Beitragvon devante » 29.04.13 @ 14:55
also nein, da werden nun owen (da costa) und bluediver (canepa) mal nicht die aktuellen buhmänner hä :)
Dortmund-Star fiel beim FCZ durch
Von Thomas Niggl. Aktualisiert am 29.04.2013
Der Rekordinternationale Heinz Hermann wurde 1976 beim FC Zürich als zu wenig gut empfunden und brach dann zu einer grossen Karriere auf. Es gibt einen ähnlich prominenten Fall, der zehn Jahre zurückliegt.
Im Jahr 1976 absolvierte Heinz Hermann als junger Spieler beim FC Zürich ein Probetraining. Doch er wurde vom damaligen und inzwischen verstorbenen Trainer Timo Konietzka wieder nach Hause geschickt. Der Zürcher erhielt keinen Vertrag im Letzigrund und brach dann 1977 im Hardturm bei den Grasshoppers unter Helmuth Johannsen zu einer grossen Karriere auf, in welcher der Zürcher 118 Länderspiele für die Schweiz absolvierte.
Ähnliches passierte mit dem polnischen Nationalspieler Lukas Piszczek, der für Borussia Dortmund in der Champions League spielt und laut Transfermarkt.de einen Wert von 15,625 Millionen Euro aufweist. Der 27-jährige Aussenverteidiger war 2003 beim FC Zürich als Stürmer im Probetraining und absolvierte für die Zürcher auch das Blue-Stars-Turnier. Nachwuchstrainer des FCZ war damals Piszczeks Landsmann Ryszard Komornicki, der vor zwei Wochen beim FC Luzern als Cheftrainer entlassen wurde.
Piszczek spielte auch am Blue-Stars-Turnier
«Lukas hatte damals keinen Verein, machte seine Ausbildung in der polnischen Fussballschule Gwarek Zabrze», sagt Komornicki gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet. Er sei dann auf Empfehlung eines polnischen Journalisten nach Zürich eingeladen worden. Piszczek habe fast eine Woche beim FCZ trainiert und auch am Blue-Stars-Turnier teilgenommen. «Er kam als Stürmer zu uns. Doch weil er erst als 15-Jähriger und deshalb relativ spät in dieser polnischen Fussballschule zum Kicken kam, fehlten ihm damals noch der Rhythmus, das Tempo und die Physis für den Schweizer Fussball. Es ist dann zu keinem Vertragsabschluss gekommen, weil das Interesse wegen seiner Defizite eben nicht sehr gross war.» In seiner kurzen Zürcher Zeit wohnte der junge Pole bei Komornicki im luzernischen Ebikon. «Er ist ein Supertyp und sehr sympathisch.»
Favre war damals Trainer beim FCZ
Komornicki, der für Polen als Spielmacher 20 Länderspiele absolvierte, ist über Piszczeks Karrieresprung nicht überrascht. «Man hat schon damals gesehen, dass er ein riesiges Talent ist und unglaubliches Potenzial hat. Er ist technisch versiert und pfeilschnell. Er verfügt auch über eine grosse Spielintelligenz. Im Denken war er schon damals sehr schnell. Wie gesagt, es fehlte ihm einfach noch die Robustheit», erinnert er sich. Das Stürmerblut komme ihm auch heute als Aussenverteidiger in Dortmund zugute. «Lukas schiesst viele Tore und ist auf dieser Position mittlerweile einer der Besten in Europa.» Ironie der Geschichte: Später stieg Piszczek dann in der Bundesliga ein und spielte 2009/10 bei Hertha BSC auch unter Lucien Favre, der bei Piszczeks kurzer Probezeit in Zürich noch Cheftrainer des FCZ war.
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