Quo Vadis FCZ

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JohnyJLucky
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon JohnyJLucky » 30.11.15 @ 13:05

spitzkicker hat geschrieben:Die Forderung nach psychologischer Hilfe ist sicher angebracht. Leider ist es aber nicht möglich, für fast 30 Schnäuze einfach EINEN Psychologen hinzustellen - ausser, man will nicht mehr als eine Schnellwäsche.

Psychologische Hilfe ist immer, nicht nur im Sport, eine sehr individuelle Massnahme. Es gibt verschiedenste Methoden und Ansätze, es gibt verschiedenste Psychologen, die dem einen passen, dem anderen nicht usw. Deshalb ist Mannschafts-Psychologie nicht oder nur sehr beschränkt möglich.

Mentaltraining und psychologische Hilfe sind so individuell, dass sie NUR vom Athleten allein und in absoluter Eigenverantwortung angewendet werden kann. Wenn also FCZ-Spieler dem psychischen Druck nicht gewachsen sind, sollen sie sich gefälligst selbst um die psychologische Hilfe kümmern, sich damit auseinandersetzen, eine Person suchen, zu der sie vertrauen haben. usw. Und nicht zuletzt diese Hilfe von ihrem meist fürstlichen Lohn auch selbst bezahlen. Genau so, wie es in unzähligen anderen Sportarten auch der Fall ist.

Ich erlaube mir diese Zeilen, weil ich ziemlich tiefen Einblick in die Materie habe (hatte).


bin nur zum teil einverstanden. wenn ich als trainer oder als verantwortlicher der sportlichen leitung sehe das meine jungs woche für woche struggeln auf dem feld, keinen fuss vor dem anderen kriegen und man meinen könnte sie spielen auf ein unihockeytor ist es doch teil meiner aufgabe gewisse spieler, oder alle, auf die seite zu nehmen und klare anweisungen zu geben. Du! Du gehst jetzt zu frau himmeblau oder zum seelenklempner deiner wahl! und das hätte nicht seit gestern dem verein einfallen sollen, sondern bereits nach der katastrophalen rückrunde in der letzten saison!

was ich aber hauptsächlich damit sagen will. viele user haben gute vorschläge was man tun könnte gegen diese miesere die wir erste mannschaft nennen. diese vorschläge HÄTTE der verein aber bereits umsetzten müssen! wenn ich also beispielsweise heute den berat fragen würde, "gehst du zu einem seelenklempner" und seine antwort wäre nein, hat die sportliche führung ganz klar und auf allen linien versagt.
Maloney hat geschrieben:Ich bitte dich. Wir sind keine Politiker. Wir sind Fussball-Fans. Wir sagen nicht "Mit Verlaub, aber das halten wir nicht für angemessen.", sondern "Figg di!"


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tehmoc
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon tehmoc » 30.11.15 @ 13:26

JohnyJLucky hat geschrieben:
spitzkicker hat geschrieben:Die Forderung nach psychologischer Hilfe ist sicher angebracht. Leider ist es aber nicht möglich, für fast 30 Schnäuze einfach EINEN Psychologen hinzustellen - ausser, man will nicht mehr als eine Schnellwäsche.

Psychologische Hilfe ist immer, nicht nur im Sport, eine sehr individuelle Massnahme. Es gibt verschiedenste Methoden und Ansätze, es gibt verschiedenste Psychologen, die dem einen passen, dem anderen nicht usw. Deshalb ist Mannschafts-Psychologie nicht oder nur sehr beschränkt möglich.

Mentaltraining und psychologische Hilfe sind so individuell, dass sie NUR vom Athleten allein und in absoluter Eigenverantwortung angewendet werden kann. Wenn also FCZ-Spieler dem psychischen Druck nicht gewachsen sind, sollen sie sich gefälligst selbst um die psychologische Hilfe kümmern, sich damit auseinandersetzen, eine Person suchen, zu der sie vertrauen haben. usw. Und nicht zuletzt diese Hilfe von ihrem meist fürstlichen Lohn auch selbst bezahlen. Genau so, wie es in unzähligen anderen Sportarten auch der Fall ist.

Ich erlaube mir diese Zeilen, weil ich ziemlich tiefen Einblick in die Materie habe (hatte).


bin nur zum teil einverstanden. wenn ich als trainer oder als verantwortlicher der sportlichen leitung sehe das meine jungs woche für woche struggeln auf dem feld, keinen fuss vor dem anderen kriegen und man meinen könnte sie spielen auf ein unihockeytor ist es doch teil meiner aufgabe gewisse spieler, oder alle, auf die seite zu nehmen und klare anweisungen zu geben. Du! Du gehst jetzt zu frau himmeblau oder zum seelenklempner deiner wahl! und das hätte nicht seit gestern dem verein einfallen sollen, sondern bereits nach der katastrophalen rückrunde in der letzten saison!

was ich aber hauptsächlich damit sagen will. viele user haben gute vorschläge was man tun könnte gegen diese miesere die wir erste mannschaft nennen. diese vorschläge HÄTTE der verein aber bereits umsetzten müssen! wenn ich also beispielsweise heute den berat fragen würde, "gehst du zu einem seelenklempner" und seine antwort wäre nein, hat die sportliche führung ganz klar und auf allen linien versagt.


