Fc Thun : Fc Zürich Sonntag, 18. Oktober 2015 | 13:45h

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spitzkicker
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Re: Fc Thun : Fc Zürich Sonntag, 18. Oktober 2015 | 13:45h

Beitragvon spitzkicker » 18.10.15 @ 9:29

Aus dem Zürcher Oberländer vom Samstag. Interessant: Brunner lobt Petrosyan und Hyypiä. Von Meier sagt er nichts...

Auf einer neuen Position vor dem Duchbruch

Fussball Cédric Brunner ist seit bald eineinhalb Jahren Profi beim FC Zürich. Nach einer ersten Saison mit nur wenigen Einsätzen in der Super League wird der 21-jährige Forchner vermehrt berücksichtigt.

Das morgendliche Training beim FC Zürich ist vorbei. Die Spieler verlassen das Gelände auf der Allmend Brunau – sie haben am Nachmittag frei. Zu ihnen zählt auch Cédric Brunner. Der Forchner nutzt die Freizeit, um an eine Vorlesung an der Universität ­Zürich zu eilen. «Ich kann nicht rumhängen oder stundenlang Playstation spielen, sondern will auch etwas für den Kopf tun», sagt der 21-Jährige. Er passt mit dieser Haltung so gar nicht in das gängige Bild des Fussballprofis.

Brunner studiert im zweiten Jahr Psychologie. Als seine Teamkollegen beim FCZ im Juni in ihre Ferien verreisten, verbrachte er seine freie Zeit täglich in der Bibliothek, um sich für die Prüfungen vorzubereiten. Brunner blieben gerade mal vier Tage, um in den Urlaub zu fahren – ihn kümmerte es wenig, denn für ihn ist klar: «Das Studium hilft mir auch im Sport. Der Kopf ist auch da ein entscheidender Faktor.» Den Vorwurf, er würde sich dadurch zu wenig auf den Fussball fokussieren, lässt er nicht gelten. «Bisher hat es mit dem Studium gut geklappt. Doch ich setze mich da nicht unter Druck. Priorität hat ganz klar der Fussball», hält Brunner fest.

Überhaupt stammt der Oberländer aus einer fussballbegeisterten Familie. Vater Christian war über viele Jahre selbst aktiv und steht auch als Sportarzt (er hat mit einem Berufskollegen im Zürcher Seefeld eine Praxis) dem FCZ, bei dem er die NachwuchsAcademy medizinisch betreut, sehr nahe. Ebenfalls nur noch Zuschauer sind mittlerweile Cédrics Geschwister Thierry (18) und Vanja (23), die in ihrer Jugend für den FC Maur beziehungsweise den FFC Südost Zürich spielten.

Einst in Uster entdeckt

Seine ersten fussballerischen Schritte im Verein tätigte auch Cédric Brunner auf der Sportanlage Looren, ehe ein Scout des FC Zürich an einem Hallenturnier in Uster auf ihn aufmerksam wurde. Und so wechselte er im Januar 2006 in den Nachwuchs des FCZ und durchlief fortan sämtliche Stufen. Natürlich gab es in dieser Zeitspanne auch da und dort schwierigere Phasen. So in der U 14, als er vom defensiven Mittelfeldspieler für einige Jahre zum Aussenverteidiger umfunktioniert wurde und eine gewisse Unsicherheit spürte. Dennoch war der Sprung in die nächsthöhere Alters- und Leistungsstufe nie gefährdet.

«Ich habe immer gespielt», bekräftigt er. Besonders geprägt in seiner Entwicklung hat ihn Artur Petrosyan – der beim FCZ noch immer die U 21 betreut, wie er betont. «Unter ihm habe ich über mehrere Jahre gespielt. Und er hat mich in der U 18 dann auch wieder ins zentrale Mittelfeld beordert», sagt Brunner.

Laut Marco Bernet, dem früheren Technischen Leiter sowie langjährigen Leiter LetziKids und Footeco beim FCZ, ist Brunner weder besonders dynamisch und schnell noch athletisch. Er streicht dafür umso mehr seine Spielintelligenz heraus. «Er kann eine Partie gut lesen und bestimmen.» Bernet ist vor allem ein Auftritt am Blue Stars/Fifa Youth Cup mit dem Zürcher U-21-Team in Erinnerung, als Brunner seine Rolle im defensiven Mittelfeld «förmlich zelebrierte», wie er betont.

