Neues stadion

Diskussionen zum FCZ

Wie stimmt ihr beim neuen Stadion ab?

Ja
92
31%
Nein
59
20%
JA kein Stadtzürcher
113
38%
NEIN kein Stadtzürcher
34
11%
 
Abstimmungen insgesamt: 298

FCZ-Museum
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Re: Neues stadion

Beitragvon FCZ-Museum » 19.06.13 @ 14:12

Zürcher Stadien: Utopien und Wirklichkeiten 1893 bis 2013

Sonderausstellung im FCZ-Museum ab 06.07.2013

Vor 120 Jahren wurde in Zürich die erste Zuschauertribüne auf einem Sportplatz errichtet. Die damalige Rennbahn Hardau am Albisriederplatz diente sowohl für Velorennen als auch für Fussballspiele. Von 1907 bis 1909 war die Hardau das erste von GC und dem FCZ gemeinsam genutzte Stadion. Die Sonderausstellung «Zürcher Stadien» im FCZ-Museum zeigt die Entwicklung jener Orte, die in Zürich für Fussball-Grossveranstaltungen dienten – von Hardau und Förrlibuck hin zu Hardturm und Letzigrund. Neben den realen Bauten waren und sind für die Stadiongeschichte der Stadt auch die nicht realisierten Projekte und Utopien wichtig, beeinflussten sie doch den weiteren Verlauf der Baugeschichte.

Gezeigt werden einmalige Aufnahmen aus den besten Sport- und Bildarchiven der Schweiz. Dazu gehören unveröffentlichte Fotos, auch vom Letzigrund und vom Hardturm, die überraschende Einblicke in die wechselvolle Vergangenheit der Bauten des Zürcher Fussballs bieten.

Eine einmalige Sammlung von Stadion-Postkarten aus aller Welt, die parallel gezeigt wird, erlaubt einen Vergleich der Zürcher Stadien mit ausländischen Arenen. Die Sammlung enthält Ansichten aus den letzten 100 Jahren von Städten wie München, Minsk, Neapel und London.

Zu guter Letzt wird das Projekt des neuen Stadions Zürich, das am 22.09.2013 zur Abstimmung kommt, vorgestellt. Bei einem Ja des Zürcher Stimmvolks werden der FC Zürich und der Grasshopper Club Zürich ab 2017 gemeinsam im neuen Fussballstadion in Zürich West spielen.

Eröffnung der Sonderausstellung ist am Samstag, 6. Juli 2013, um 14.00 Uhr. Besichtigen kann man das FCZ-Museum am Letzigraben 89 jeweils von Mittwoch bis Samstag von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr und 3 Stunden vor jedem FCZ-Heimspiel im Letzigrund.

Das Wichtigste in Kürze:
«Zürcher Stadien». Utopien und Wirklichkeiten 1893 bis 2013
Ort: FCZ-Museum, Letzigraben 89, 8003 Zürich
Eröffnung: 06.07.2013
Dauer: Bis 31.10.2013
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 14:00 bis 17:00 Uhr und jeweils 3 Stunden vor jedem FCZ-Heimspiel im Letzigrund.
Internet: http://www.fcz.ch/museum

FCZ-MUSEUM, Werdstrasse 25, 8004 Zürich
Offen Di-Fr 12.00 bis 18.30 Uhr und Sa von 09.00 bis 17.00 Uhr.
Infos: http://www.fcz.ch/museum | http://www.twitter.com/fczmuseum | http://www.facebook.com/FCZMuseum


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Höi
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Re: Neues stadion

Beitragvon Höi » 20.06.13 @ 13:15

Der Widerstand gegen das Stadion einiger profilierungssüchtiger Politiker beginnt sich zu formieren....

tagi online 20.6.2013 hat geschrieben:


Der Zürcher Gemeinderat liess in der Stadionfrage keine Zweifel offen: Nach einer vierstündigen Debatte sagten die Politiker mit 101 zu 15 Stimmen Ja zum Kredit von 216 Millionen Franken für den Neubau. Wie eine gut unterrichtete Quelle gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet sagt, waren die Abstimmungen innerhalb der Fraktionen weit weniger deutlich. Darum hat sich heute Donnerstag Widerstand gegen die Vorlage formiert. Gian von Planta, GLP-Gemeinderat, hat eine Komitee gegen das Stadion gegründet.

Wie Recherchen nun zeigen, ist das Fussballstadion – und vor allem dessen Finanzierung – bei Politikern aller Couleur umstrittener als es das Endresultat im Gemeinderat erscheinen lässt.