Auf jeden Fall geht Berat nicht zu einem erfolgreichen Seelenklempner. Ich habe keinen wirklich tiefen Einblick in die Materie, war aber einmal einige Tage beim Psychologen Thomas Spielmann im Seminar.
Er hat uns sozusagen die Grundlagen beigebracht. Ein paar Atemübungen, autogenes Training, Was ist Stress, etc. Derselbe Spielmann hat zumindest früher auch Spieler in der Premier League, ATP etc. betreut.
Mir hat es schon viel gebracht festzustellen, wie leicht man aus der Fassung gerät.

Ein Djimsiti wirkt auf mich überhaupt nicht reflexiert in diesem Zusammenhang.
Ich sehe insgesamt schon noch Potenzial bei der Aufarbeitung der mentalen Schwächen im Team. Aber es gibt auch Spieler,
bei denen man sich das schenken kann.

In der Winterpause müssen gezielt Fragen zu jedem einzelnen Teammitglied gestellt werden:

- Ist jeder spielerisch in der Lage, Fussball auf hohem SL-Niveau zu spielen?
- Wenn nein: Ab in den Nachwuchs oder gleich ganz weg!
- Wenn ja: Ist er auch mental dazu in der Lage?
- Wenn nein: Ist es erfolgsversprechrend, hier mit mentalem Training anzusetzen?
- Wenn ein weiters Mal nein: Ab in den Nachwuchs oder gleich ganz weg!

Um diese Analyse durchzuführen, bräuchten wir allerdings einen richtigen Sportchef, der die nötige Integrität mitbringt.
Und keinen, der selbst Züge einer Persönlichkeitsstörung aufweist.

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Schwizermaischter FCZ
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Schwizermaischter FCZ » 30.11.15 @ 13:43

Auch eine intakte Mannschaft kann mal wenn es echt scheisse läuft 5:0 verlieren. Dann geht aber ein Ruck durch das Team, es wird auch mal hochemotional und geht den Spielern und Staff an die Ehre. Nur von all dem habe ich gestern absolut nichts erkennen können.

Der Trainer: absolut symbolisch wie er mit dem Kopf auf der Trainerbank abgestützt sich vom Spiel abwendet. Dazu sein Grinsegesicht, sorry da machte selbst Fringer eine bessere Figur.

Der Präsident: ist im Erfolg vor jeder Kamera und jedem Mikro omnipräsent, sobald es hapert spricht er nur noch mit ausgewählten Medien und lässt Kritik gar nicht erst zu. Kommt dazu dass er keine Ahnung davon hat, eine Mannschaft zusammenzustellen oder die passenden Spielernzu verpflichten. Ich glaube es Cillo sogar, dass er einen grossen persönlichen und materiellen Einsatz betreibt, aber gut gemeint ist nicht automatisch gut gemacht. Wenn er nicht einsieht, dass er Hilfe von Aussen benötigt sehe ich echt schwarz.

Die Spieler: bei keinem einzigen Spieler irgendein Anzeichen von Frust, hätte mir gestern sogar eine Tätlichkeit gewünscht um zu sehen, dass es wenigstens einen Spieler im Stolz verletzt. So hat man den Eindruck, solange der Lohn Ende Monat kommt ist allen der Rest schnurzegal. Das völlig unpassende Abklatschen einzelner Spieler ist noch das Sahnehäubchen.

Die Fans: erst eine geile Choreo, auch nach dem dummen ersten Tor weitergemacht. Wie man nach dem 3:0 oder 4:0 "es isch so wunderbar" weitersingen kann verstehe ich persönlich nicht, soll aber kein Vorwurf sein an jene die es trotzdem tun. Irgendwie habe ich das Gefühl dass die Fans das Letzte sind, dass in diesem Verein noch funktioniert. Wieder einmal liegt es wohl an uns, den bereits geforderten Ruck auszulösen. Ich weiss nicht wie und wann, aber irgendwas muss passieren.
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duja
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon duja » 30.11.15 @ 14:01

Schwizermaischter FCZ hat geschrieben:Die Fans: erst eine geile Choreo, auch nach dem dummen ersten Tor weitergemacht. Wie man nach dem 3:0 oder 4:0 "es isch so wunderbar" weitersingen kann verstehe ich persönlich nicht, soll aber kein Vorwurf sein an jene die es trotzdem tun. Irgendwie habe ich das Gefühl dass die Fans das Letzte sind, dass in diesem Verein noch funktioniert. Wieder einmal liegt es wohl an uns, den bereits geforderten Ruck auszulösen. Ich weiss nicht wie und wann, aber irgendwas muss passieren.


