das sieht auch Präsident Ancillo Canepa ähnlich: «Aus sportlicher Sicht bedauern wir diesen Wechsel sehr.» Aber er sagt auch zwischen den Zeilen: Der FC Zürich hat diesen Transfer geprüft und für vertretbar befunden. Das lässt auf eine gesunde Haltung des FCZ gegenüber seinen Möglichkeiten deuten. Die Verantwortlichen sehen sich als einer der Clubs unter den ersten vier oder fünf. Alles andere wäre in dieser Aufsteigersaison vermessen. Hielte sich der FCZ für einen Titelkandidaten, dann hätte er Dwamena nicht ziehen lassen, zu wichtig wäre er gewesen. Darum darf man anfügen: Mit Dwamenas Abgang schwindet die Wahrscheinlichkeit, über die ganze Saison an der Spitze zu bleiben.

Die Fans
Verlierer
Mit der sportlichen Ambition verliert auch der Fan. Viele Hoffnungen haben sie in den Ghanaer gesteckt, er verströmte mit dem seltsamen Gemisch aus Eleganz und Wucht etwas, das man einfach gerne betrachtet. Zudem strotzen solche kurzfristigen Engagements gewöhnlich nicht vor grosser Loyalität.

Umfrage
Hätten Sie als FCZ-Präsident Raphael Dwamena verkauft?

Sie haben erfolgreich Ihre Stimme abgegeben.

Ja, dieses Geld lässt sich keiner entgehen.
83.5%
Nein, den besten Stürmer verkauft man nicht.
16.5%
418 Stimmen

Etwas, nach dem sich die Anhängerschaft sehnt. Und der Abgang widerspricht einem Ziel des Clubs: Man wollte Dwamena ursprünglich behutsam aufbauen. Erst eine halbe Saison Challenge League als Anpassungsphase, dann ein oder zwei Jahre Super League als Bindungsphase. Das ist nicht geschehen, zu verlockend war das Angebot.
Uli Forte
Verlierer
Der Trainer wird seines talentiertesten Stürmers beraubt, denn Uli Forte wollte Dwamena behalten und fördern. Er hat sich schon beim Spiel gegen Sion vor bald zwei Wochen über den Irrsinn und die Auswüchse des Fussballs beklagt. Genützt hat es nichts, Forte verliert eine ernsthafte Alternative im Sturm und ein seriöses Argument, um auch künftig das 3-4-3-System zu spielen. Der Trainer muss nun auf seine Vorgesetzten und ihr Gespür auf dem Transfermarkt hoffen.

Nun zu den Gewinnern:

Das Ehepaar Canepa
Gewinner
Ancillo Canepa ist ein Fuchs, zu diesem Schluss muss man nach dem Transfer kommen. Er hat gepokert und den Engländern aus Brighton erst die kalte Schulter gezeigt. Dies im Wissen, wenn sie Dwamena wirklich wollten, dann würden sie auch mehr zahlen. Genau so ist es gekommen, der Preis stieg von 10 auf 15 Millionen.

Natürlich profitieren die Canepas auch als Besitzer des Clubs vom Erlös. Die Millionen würden etwa für drei Jahre das strukturelle Defizit decken, vorausgesetzt, der FCZ muss keine unverschämt hohe Summe für den Weiterverkauf an Lustenau überweisen. Und: Die Canepas haben der Welt gezeigt, dass der FC Zürich einerseits in der Lage ist, Transfers in dieser Grössenordnung durchzuführen. Und andererseits, dass der Stadtclub ein guter Ort für junge Talente sein kann. Ein Ruf, den der Club nach den Abgängen von Oberlin, Sow, Francisco Rodriguez oder Janicic etwas verloren hatte.

Thomas Bickel
Gewinner
Als Thomas Bickel vergangenen Sommer beim FCZ die Position Leiter Sport übernommen hatte, da rümpften einige Beobachter ihre Nasen und fragten sich, ob der Mann nicht einfach ein Feigenblatt Canepas sei. Nun, das ist er nicht. Seine Transfers sind in der Mehrzahl gelungen. Ob Vanins, Rodriguez oder eben Dwamena, sie haben dem FCZ entweder Sicherheit, Tore oder Geld gebracht. Der Dwamena-Transfer kommt also auch dem Curriculum Vitae von Bickel zugute, es wird seine Position im Verein weiter stärken. Doch der Mann ist bereits wieder gefordert: Er muss Ersatz beschaffen, Kandidaten hat er längst im Auge und niedergeschrieben auf einer Liste. Sie sollen allesamt aus dem Ausland kommen.

Dwamenas Lager
Gewinner
Alle sind sie zufrieden, und damit auch Raphael Dwamena, der künftig in der Liga seiner Träume spielen und darum auch mehr verdienen wird. Er, der in Ghana eine Stiftung gründen und den Menschen helfen will. Mit Dwamena freuen sich auch seine Berater, die Degen-Zwillinge. Sie verdienen mit und machen Werbung für ihre Agentur: Es ist ihr erster Transfer in zweistelliger Millionenhöhe.

Die Degens haben auf den Wechsel gedrängt, weil sie gespürt haben, dass das eine einmalige Sache ist. So oder so. Wenn die Premier League anklopft, steigt der Transferpreis um ein Vielfaches. Man vergleiche Dwamena mit Munas Dabbur, einem der besten Stürmer der Super League der vergangenen Jahre. Er wechselte für 5 Millionen zu Salzburg – im Vergleich etwas gar wenig. Sein Problem war, und das erklärt die Einmaligkeit von Dwamenas Transfer, dass der Israeli in England keine Spielberechtigung bekommen hätte, da er kein gestandener Nationalspieler war. Das ist Dwamena auch nicht, doch Brighton organisierte für ihn eine Ausnahmebewilligung.

Bleibt eine Frage offen: Ist der Wechsel auch gut für Dwamenas sportliche Entwicklung?
Suedkurvler hat geschrieben:Ich habe gehört, dass FCZ-Hooligans morgen Abend an die Hombrechtiker Chilbi gehen, um dort gegen Rechtsradikale zu "schlegle".
Vielleicht ist es ja auch nur ein Gerücht.
Wer weiss mehr?


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