Grüne: Stimmfreigabe wegen Unentschieden

Markus Knauss, Fraktionschef der Grünen im Gemeinderat, gibt an, die Vorlage sei in seiner Fraktion äusserst umstritten gewesen. «Mit 7:7 Stimmen gab es ein Unentschieden. Deshalb entschlossen wir uns zur Stimmfreigabe.» Anders als in der FDP habe man die Mitglieder aber nicht dazu gezwungen – entgegen der eigenen Überzeugung – im Gemeinderat geschlossen ein Ja einzulegen.

Für welche Parole sich die Mitgliederversammlung der Grünen am 9. Juli entscheidet, kann Knauss nicht abschätzen. «Da wir gleichzeitig über die Nomination von Stadtratskandidaten entscheiden, werden viele Mitglieder kommen. Es ist sehr schwierig abzuschätzen, wie die Mehrheit zum Stadion steht.» Er selbst befürworte aber die Vorlage.

FDP: Kein Stimmzwang

Urs Egger, Vizepräsident der FDP-Fraktion im Gemeinderat, sagt, in seiner Partei sei ein deutlicher Entscheid für das Hardturmstadion gefallen. Das 7:5-Resultat bei Abwesenheit zweier Gegner, die eine Quelle gegenüber Tagesanzeiger.ch offenlegte, will Egger nicht kommentieren: «Fraktionssitzungen finden ausserhalb der Öffentlichkeit statt.»

Ob knappes Resultat oder nicht, Egger wehrt sich gegen den Vorwurf, für die FDP-Gemeinderäte hätte ein Stimmzwang bestanden. «Wenn eine Mehrheit eine Parole beschliesst, ist es normal, dass die Fraktion sich bei der Abstimmung im Rat an diese hält.»

Egger ist «zuversichtlich, dass die Delegiertenversammlung der Partei ebenfalls ein Ja für das Stadion beschliesst». Es werde zwar sicher Diskussionen geben. Da Partei- und Fraktionsleitung aber klar hinter dem Stadion stehen, glaubt Egger an eine Mehrheit in seiner Partei, die das Hardturmstadion befürwortet.

SVP: Stillschweigen über internes Resultat

Mauro Tuena, Fraktionschef der SVP im Gemeinderat, erklärt, seine Fraktion habe diese Vorlage wie jede andere auch vor der Abstimmung im Gemeinderat ausgiebig und kontrovers diskutiert und dafür einen ganzen Vormittag eingesetzt. «Schliesslich gab es ein klares Resultat für das Stadion.» Genaue Zahlen zu Befürwortern und Gegnern will er nicht bekannt geben. Dass sich bisher trotz der hohen Kosten des Stadions kein SVP-Gemeinderat beim Gegnerkomitee engagieren wolle, sei Ausdruck der Zustimmung der SVP zum Hardturm: «Einen Maulkorb hat niemand bekommen.»

Laut Roger Liebi, dem Präsidenten der städtischen SVP, stehen die Chancen für eine Ja-Parole auch bei der Basis äusserst gut. «Die Kosten werden zwar sicher ein Thema sein, und es muss sicher länger darüber diskutiert werden als bei anderen Vorlagen.» Laut Einschätzung von Liebi werde aber eine «konfortable Mehrheit» hinter dem neuen Stadion stehen: «Viele SVP-Mitglieder sind sportfreundlich eingestellt und sehen die Notwendigkeit eines richtigen Fussballstadions für Zürich.» Kritischer sei in der Partei vor allem «die ältere Generation».

SP: Vehementer Widerstand trotz deutlichem Ja

Auch bei den Sozialdemokraten überwiog das Ja in der Schlussabstimmung. Wie Fraktionspräsidentin Min Li Marti sagt, sprachen sich die Gemeinderäte bei der internen Diskussion überraschend deutlich für den Kredit aus. «Etwa drei Viertel stimmten zu. Der Widerstand der Gegner war aber vehement», räumt sie ein.

Min Li Marti geht davon aus, dass die Basis an der Delegiertenversammlung die Ja-Parole fassen wird. «Und zwar nicht knapp – wenn auch nach einer hitzigen Debatte, welche sich um die Kosten, die Beteiligung der Clubs und die Gewalt drehen wird.»

GLP: Ein Unentschieden und ein Gegnerkomitee

Die Fraktion der Alternative Liste (AL) stimmte in der Endabstimmung dem Kredit geschlossen zu. Wie deren Chef, Alecs Recher, sagt, widerspiegelt dies auch das Resultat der internen Debatte. «Diskussionlos blieb die Vorlage aber nicht. Besonders die einseitige Verknüpfung der Wohnsiedlung an das Stadion war ein grosses Thema.»