Wir sind nicht Scheiss GC-Basel, wo es üblich ist zu pfeifen und bei Spielhälfte zu gehen wenn's nicht mundet. 93 Minuten sind wir im Start und gewinnen das Derby zumindest auf den Rängen. Danach darf und soll imho die Mannschaft zusammengestaucht werden nach so einem schandvollen Auftritt. Gerne auch während der ganzen Woche noch...
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Schwizermaischter FCZ » 30.11.15 @ 14:06

duja hat geschrieben:Wir sind nicht Scheiss GC-Basel, wo es üblich ist zu pfeifen und bei Spielhälfte zu gehen wenn's nicht mundet. 93 Minuten sind wir im Start und gewinnen das Derby zumindest auf den Rängen. Danach darf und soll imho die Mannschaft zusammengestaucht werden nach so einem schandvollen Auftritt. Gerne auch während der ganzen Woche noch...


Bin mit dir einverstanden, es soll auch nicht üblich sein, gestern hätte es meiner Meinung nach sein sollen. Man muss nicht mit einem Pfeiffkonzert beginnen, nur schon mal den Support 5-10 Minuten einstellen ist ein Zeichen. Ich finde es eher fragwürdig, nach dem Spiel mit 93 Minuten Support die eigenen Spieler mit Feuerzeugen zu bewerfen. Aber es gibt da zwei Ansichten, ich kann beide verstehen.
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Thommy » 30.11.15 @ 14:17

Demokrit hat geschrieben:Endlich wieder NLB, wurde aber auch Zeit!
Eine Aufstiegsfeier würde auch wieder einmal drin liegen.
Also seien wir optimistisch und freuen wir uns darauf!


Bei einem allfälligen Abstieg kommt der FCZ wohl nicht so schnell wieder hoch. Ein Neuanfang jedenfalls mit sehr vielen Fragezeichen. Hoffentlich kommt es nicht soweit. Vor nicht allzu langer Zeit stand GC auch ganz unten und viele freuten sich schon auf eine SL ohne GC. Und gestern schossen nun genau diese den FC Canepa aus dem Stadion....

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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Bartholomeus » 30.11.15 @ 14:29

Z hat geschrieben:der FCZ braucht auf allen ebenen konstanz - sei dies im vorstand, beim traineramt oder bei der formation auf dem feld.

der FCZ braucht auf dem feld hungrige eigengewächse mit dem nötigen potenzial sowie erfahrene spieler mit der nötigen qualität.

der FCZ braucht eine um ein vielfaches bessere und sicherere verteidigung als zum heutigen zeitpunkt.

die frage stellt sich, wie schnell kann der FCZ diese punkte erfüllen?


Dieser Beitrag stammt vom 28.9.2013, ist also über 2 Jahre alt.
Die Antwort auf die Frage von Z lautet: Der FCZ kann diese Punkte nicht schnell erfüllen. Er kann sie überhaupt nicht erfüllen.
- Der FCZ vermisst seit Längerem so was wie Konstanz, auf allen Ebenen.
- Die erfahrenen Spieler haben grösstenteils zu wenig Qualität und die talentiertesten Eigengewächse haben uns mangels Perspektiven verlassen.
- Die Verteidigung ist grottenschlecht und alles andere als sicher.

Man könnte womöglich noch ältere Beiträge finden, die das gleiche aussagen. Fakt ist, dass dieselben Probleme seit geraumer Zeit vorhanden sind, aber nie gelöst wurden.

Z.B. dieser Beitrag, den der User Mark im November 2012 direkt an AC richtete:
Mark hat geschrieben:- Sie schaffen es nicht, mit einem 20-Millionen-Budget eine Mannschaft aufzustellen, die (geschweige denn vorne mitzuspielen) wenigstens im oberen Mittelfeld mithalten kann
- Fischer war das Bauernopfer, die Ausrede für den Misserfolg. Mit dem Nachfolger wurde die sportliche Misere noch viel grösser
- Sie haben einen aufgeblasenen Overhead installiert, der zwar massive Kosten, aber keinen professionellen Betrieb generiert
- Sie verfügen über mehr Geld als die meisten Mannschaften der Liga, trotzdem sieht es finanziell und sportlich zappenduster aus
- Sie haben es nicht geschafft, die Mannschaft auf die neue Saison SO zu verstärken (und das ist NICHT nur finanziell abhängig, siehe GC, siehe St. Gallen), dass sie konkurrenzfähig ist
- Sie haben es nicht geschafft, über die letzten Jahre eine transparente und glaubwürdige Kommunikation aufzubauen
- Der Kader ist anscheinend zu schwach, der Trainer hat keine Vision, oder er kann sie nicht vermitteln
- Was hinter den "geschlossenen Türen" vorgeht, lässt sich nur erahnen, aber es lässt keinen andern Schluss zu, als dass es zappenduster ausschaut


Die gleiche Scheisse seit Jahren...quo vadis FCZ?


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