Neues stadion

Diskussionen zum FCZ

Wie stimmt ihr beim neuen Stadion ab?

Ja
85
30%
Nein
56
20%
JA kein Stadtzürcher
107
38%
NEIN kein Stadtzürcher
32
11%
 
Abstimmungen insgesamt: 280

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riot666
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Re: Neues stadion

Beitragvon riot666 » 06.09.13 @ 16:31

- der LCZ ist ein riesiger verein, der nicht nur das meeting hat sondern auch sonst weiss der teufel was für anlässe...
- das mit der rückwand wollte man mal machen, aber der architekt hat das verboten (darf er auch, denn es ist ja sein geistiges eigentum)

mein nein ist aber schon lange abgeschickt...
Burt hat geschrieben:Ich bin so schlecht da gibts gar kein stöhnen :)


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Baloo
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Re: Neues stadion

Beitragvon Baloo » 06.09.13 @ 16:55

bluesoul hat geschrieben:... der Weg per Velo ist nicht viel weiter als in den geliebten Letzigrund.

Für dich vieleicht, für mich wäre der Weg etwa zehn Mal so weit!

riot666 hat geschrieben:- das mit der rückwand wollte man mal machen, aber der architekt hat das verboten (darf er auch, denn es ist ja sein geistiges eigentum)


Underschti. Ist ja ein klarer Mangel, der die vorgesehene Nutzung einschränkt.

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riot666
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Re: Neues stadion

Beitragvon riot666 » 06.09.13 @ 16:59

Baloo hat geschrieben:
riot666 hat geschrieben:- das mit der rückwand wollte man mal machen, aber der architekt hat das verboten (darf er auch, denn es ist ja sein geistiges eigentum)

Underschti. Ist ja ein klarer Mangel, der die vorgesehene Nutzung einschränkt.

es ist ein mangel für uns, aber es ist weder ein baumangel noch sonst irgend was, dass man rechtlich durchsetzen könnte, denn die baupläne waren von anfang an so fehlerhaft ausgestellt.
das ist halt das risiko, das man eingeht, wenn man mit einem derart renommierten architekturbüro arbeitet...denen geht es primär darum, sich ein denkmal zu setzen; die funktionalität geht oft vergessen.
Burt hat geschrieben:Ich bin so schlecht da gibts gar kein stöhnen :)

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din Vater
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Re: Neues stadion

Beitragvon din Vater » 06.09.13 @ 17:04

riot666 hat geschrieben:
Baloo hat geschrieben:
riot666 hat geschrieben:- das mit der rückwand wollte man mal machen, aber der architekt hat das verboten (darf er auch, denn es ist ja sein geistiges eigentum)

Underschti. Ist ja ein klarer Mangel, der die vorgesehene Nutzung einschränkt.

es ist ein mangel für uns, aber es ist weder ein baumangel noch sonst irgend was, dass man rechtlich durchsetzen könnte, denn die baupläne waren von anfang an so fehlerhaft ausgestellt.
das ist halt das risiko, das man eingeht, wenn man mit einem derart renommierten architekturbüro arbeitet...denen geht es primär darum, sich ein denkmal zu setzen; die funktionalität geht oft vergessen.


Naja, die Funktionalität ist eben auf Leichtathletik ausgerichtet. Gerade die Wurfdisziplinen brauch eben etwas Wind im Stadion ;)
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Zhyrus
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Re: Neues stadion

Beitragvon Zhyrus » 06.09.13 @ 17:42

din Vater hat geschrieben:
riot666 hat geschrieben:
Baloo hat geschrieben:
riot666 hat geschrieben:- das mit der rückwand wollte man mal machen, aber der architekt hat das verboten (darf er auch, denn es ist ja sein geistiges eigentum)

Underschti. Ist ja ein klarer Mangel, der die vorgesehene Nutzung einschränkt.

es ist ein mangel für uns, aber es ist weder ein baumangel noch sonst irgend was, dass man rechtlich durchsetzen könnte, denn die baupläne waren von anfang an so fehlerhaft ausgestellt.
das ist halt das risiko, das man eingeht, wenn man mit einem derart renommierten architekturbüro arbeitet...denen geht es primär darum, sich ein denkmal zu setzen; die funktionalität geht oft vergessen.


