Burt hat geschrieben:Ich bin so schlecht da gibts gar kein stöhnen :)
riot666 hat geschrieben:ok, war ein doofes beispiel. aber red bull war in dem fall genau gleich doof. ;-)
ähn wenn du dich versteckst kann ich dir keine PN schicken.
Liquid hat geschrieben:Ihr habt keine ahnung, canepa ist euch allen eine tubakpeiffe voraus, interner masterplan, check!
Baloo hat geschrieben:riot666 hat geschrieben:ok, war ein doofes beispiel. aber red bull war in dem fall genau gleich doof. ;-)
Stimmt, hab da ja auch so ähnlich geschrieben.
An Tschik Cajkovskis Beispiel stört mich, dass dann die Perlen unter Marktwert weggegeben werden müssen. Zudem glaube ich nicht daran, dass junge Talente wegen dieser Möglichkeit beim FCZ bleiben würden. Ausser natürlich BMG übernimmt Spieler und leiht diese dann gleich an den FCZ aus, was dann für den FCZ bedeutet, dass ein junges Talent weniger ins Kader nachrücken kann.
So oder so, ich sehe einfach zu wenige Vorteile und zu viele Nachteile bei einer solchen Partnerschaft mit einem nominell stärkeren Partner.
Burt hat geschrieben:Ich bin so schlecht da gibts gar kein stöhnen :)
Von einem Extrem ins andere
Der FC Zürich ist innert kürzester Zeit sieben Spieler losgeworden, weil Sami Hyypiä Druck macht. Kann das gut sein?
Es ist ein bisschen wie beim Rodeo mit dem FCZ. In der Mitte der Arena steht ein kräftiger Bulle. Ihm passt überhaupt nicht, wen er gerade noch mittragen muss. Und deshalb wirft er einen Gegner nach dem anderen ab.
Beim FCZ schleudert es gerade alle paar Augenblicke jemanden weg. Der Club, mit 27 Spielern und Trainer Urs Meier in die Saison gestartet, erlebt unter dem neuen Chef Sami Hyypiä einen Veränderungsprozess wie vielleicht noch nie in so kurzer Zeit. Der frühere Führungsspieler und Captain Davide Chiumiento, der langjährige Stürmer Amine Chermiti, das ehemalige Nachwuchstalent Berat Djimsiti sowie Ergänzungsspieler Leandro Di Gregorio – sie alle wurden nach der ersten Trainingswoche in diesem Jahr aussortiert.
Der sanfte Druck
Die vier waren beim finnischen Trainer schon in den letzten Wochen des alten Jahres durchgefallen. Er hat bei ihnen festgestellt: mangelndes Engagement. Oder fehlende Veränderungsbereitschaft. Oder ungenügende sportliche Leistungen. Oder miese Fitnesswerte. Oder vielleicht auch alles zusammen.
Nun haben innert wenigen Tagen auch Mittelfeldspieler Schneuwly sowie die Stürmer Sadiku (zum ebenfalls abstiegsbedrohten Vaduz) und Gavranovic den Club verlassen. Freiwillig. Aber sicher nicht ohne sanften Druck. Hyypiä jedenfalls hat sich ihnen nicht in den Weg gestellt. Der 42-jährige ehemalige Musterprofi und Champions-League-Sieger mit dem FC Liverpool hat sich im Herbst mehrmals irritiert gezeigt darüber, mit wie wenig Leidenschaft und Arbeitseifer die grosse Mehrheit seines Personals trainiere und spiele. Wie sich viele Spieler über angeblich zu intensive Trainings beklagten. Und den Besitzstand verteidigten, statt die Ambition zur Verbesserung zu zeigen.
Als Chiumiento vom Präsidenten noch gefeiert wurde
Es ist noch nicht lange her, da wurden beim FCZ auch höchst durchschnittliche Leistungen mit Vertragsverlängerungen belohnt – Chermitis Beispiel steht dafür. Es ist noch nicht lange her, dass beim FCZ Spieler, die an anderen Orten wegen charakterlicher Defizite nicht gefragt waren, hoch dotierte Verträge erhielten – Chikhaoui etwa hatte 2014 mit dem FCB verhandelt, die Basler aber sahen von einer Verpflichtung ab. Da kam der FCZ dem Offensivspieler mit dem Angebot auf Vertragsverlängerung gerade wieder recht.
Es ist noch nicht lange her, dass Präsident Ancillo Canepa den Kontrakt mit Chiumiento verlängerte und verbreitete: «Davide hat sich zu einem sehr wichtigen Leistungsträger und Leader entwickelt. Für unsere junge Mannschaft ist er mit seiner Erfahrung enorm wertvoll.»
Das Risiko im Abstiegskampf
Es ist auch noch nicht lange her, da sortierte der FCZ seinen meinungsstarken und deshalb manchmal auch ungemütlichen Goalie Da Costa aus und erklärte Nachfolger Brecher schon fast zum zukünftigen Nationalmannschaftsgoalie. Jetzt ist Da Costa gerade zum besten Torhüter der italienischen Serie B gewählt worden – und Brecher beim FCZ nur noch die Nummer 2.
Transfers statt Nachwuchsspieler. Hyypiä statt Meier. Minus 7 Spieler innert 11 Tagen statt schöne Verträge für genügsame Profis. Der Club fällt immer wieder von einem Extrem ins andere. Er spielt jetzt auch auf Risiko im Abstiegskampf, wenn er (frühere) Nationalspieler wie Gavranovic nicht mehr will – und weil seine Möglichkeiten auf dem Transfermarkt begrenzt sind. Der Verein hat seine Lizenzlimiten mit den Zuzügen des alternden russischen Stürmers Alexander Kerschakow und dem argentinischen Verteidiger Leonardo Sanchez ausgeschöpft.
Es braucht radikale Veränderungen
Canepa ist überzeugt davon, dass Sami Hyypiä trotz andauernder Erfolglosigkeit in Leverkusen und Brighton der Trainer ist, den der FCZ braucht. Ob es wirklich so ist, muss er jetzt schnell beweisen, die Monate der Angewöhnung sind vorbei.
Aufgrund der Ausgangslage allerdings ist nur konsequent, dass Hyypiä nun auch die Macht hat, nach seinen Prinzipien zu handeln. Er muss der Trainer sein, der keine Rücksicht auf alte Entscheidungen nimmt. Er muss der Chef sein, der die Leistungskultur fördert. Er muss sich gerade auch einmischen können in die Personalplanung. Lange genug sind dem FCZ auch wegen des mächtigen Präsidentensportchefs in der Vergangenheit einige Fehler zu viel passiert. Die radikalen Veränderungen hat es dringend gebraucht.
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