Quo Vadis FCZ

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Dave
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Dave » 08.06.16 @ 8:48

Für mich hat sich ausser beim Trainer nicht viel geändert. War auch nicht anders zu erwarten.
Mal schauen, wer die "externe" Stelle besetzen wird.
"Wenn jemand sagt, der FCZ sei kein Spitzenclub, habe ich Mühe, weiter zu diskutieren."
Ancillo Canepa


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komalino
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon komalino » 08.06.16 @ 8:53

Dave hat geschrieben:Für mich hat sich ausser beim Trainer nicht viel geändert. War auch nicht anders zu erwarten.
Mal schauen, wer die "externe" Stelle besetzen wird.

Knäbel wäre wohl eine gute Wahl,laut NZZ soll er allerdings abgesagt haben.
Mal verliert man,mal gewinnen die Anderen.

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Ensis
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Ensis » 08.06.16 @ 9:26

yellow hat geschrieben:
Ensis hat geschrieben:Ach hör doch auf den Hyypiä zu bemitleiden. Der hatte noch bei KEINEM seiner Clubs Erfolg und das ist nun wohl wirklich nicht Canepas Schuld.


Es ist aber Canepas Schuld, so einen Trainer zum FCZ geholt zu haben und die Zeichen der Zeit zu spät erkannt zu haben. Ich bin auch der Meinung, dass Hyypiä schon nach dem Thun-Spiel hätte entlassen werden müssen.

Gut, um Nachhinein ist man immer schlauer.

Aber es ist ja schon irgendwie bezeichnend für unsere Situation, dass Hyypiä eigentlich mehr oder weniger von der Mannschaft entlassen wurde und nicht vom Sportchef oder Präsidenten.
Sollte Hyypiä irgendeine Anstellung erhalten und dort erfolgreich sein, dann wird sich AC wieder damit brüsten, dass er den Finnen ja nicht selber entlassen habe.


Du hast in allem recht, nur macht es eben unseren Präsidenten - bei allen seinen Fehlern wie Selbstüberschätzung etc. - auch liebenswert, dass er auch in (sehr) schlechten Zeiten loyal an seinem Personal festhält. Canepa hätte Hyypiä auch nach dem Lugano-Spiel nicht entlassen (Quelle: Inside), weil er ihn als Menschen sehr schätzte. Sportbusiness ist aber leider ein hartes, verlogenes Business. Den genau gleichen "Fehler" (ein viel zu grosses Herz) hatte übrigens auch schon Präsident Sven Hotz.

Zhyrus
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Zhyrus » 08.06.16 @ 9:44

komalino hat geschrieben:
Dave hat geschrieben:Für mich hat sich ausser beim Trainer nicht viel geändert. War auch nicht anders zu erwarten.
Mal schauen, wer die "externe" Stelle besetzen wird.

Knäbel wäre wohl eine gute Wahl,laut NZZ soll er allerdings abgesagt haben.

Knäbel würde höchstwahrscheinlich nur kommen, wenn er das Amt des Sportchefs bekleiden könnte. Externer Berater und Mitglied in dieser ominösen Kommission eines NLB-Vereins dürfte wenig zugkräftig sein.

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Rosa Martini
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Rosa Martini » 08.06.16 @ 9:52

aus der heutigen NZZ. etwas "plumpe" Darstellung von Christine Steffen.


Der FCZ-Präsident Ancillo Canepa setzt sich selber als Sportchef ab. Aber ist er tatsächlich bereit Verantwortung abzugeben?

Das Bemerkenswerteste im derzeitigen Organigramm des FCZ ist, dass Ancillo Canepa nicht Mitglied der neugegründeten Sportkommission ist, die von Thomas Bickel geleitet wird. Auf den ersten Blick sieht dies nach einem vernünftigen Schritt aus: Canepa zieht die Konsequenzen aus dem Abstieg des Klubs, er setzt sich selber als Sportchef ab, um Fachleuten Platz zu machen. Auf den zweiten Blick allerdings wirft das Konstrukt Fragen auf.

Die wichtigste betrifft den Präsidenten: Ist er tatsächlich bereit, Verantwortung abzugeben? In den letzten Jahren hat Ancillo Canepa viele Bereiche an sich gerissen und eine gesunde Vielfalt von Meinungen nicht mehr zugelassen. Soll die Neuorganisation etwas bringen, muss er lernen loszulassen. Und, was noch wichtiger ist: Er muss bereit sein, seinen Mitarbeitern zu vertrauen – das ist ein grosser Schritt für einen Präsidenten, der sich derart eingeigelt hat in seinem Misstrauen und seiner Macht. Thomas Bickel wird direkt dem Präsidentenpaar rapportieren; auf die Frage, wer in Zukunft den Stichentscheid haben werde, sagte Bickel: «Der Verein.» Die schwammige Antwort zeigt, wie viel im Detail auszuhandeln sein wird.

Die zweite Frage betrifft die Sportkommission selber. Thomas Bickel arbeitet seit drei Jahren für den FCZ, zuvor war er Gastronom, fünfzehn Jahre lang hatte er nichts mehr vom Fussball wissen wollen. Verfügt er über die nötigen Kontakte, wenn es darum geht, eine Mannschaft zusammenzustellen? Und hat er das Temperament und die Durchsetzungskraft, um dem emotionalen Präsidenten auf Augenhöhe zu begegnen?

Klar ist: Einen starken Mann, ein widerborstiges Korrektiv hat sich Canepa nicht geholt. Den Blick von aussen gestattet er allein dem externen Berater, der Teil der Sportkommission sein soll. Die Reorganisation ist kein grosser Wurf; sie mutet eher wie ein aus der Not geborenes Flickwerk an denn als Strukturbereinigung. Ob sie funktioniert, wird nicht zuletzt davon abhängen, wie gut die Mitglieder der Sportkommission zusammenarbeiten. Und natürlich vom Präsidentenpaar, das bereit sein muss, besser zuzuhören.