Naja, die Funktionalität ist eben auf Leichtathletik ausgerichtet. Gerade die Wurfdisziplinen brauch eben etwas Wind im Stadion ;)

Zudem hat man in wissenschaftlichen Studien herausgefunden, dass steter Durchzug das Temperament der Fussballfans deutlich herunterkühlt und diese ähnlich Fliegen im Kühlschrank flügellahm in den Kurven höckeln. Will noch einer behaupten, der Letzi sei nicht fein abgestimmt auf das Fussballklientel!

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Tschik Cajkovski
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Re: Neues stadion

Beitragvon Tschik Cajkovski » 07.09.13 @ 17:40

ein klares nein votum im folgenden beitrag von Fritz J. Peter, ehemaliger gc präsident. aus der aktuellen weltwoche:

Zürich ist eine typische PPP-Stadt: Projekte/Probleme/Politik(er). Zürich möchte ­eine Kongressstadt sein, bringt es aber seit ­unendlich langer Zeit nicht fertig, ein Projekt zu realisieren, das den Anforderungen dafür entspricht. Zürich ist die Weltstadt des Fussballs und bringt es nicht fertig, ein Stadion zu bauen, das internationalen Vorschriften, der Bedeutung, dem Bedürfnis des Sports und den bisherigen Erfahrungen entspricht.
1983 wurde das erste Projekt «Hardturm-Ausbau» präsentiert. Ziel: Fertigstellung 1986 zum 100-Jahre-Jubiläum von GC. 1988 wurde von den damaligen Landeigentümern ein fixfertiges Modell für die Überbauung des Terrains vorgestellt, das nicht nur das Stadion, sondern auch Wohn- und Hochhäuser vorsah und einen überzeugenden Eindruck hinterliess. Frau Koch («Zürich ist gebaut») war ­damals verantwortliche Stadträtin.
Dann waren im Jahr 2003 fast 70 Prozent der Stimmenden für das Grossprojekt der Credit Suisse (CS), das die Stadt Zürich praktisch nichts gekostet hätte. Man riss das Hardturm-Stadion ab, weil die Bewachung der «Ruine» zu teuer wurde und man glaubte, nach dem deutlichen Abstimmungsresultat sei alles klar. Ein Fehler, der teuer zu stehen kam: Man wartete die Baubewilligung nicht ab, und die CS zog sich zurück. Volkes Wille war Makulatur.Die Stadt kam zum Zug. Sie konnte das Land zu einem absoluten Spezialpreis übernehmen mit der Verpflichtung, darauf ein Fussball­stadion zu bauen. Andernfalls geht das Land frühestens nach 2015 wieder an die CS zurück, und die Stadt verliert erhebliche Buchwerte. Für eine bessere und billigere Lösung bleibt ­also noch Zeit.
Man lud Architekturbüros zum Wettbewerb ein und liess die Generalunternehmungen draussen. Man verpulverte über 15 Millionen Franken Projektierungskredit für ein untaugliches Projekt. Büros unter anderem aus Amerika, Deutschland, Österreich waren in der ­Jury vertreten. Charles Botta, Co-Autor des 438-Seiten-Buches «Fussballstadien», von dem 2011 die 5. Auflage erschien, der mit dem Tram an die Sitzungen der Jury hätte fahren können, wurde nicht mal angefragt.

