Beitragvon spitzkicker » 23.09.12 @ 21:40
Das erste Viertel der Meisterschaft ist gespielt, und da darf man erstmals Bilanz ziehen.
- Unsere Verteidigung ist nur dann dicht, wenn sie aus sieben Mann gebildet wird. Jeder einzelne ist eine Fehlerquelle. Frage: Hat das Rolf Fringer nicht gesehen, als er wochenlang vor seinem Amtsantritt und vor der Transferzeit das Team beobachten konnte? Auch der FCZ hätte einen Grichting holen können oder einen Besle. Stattdessen kaufte der FCZ lauter Offensivkräfte von Teil fragwürdiger Qualität (Frimpong, vorher schon Ramazotti). Das sieht nicht nach Strategie, sondern nach wildem Einkaufen aus.
- Nicht zum ersten Mal war zu sehen, wie die Mannschaft ohne Ball viel zu statisch ist. Erstens ist oft kein Mitspieler anspielbar und zweitens fangen die Gegner viel zu viele unserer "telefonierten" Pässe ab. GC war vorbildlich: Kaum war ein Spieler in Ballbesitzt, setzten sich die restlichen neun Spieler in Bewegung. Bei uns ist dieser Mangel seit dem ersten Match offensichtlich, nur hat Fringer noch kein Rezept gefunden, das abzustellen.
- Womit wir bei der Frage sind: Wie lange müssen wir uns mit Floskeln begnügen von "Team noch nicht eingespielt", "Team muss reifen" usw.? GC hat noch den grösseren Umbruch hinter sich und steht in der Tabelle auf Platz 2. Das tut weh. Stattdessen bringt Fringer den Glarner mal links, mal rechts, mal hinten, mal im Mittelfeld, Chiumiento mal aussen, dann innen, dafür Drmic nicht vorne, sondern links, Beda mal hinten, mal im Mittelfeld. Das sieht aus wie die Transfers - kein Konzept, sondern einfach russisch Roulette.
- Wie will also Fringer Abhilfe schaffen? Am Mittwoch St. Gallen, dann Sion, dann YB. Mir wird Angst und Bange.
Habe fertig.