Seit bald eineinhalb Saisons ist er nun Profi beim FCZ. Seine Einsätze in der ersten Mannschaft blieben aber zunächst spärlich. Nur fünfmal wurde Brunner in seinem Debütjahr in der Meisterschaft berücksichtigt – viermal davon erst in der Endphase der Saison. Einen bleibenden Moment gab es für ihn dennoch, als er im letzten Dezember im Europa-League-Spiel gegen Mönchengladbach im Borussia-Park bereits nach 25 Minuten für den verletzten Ivan Kecojevic aufs Feld musste. «Es war total unerwartet – und daher ideal. So hatte ich keine Zeit, um nervös zu werden», erinnert er sich.

Nicht zuletzt wegen der insgesamt doch wenigen Spielminuten führten die Verantwortlichen des FCZ in der Sommerpause aber auch Gespräche mit Brunner – dessen Vertrag bis 2017 läuft –, um die nahe Zukunft zu planen. Im Raum stand ein Ausleihgeschäft zu einem Klub in der Challenge League, um als Mittelfeldspieler vermehrt Praxis holen zu können. Brunner entschied sich letztlich für die zweite Option, künftig als Aussen- oder Innenverteidiger beim FCZ eine stär­kere Rolle spielen zu können. «Ich bin seit fast zehn Jahren im Verein und will mich hier durchsetzen», betont er.

Nun scheint sich sein Wille verstärkt auszuzahlen – insbesondere seit Anfang September, als Sami Hyypiä das Zepter übernommen hat. Der finnische Trainer nominierte Brunner in vier der bisherigen fünf Pflichtspielen für die Anfangsformation. Dieser hat dafür einen pragmatischen Grund: «Hyypiä kam während einer Meisterschaftspause. Viele Spieler waren mit den Nationalteams unterwegs. Ich konnte ihn jedoch schon näher kennenlernen und mich zeigen.»

Das Lob von Hyypiä

Offenbar hinterliess er bisher einen guten Eindruck. Die Worte von Trainer Hyypiä deuten auf jeden Fall dahin, dass Brunner auch morgen Sonntag im Spiel beim FC Thun wieder von Beginn weg auflaufen könnte: «Er hat seine Arbeit in den bisherigen Spielen immer gut gemacht. Er ist defensiv stark, kann aber nicht nur verteidigen, sondern auch gut Fussball spielen», so der 42-Jährige.

Zur Wende ist es beim FCZ ­allerdings auch mit Hyypiä noch nicht gekommen. In der Meisterschaft gab es nur drei Remis ­sowie eine Niederlage und im Schweizer Cup ein 1:0 beim unterklassigen Wohlen. Für Brunner sind bessere Resultate aber nur eine Frage der Zeit. «Die Art und Weise, wie wir spielen, stimmt mich positiv», sagt er. Er ist von der Ausstrahlung des langjährigen Liverpool-Spielers beeindruckt. Unter Hyypiä werde intensiver trainiert, und auch das System sei leicht umgestellt worden. Daneben vollzog der auf ­Disziplin bedachte Coach ein Handyverbot in der Kabine. «Wir sollen in der Garderobe auch mal miteinander reden», sagt Brunner. Er begrüsst die Massnahme. «Hyypiä weiss, wovon er spricht – er hat vieles in seiner Karriere ­erreicht.»


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Re: Fc Thun : Fc Zürich Sonntag, 18. Oktober 2015 | 13:45h

Beitragvon FCZ.Radio » 18.10.15 @ 13:23

FCZ mit Sturmduo Chermiti / Sadiku in Thun: http://www.zuerilive.ch/?p=1283

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Re: Fc Thun : Fc Zürich Sonntag, 18. Oktober 2015 | 13:45h

Beitragvon Danilo » 18.10.15 @ 13:31

Gibt es einen Live Stream?