Wie bei den Grünen hielten sich auch innerhalb der Fraktion der Grünliberalen die Befürworter und Gegner die Waage. Ihr Fraktionspräsident, Gian von Planta, macht nun aber gegen die Vorlage mobil und hat dafür ein Komitee ins Leben gerufen. Er betont: «Ich bin nicht gegen das Stadion an sich. Allerdings akzeptiere ich die Art der Finanzierung nicht.» Geht es nach der Stadtzürcher Regierung, übernimmt die Stadt nicht nur den Kredit von 216 Millionen Franken, sondern trägt jährlich maximal 8,3 Millionen Franken des Defizits.

Von Planta sieht nicht ein, weshalb die öffentliche Hand ein zweites Stadion berappen muss. Er hat darum das Kommitee «Nein zur Finanzierung des neuen Stadions» gegründet und empfängt am Donnerstagmittag neun Personen zu einer ersten Sitzung. «Es handelt sich dabei um Parteienvertreter und Externe. Daraus soll sich das Kampagnenteam formieren.»

«Aus allen Parteien ein Repräsentant»

Diese Rolle kommt üblicherweise einem Parteisekretariat zu. Von Planta geht aber nicht davon aus, dass eine der Parteien eine Nein-Parole fassen werde und will sich darum mit einem Kampagnenteam aus verschiedenen politischen Lagern behelfen. Er hofft, mehr als 100 Personen dafür gewinnen zu können, im Kommitee mitzuwirken und mit ihrem Namen gegen die Vorlage zu mobilisieren. «Mir ist wichtig, dass aus allen Parteien ein Repräsentant vertreten ist.»

Vor zwei Wochen hat Gian von Planta auf Facebook für sein Anliegen eine Seite geschaffen. «Hardturm – Nein zur Finanzierung des neuen Stadions» verzeichnete vor der ersten Versammlung des Kampagnenteams 162 Fans.

Das letzte Wort haben die Zürcher Stimmbürger am 22. September 2013.

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Re: Neues stadion

Beitragvon devante » 21.06.13 @ 9:30

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Re: Neues stadion

Beitragvon s'Efeu » 21.06.13 @ 12:10

devante hat geschrieben:Schon gesehen?
http://www.2clubs-1stadion.ch/


Ich finde solche Webseiten mit grossem tollem Portraitfoto und pseudo-emotional-überzeugenden Zitaten schrecklich, egal um was es geht.
Es heisst ja au Internet, susch würs Interbös heisse.

S.W.Z.

Malarkez
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Re: Neues stadion

Beitragvon Malarkez » 21.06.13 @ 13:54

s'Efeu hat geschrieben:
devante hat geschrieben:Schon gesehen?
http://www.2clubs-1stadion.ch/


Ich finde solche Webseiten mit grossem tollem Portraitfoto und pseudo-emotional-überzeugenden Zitaten schrecklich, egal um was es geht.



Ich könnte tatsächlich heulen, weil das an Peinlichkeit und Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist.

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Re: Neues stadion

Beitragvon Caro » 21.06.13 @ 14:49

Malarkez hat geschrieben:
s'Efeu hat geschrieben:
devante hat geschrieben:Schon gesehen?
http://www.2clubs-1stadion.ch/


Ich finde solche Webseiten mit grossem tollem Portraitfoto und pseudo-emotional-überzeugenden Zitaten schrecklich, egal um was es geht.


Ich könnte tatsächlich heulen, weil das an Peinlichkeit und Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist.


uns fans nerven so sachen vielleicht. aber es könnte helfen, stimmen an der urne zu bekommen, von nicht stadiongängern oder solchen, die noch unentschlossen sind, was die abstimmung betrifft. respektiv man versucht auf alle möglichen arten, leute für einen positiven wahlausgang zu mobilisieren.

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clark
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Re: Neues stadion

Beitragvon clark » 21.06.13 @ 18:45

Ich verstehe die Sichtweise derjenigen, die gegen das neue Stadion sind. Die Vorstellung unsere Heimat zu verlassen und für immer im Stadion des Erzrivalen zu spielen, ist alles andere als befriedigend. Ich denke es sieht sowieso düster aus in unserer Stadt.

Ich werde trotzdem dafür stimmen, denn mit dem neuen Letzigrund konnte ich mich nie richtig anfreunden. Früher ging ich an die Spiele und bekam teils Gänsehaut in unserer Kurve, weil sie so unglaublich laut war. Ich muss aber eingestehen, dass ich auch im neuen Letzi einige Spiele miterlebt habe, wo die Stimmung wirklich gut war. Spontan kommen mir da zwei in den Sinn: YB/Yassine Comeback und das letzte Spiel gegen Basel. Ich sehne mich nach einem kleinen, schmucken Stadion, wo es auch an Spielen gegen "schwächere" Gegner gute Stimmung hat und ein Derby das Stadion in einen tobenden Hexenkessel verwandeln kann.

Vermutlich mache ich mir da falsche Hoffnungen. Wir werdens ja sehen...


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