Demokrit hat geschrieben:Es tut mir leid wenn ich das schreibe, aber die Bundesliga hinterlässt in etwa den gleichen Eindruck wie die Republik.
Weinerlich, jämmerlich und ohne Selbstvertrauen.
Ausschreitungen sind immer zu verurteilen, aber wegen ein paar aggressiven Bannern und ab und zu Pyros am Gitter, schon von Terror zu schreiben und zu reden ist echt übertrieben. Hätten vor allem die Medien, wichtigere Hausaufgaben richtig gemacht, würden ein paar Menschen noch leben und an Weihnachten wäre ein Besuch an einem Markt wieder möglich.
Das finde ich jetzt reichlich tendenziös. Inwiefern nun die Medien Terroranschläge hätten verhindern können, ist mir komplett unklar.
Eine gewisse Hysterie ist in der Berichterstattung auszumachen. Die Problematik ist bekannt: Kaum ein Journalist war vor dem Stadion vorort. Irgendwie kann ich nicht glauben, dass 300-500 gewaltbereite Hools/Ultras Kinder und Familien angreifen und es gibt kaum Verletzte. Es wirkt für mich reichlich aufgebauscht. Trotzdem, Angriffe auf Unbeteiligte, und zu denen ist es gekommen, sind dreckig und widersprechen auch den Prinzipien der geforderten Rückkehr zum "Volkssport". Wer Fussball für Alle schreit, kann nicht im selben Atemzug Anhänger einer "österreichischen Brausemarketinggag" ausschliessen. Ebenfalls entzieht man sich durch die Wahl gewalttätiger Mittel selbst die moralische Autorität irgendjemand anderen als "Totengräber des Fussballs" zu bezeichen. Die Wenigen, die vor dem Stadion Gegner und Polizisten mit Wurfgeschossen eingedeckt haben, erwiesen dem Kampf gegen diese Retortenclubs einen Bärendienst.
Es ist noch unklar, ob der DFB die Ausschreitungen vor dem Stadion überhaupt ahnden darf. Da Dortmund aber bereits "auf Bewährungen" ist, stehen Kollektivstrafen wie Blocksperren oder Geisterspiele im Raum.