Weiter im Elend: die Ausschreibung. Vorgegeben wurde ein Stadion, das einen städtebaulichen Akzent setzen müsse (Seite 27 der Ausschreibung). Und auf Seite 23 steht: Das Stadion darf nicht höher als 25 Meter sein! ­Einen Steinwurf entfernt stehen Häuser mit einer Höhe von bis zu 125 Metern, und es folgen weitere Hochhäuser, die den geforderten städtebaulichen Akzent des Stadions ad absurdum führen. Die SBB wiederum führen ein neues Geleise zirka auf der Höhe des Stadion­daches durch. Der Verdacht besteht: Die Höhe von 25 Metern hat nichts mit Städtebau, aber sehr viel mit einigen Metern Schattenwurf zu tun.
Von den Stadionkosten war noch nicht die Rede. Stadtrat Lauber hat an einer CVP-Veranstaltung um Fairness der stadträtlichen Vor­lage gegenüber ersucht. Fairness ist immer gut. Aber Fragen tauchen auf: Ist es fair, ein Stadion, das nach anerkannten internationalen Normen 16 000 Plätze aufweist, als ein 19 500er-Stadion anzupreisen? Ist es fair, in der Kostenrechnung das Land mit rund 40 Millionen (plus zirka 10 Millionen für den Wohnungsbau) zu beziffern und zu verschweigen, dass der aktuelle Marktwert auf 170 Millionen geschätzt wird? Ist es fair, das Stimmvolk zu erpressen mit der Aussage: entweder dieses Stadion oder kein Stadion? Ist es fair, nicht zuzugeben, dass die Vorlage nichts taugt, dass man Fehler gemacht hat (alle haben seit den achtziger Jahren Fehler gemacht), und ist es fair, zu verschweigen, dass es Alternativen gibt? Ist es fair, Alternativen gar nicht zu prüfen, weil man Angst hat, zuzugeben, dass man Fehler gemacht hat?
Es ist möglich
Das vorgeschlagene Stadion ist zu teuer und zu klein. Das steht ausser Frage. Genauso wie die Tatsache, dass der Letzigrund als «Fussball»-Stadion bedingt tauglich bis untauglich ist. Nur: Das genügt nicht. Eine taugliche, kostengünstige Alternative ist sofort auf die Beine zu stellen. Ein international taugliches Stadion mit 20 000 bis 25 000 Sitzplätzen kann für Grös­senordnung 1500 Franken pro Sitzplatz gebaut werden (das wurde schon bewiesen). ­Eine Ersparnis von einigen Dutzend Millionen als Grössenordnung wäre möglich. Ein Stadion kann innert zwölf Monaten nach Erteilung der Baubewilligung stehen. Auch das ist bewiesen. Tatsächlich existieren meines Wissens zwei entsprechende valable Stadionprojekte, deren Umsetzung besser und billiger wäre. Zumindest das eine ist der Stadt bestens bekannt. Aber: Man muss wollen und nicht die Hände in den Schoss legen (Frau Stadtpräsidentin Mauch) oder die beleidigte stadträtliche Leberwurst spielen.
Sollten wir – was die Fans sicher nicht wollen – in absehbarer Zeit nur noch einen Klub haben in Zürich (Abstieg oder Fusion aus wirtschaftlichen Gründen ist die Frage), wird das geplante Stadion definitiv zu klein sein, weil auch die Zuschauerzahlen massiv steigen: Der FC Basel hat heute einen Schnitt von rund 29 000 Zuschauern und spielte noch vor wenigen Jahren auf dem Landhof gegen den FC Zürich vor 8200 Zuschauern. Wir brauchen ein Fussballstadion. Das vorliegende Projekt muss abgelehnt werden. Aber das kann es nicht gewesen sein. Nein sagen ­genügt nicht, sondern muss der Anfang sein zu einer wirklich vernunftgetränkten Lösung, ­dirigiert von einem gesunden Menschenverstand, frei von parteipolitischen Erwägungen.
Fritz J. Peter ist Gründer der Leaseurope (Europäischer ­Verband der Leasing-Gesellschaften) und war von 1988 bis 1991 Präsident des Grasshopper Club, mit dem er ­einmal Schweizer Meister und dreimal Cupsieger wurde.
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk

truller
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Re: Neues stadion

Beitragvon truller » 08.09.13 @ 1:59

pro abstieg. pro alles schlechte. ich will die 90er zurück. mir geht's erst gut, wenn's dem verein schlecht geht. ps... und alle nie und nimmer menschen: treibt mal sponsoren auf, dann gibt's ein eigenes stadion (plus pyro ist schon ok garantie, man zahlt ja die bussen so nebenbei). stadion hin oder her. mehr leute kommen eh nicht. der existenzkampf des clubs bleibt. ABER: wenigstens sieht man auch mal ein tor auf der anderen seite richtig.
"God is a comedian playing to an audience afraid to laugh"!


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