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Re: Fc Thun : Fc Zürich Sonntag, 18. Oktober 2015 | 13:45h

Beitragvon Glarona » 18.10.15 @ 14:14

Danilo hat geschrieben:Gibt es einen Live Stream?


guckst du ihm live ticker fred.
"Bei uns sind die Höhen halt höher und die Tiefen dafür richtig tief."
Zitat Ussersihl

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Re: Fc Thun : Fc Zürich Sonntag, 18. Oktober 2015 | 13:45h

Beitragvon Ostler » 18.10.15 @ 16:00

Das war mehr oder weniger Arbeitsverweigerung vom kompletten Team. Als einzige würde ich hier Bua und Brunner ausnehmen. Ich beteilige mich nicht an den Spekulationen wer hier zu welchem Zeitpunkt die Fehler gemacht hat. Sonnenklar ist jedoch, das massivste Fehler in der Kaderplanung gemacht wurden. Völlig unverständlich wie die mangelnde Verteidigung einfach ignoriert werden konnte. Bezeichnend auch, dass der erneute man of the match, Bua, noch vor kurzem auf der Bank schmorte.

Entweder Sami nützt seine "Carte Blanche" in der Winterpause radikalst oder wir können uns langsam mit der Infrastruktur in Winti und Will auseinandersetzen. Noch vor kurzem habe ich gesagt, dass ich keine Angst vor dem Abstieg habe. Aber das heute Gesehene ist mehr als bedenklich..

Noch ein Wort zu Chermiti, über den wir hoffentlich in Zukunft nur noch im Ehemaligen-Thread schreiben müssen. Das war in dreifacher Hinsicht eine absolute Frechheit (in aufsteigender Reihenfolge):

- Im Angriff mehrmals eigensinnig und ohne Übersicht.
- Die Ratlosigkeit und die vielen Rückpässe zum Goalie in den ersten 20 Minuten hatten massgeblich damit zu tun, dass null Laufbereitschaft von Amine bestand (der Rest des Mittelfeldes ist hier allerdings nicht ausgenommen). Die Spielweise von Thun bricht uns das Genick, wenn Chermiti die Diva spielt und einfach vorne wartet. Hier hätte man mit Leidenschaft die riesigen Löcher zwischen Verteidigung und Angriff stopfen können und müssen.
- Wenn die rote Karte keine Absicht war um sich aus Zürich zu verabschieden, dann mus man sich um die Intelligenz von Chermiti dermassen Sorgen machen, dass ich nicht sicher bin ob er den Heimweg heute überhaupt findet. Sorry, Chermiti, das war hoffentlich deine allerletzte Chance. Adé mässi!

Fuck, bin ich angepisst!
Krönu hat geschrieben:Bei uns ist das Niveau im Forum deshalb so hoch, weil sich die FCZ-Fans, grob gesagt, in 2 Gruppen aufteilen:
- Akademiker/Studenten
- Solche, die eh kein Compi bedienen können

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Re: Fc Thun : Fc Zürich Sonntag, 18. Oktober 2015 | 13:45h

Beitragvon Brolin » 18.10.15 @ 16:08

Eigentlich wäre jetzt der Zeitpunkt für einen drastischen Kader-Schnitt gekommen: Behalten der guten und rackernden Spieler (das sind relativ wenige) und «auf's Abstellgeleise stellen» der zu limitierten und letztlich dem FCZ schadenden Spieler (das sind im Moment relativ viele).

Hyypiä müsste doch (als ehemaliger Weltklasse-Verteidiger) auch sehen, dass wir hinten ABSOLUT nicht genügen. Und er müsste doch auch sehen, dass immer wieder die gleichen Spieler die gleichen Fehler machen, hinten. Es ist doch unsäglich, wie praktische jedes Mal, wo die Stürmer vorne treffen, die langsamen, behäbigen und Fehler anfälligen Spieler hinten (inkl. Torhüter) die fast schon traditionellen Schwächen zeigen und Fehlleistungen vollbringen.

Wenn Hyypiä bis in kurzer Zeit keine «Stamm-Elf» hinkriegt wird es diese Saison ernsthaft um den Abstieg gehen. Trotz den «klingenden Namen» im «Team» (ein solches sah ich, ausser gegen Bisel zu Hause, diese Saison noch nicht).
«Wir freuen uns auf die Rückkehr von Pa Modou und wünschen ihm viel Erfolg mit dem FC Zürich.»

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Bisou
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Re: Fc Thun : Fc Zürich Sonntag, 18. Oktober 2015 | 13:45h

Beitragvon Bisou » 18.10.15 @ 16:51

Oje FCZ, so wird das nichts, wir müssen uns ernsthaft damit abfinden das wir Abstiegskandidat Nr. 1 sind. Zu verdanken unserem Super Präsi der die Mannschaft zusammenbaute und sowass von unfähig ist.
Oje und tschüss.....


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