mal durch lesen und dem nächsten um den kopfhauen wenn er wiedermal behauptet dass die polizei alles richtig macht.
23 Jahre nach der Hillsborough-Katastrophe mit 96 Toten hat ein neuer Bericht schwere Fehler bei Polizei- und Rettungskräften aufgedeckt.
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23 Jahre danach
Entschuldigung für Hillsborough Bei der Panik beim Pokalspiel am 15. April 1989 zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest waren 96 Fußballfans im Hillsborough-Stadion in Sheffield ums Leben gekommen. Hunderte wurden verletzt.
Ungeheuerlich was jetzt heraus kam: Wenn die Einsatzkräfte schneller gehandelt hätten, hätten mindestens 41 der Opfer überleben können.
Besonders bitter: Später haben die offiziellen Stellen sogar versucht, die Verantwortung auf die Opfer zu schieben, heißt es in dem Report. So seien die Fans von der Polizei und den Medien als betrunken und aggressiv hingestellt worden. Neue Untersuchungen belegen aber, dass ein Großteil der Opfer keinesfalls zuviel Alkohol im Blut hatte.
Um ihre Fehler zu vertuschen habe die Polizei sogar aus Berichten Passagen entfernt, die sie in negativem Licht darstellten.
Der britische Premierminister Cameron entschuldigte sich im Namen der Regierung für die Fehler. Cameron erklärte, die Angehörigen hätten doppelt leiden müssen: Einmal durch den Tod geliebter Menschen, und dadurch, dass diesen zu Unrecht eine Mitschuld gegeben worden sei. Jetzt könnte es eine neue gerichtliche Untersuchung geben.
Vertreter der Angehörigen nahmen den Bericht und die Entschuldigung des Premiers positiv auf.
„Wir sind der Meinung, dass ein Durchbruch geschafft wurde“, sagte Trevor Hicks von der Organisation ,Hillsborough Justice Campaign'. „Die Wahrheit ist ans Licht gekommen, morgen folgt die Gerechtigkeit.“
Auch der englische Fußball-Verband (FA) hat den neuen Ermittlungsbericht begrüßt. „Die FA wiederholt ihre tiefe und anhaltende Trauer über die entsetzlichen Ereignisse des 15. April 1989“, heißt es in einer Stellungnahme: „Die Familien der Opfer haben 23 Jahre lang unerträglichen Schmerz gelitten, und dafür haben wir tiefes Mitgefühl.“
.Quelle: Bild