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Rosa Martini
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Rosa Martini » 08.06.16 @ 9:55

ebenfalls NZZ


Wie bisher, nur anders

von Stephan Ramming / 7.6.2016, 19:40 Uhr

Der FCZ-Präsident Ancillo Canepa erläutert nach dem Abstieg personelle Änderungen: Thomas Bickel, Chef-Scout und Talent-Manager, steht der neuen Sportkommission vor. Sportchef aber wird Bickel nicht sein.

Der FC Zürich wird die Saison in der Challenge League anfangen, wie er die Saison in der Super League aufgehört hat – mit Uli Forte als Cheftrainer. Diskussionen darüber habe es keine gegeben, sagte der FCZ-Präsident Ancillo Canepa am Dienstag in einem Saal im Zürcher Volkshaus. Im Verwaltungsrat sei der Entscheid «einstimmig» gefallen.

Noch kein «externer Berater»

Forte hatte den FCZ als Nachfolger von Sami Hyypiä drei Runden vor Meisterschaftsende übernommen, er konnte aber den Abstieg nicht verhindern. «Mit dem Cup-Sieg hat uns Forte die Teilnahme an der Europa League gesichert», sagte Canepa, er habe Forte als «kompetenten und engagierten Trainer kennengelernt». Der 42-jährige Forte, der in Wil und in St. Gallen bereits Erfahrungen in der Challenge League gesammelt hat, erhält einen Zweijahresvertrag. Demnach ist der Kontrakt nicht an den direkten Wiederaufstieg, das Ziel der kommenden Saison, gebunden.

Noch nicht in den Trainer-Entscheid involviert sei Thomas Bickel gewesen. Der 52-Jährige wird neu Vorsitzender der Sportkommission, «sie rapportiert direkt ans Präsidium», sagte Canepa. Transfers, Personalentscheide oder die Koordination mit der Nachwuchsabteilung sollen dort besprochen und entschieden werden. Canepa stellte denn auch klar, dass Bickel «kein Sportchef» sei, «wir arbeiten und entscheiden im Team, wie wir das bisher gemacht haben». Das letzte Wort werden also weiterhin Canepa und seine Frau Heliane haben.


Künftig in der Challenge League
Wie es zum Abstieg des FCZ kam
von David Bauer, Balz Rittmeyer / 26.5.2016, 11:24

Der ehemalige Nationalspieler Bickel bedankte sich für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht werde. «Wenn wir jeden Tag gut arbeiten, wird der Erfolg kommen», sagte er. Über die Kaderplanung konnte er noch keine Auskunft erteilen. Ausser Philippe Koch, Alexander Kerschakow und Vinicius haben alle Spieler Verträge, die zu unveränderten Konditionen weiterlaufen. Canepa sagte, es habe schon «mehrere Anfragen» gegeben für Spieler. Forte sagte, für ihn sei klar, dass die Mannschaft «eine Blutauffrischung» benötige. Er sei froh, «endlich Vollgas geben zu können».

Wohin und mit wem die Fahrt mit durchgedrücktem Gaspedal führen wird, ist Gegenstand von Gesprächen und Verhandlungen in den kommenden Wochen. «Wir wollen eine Mannschaft, die Freude macht», sagte Bickel. «Freude» klingt vielversprechend, allerdings konnte und wollte der neue Leiter Sport «noch keine Personal-Details» nennen. Am 25. Juni fährt die Mannschaft bis zum 2. Juli ins Trainingslager, erst danach werden die Verantwortlichen für Auskünfte wieder zur Verfügung stehen.

Offen ist die Personalie des «externen Beraters», von dem Canepa bereits nach dem Abstieg gesprochen hatte. Dieser soll, wenn er denn mit der Arbeit begonnen hat, «bestimmte Analysen» vornehmen und dann neben Bickel, Forte, Thomas Schönberger, dem Leiter Kommerz, sowie Nachwuchschef Heinz Russheim ebenfalls in der Sportkommission Einsitz nehmen. In welcher Richtung Canepa den externen Berater sucht, wollte er nicht näher ausführen. Der frühere Verbandsdirektor Hansruedi Hasler hatte vor einigen Jahren bei GC unter dem damaligen Präsidenten Urs Linsi eine Analyse gemacht. In den Medien fiel wiederholt der Name von Peter Knäbel, Haslers Nachfolger im Verband und seit der Kündigung im Hamburger SV ohne Engagement. Knäbel soll abgesagt haben.

Wechsel in der Kommunikation

In der Kommunikation wurde Patrick Lienhart, seit 2012 Leiter der Abteilung, abgesetzt; Lienhart soll in der «strategischen Ausrichtung im Bereich der digitalen Medien» eingesetzt werden. Neuer Leiter der Kommunikation ist der 50-jährige Süha Demokan. Demokan ist seit einem Jahr Teambetreuer der ersten Mannschaft. Früher arbeitete er als Kommunikations-Fachmann bei verschiedenen Unternehmen, darunter Nobel Biocare. CEO von Nobel Biocare war früher die Präsidenten-Gattin Heliane.

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Stogerman.
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Stogerman. » 08.06.16 @ 11:02

Beim FCZ musste mehr geschehen als man sich erhoffte, dass man weniger verändert als man sich erhoffte.
"Bin aktuell auch sehr unzufrieden, aber FF wird die Kehrtwende schaffen. Markiert meine Worte :-)." - 29.08.2022


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