Zhyrus hat geschrieben:10 vor 10 über die Hooligan Datenbank:
http://www.srf.ch/sendungen/10vor10/schnell-drin-lange-drauf-lange-wartezeit-erfolgsgeschichteTypischer SRF Sommerpausenbrunz. Viele Bilder von den derbsten Pyroshows und Ausschreitungen sollen wohl die Notwenigkeit der genannten Datenbank unterstreichen (auch wenn die Argumentation völlig an den Bildern vorbeigeht). Man will angeblich die Problematik der Hooligandatenbank aufzeigen (falsche/zu leichte Aufnahme ohne strafrechtliche Verurteilung) und zeigt nur Bilder von echten Hooligans? Der Typ, der gerne einmal Fangeräusche in Fussballspiele reinretouchiert, hat wahrscheinlich wieder einmal gründliche Arbeit geleistet...
Kriegstreiber Hansjakob mit den üblichen Scheuklappen ("man kann eigentlich gar nicht irrtümlich auf die Liste geraten"). Eigentlich war die Titanic sicher...
Interessant auch die Aussage, dass man gar nicht als Unbeteiligter in einen Fanmarsch geraten kann, hinten läuft ein Video, wie Fans aus einem Sonderzug aussteigen. Wo sollen Unbeteiligte denn bitte hin, v.a. vor dem Hintergrund, dass man in Zukunft ja alle Fans zwingen will mit dem eben einem solchen Sonderzug anzureisen?
Hmmm, also ich finde du gehst etwas zu hart ins Gericht mit der SRF.
Es wurde klar differenziert zwischen Chaoten und Leuten, die wegen eines geworfenen Bierbechers in die Hooligan-Datenbank aufgeschrieben werden. Andererseits wurde das Problem auch nicht beschönigt und die Problematik eigentlich gut beschrieben.
Dazu wurden auch die richtigen Leute interviewt (Fanarbeiter, Grüner Nationalrat, St Galler Volltrottel).
Die Aussage vom St Galler Staatsanwalt, man müsse die "20 personen, die den Pyrozünder decken, auch in die Hooligandatenbank aufnehmen", ist selten dämlich und ich denke das hat auch die breite Mehrheit der Zuschauer auch so aufgefasst.
Nein, alles in allem fand ich es eigentlich gar nicht mal so schlimm. Habe zuerst nach deiner Berichterstattung gedacht, das SRF schiesst wieder eine Breitseite gegen uns, aber ich fand den Beitrag alles in allem differenziert und neutral.