Beitragvon devante » 14.01.12 @ 22:03
ein paar fakten in der weinterpause....(tagi.ch)
Mämä Sykora am Donnerstag den 12. Januar 2012
Zahlenspielereien aus dem Schweizer Fussballjahr 2011
Noch immer dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis hierzulande wieder gekickt wird. Damit man sich zwischen all den Transfergerüchten und Spekulation mal wieder an etwas Handfestem orientieren kann, hier als Zwischenmahlzeit ein paar Zahlen, die das Schweizer Fussballjahr 2011 erklären. Zum Lesen, Staunen, Abhaken – und wohl gleich wieder vergessen.
Die Super League ist weltweit die einzige Liga, in der der Tabellenletzte ein positives Torverhältnis aufweist.
Im Schnitt fielen in der Super League 2,71 Tore. In der letzten Winterpause waren es noch 3,10.
Sions Keeper Andris Vanins blieb in über der Hälfte seiner Partien ohne Gegentor.
Drei Spieler wurden bislang mit der «Höchststrafe» belegt, also die Ein- und spätere Auswechslung ohne Verletzung. Dies betraf Tibert Pont (Servette), Evan Melo (Sion) und Max Veloso (Xamax).
Die Schweizer Schwäche bei Elfmetern ist bekannt. In dieser Spielzeit wurden in der Super League von 19 verhängten Strafstössen gleich 9 versemmelt. Besser sieht es in der Challenge League aus, wo nur 2 von 24 nicht verwandelt wurden. Beide übrigens von Oscar Scarione (FCSG), der allerdings auch 3 Mal vom Punkt traf.
Xamax Neuzugang Kalu Uche war an 60 Prozent der Tore seines Teams beteiligt.
Der FC Thun braucht noch lediglich einen Punkt, um den FC St. Gallen in der ewigen Rangliste der Super League zu überholen und Platz 5 zu übernehmen.
Gegenüber der Meisterschaft vor 6 Jahren hat der Zuschauerschnitt der Super League um 56 Prozent (oder 4500 Besucher) zugenommen.
Der Challenge-League-Aufsteiger und mit 5 Punkte abgeschlagenes Schlusslicht SC Brühl hat im Schnitt doppelt so viele Zuschauer wie der selbsternannte Aufstiegsaspirant FC Vaduz.
Bis jetzt holten Schweizer Vereine in dieser Saison 5,600 Punkte für die Uefa-Fünfjahreswertung. Das ist mehr als die darüber klassierten Dänen und Türken, aber deutlich weniger als die dahinter lauernden Österreicher (7,125) und Zyprer (8,375), die beide auch noch je einen Verein im Europacup haben. Damit liegt die Schweiz auf Platz 14, bis Platz 15 dürfen 2 Teilnehmer in die Champions-League-Quali geschickt werden.
90 Schweizer Profis spielen derzeit im Ausland, lediglich 25 aber in einer der Top-5-Ligen. Die meisten davon sind in der Bundesliga (10) tätig.
Gerade mal 24 dieser 90 Auslandprofis kamen in mehr als der Hälfte der bisherigen Meisterschaftspartien in der höchsten Liga zum Einsatz, einige davon allerdings oft nur für ein paar Minuten. Almen Abdi etwa spielte zwar 12 Partien, insgesamt aber nur 317 Minuten. Dauerbrenner ist Reto Ziegler, der 1554 Minuten für Fenerbahçe absolvierte.
Insgesamt erzielten die Schweizer Auslandprofis 26 Tore in den obersten Ligen dieser Welt, 10 davon in den Top-5-Ligen. Erfolgreichster Knipser ist in dieser Spielzeit Leverkusens Eren Derdiyok mit 6 Ligatreffern, gefolgt von Mijat Maric (KSC Lokeren, Belgien) mit 4.
Die Schweizer Nati erreichte 2011 in 9 Spielen 4 Siege, 4 Unentschieden und nur eine Niederlage. Der in der Fifa-Weltrangliste bestklassierte Besiegte war Bulgarien, das auf Platz 84 (zwischen Angola und Oman) rangiert.
Von den 9 erzielten Schweizer Toren erzielte Shaqiri deren 3, allesamt gegen Bulgarien. Im letzten Aufgebot war Philippe Senderos bester Torschütze im Natidress mit 5 Toren
Die WM-Qualifikationsgruppe der Schweiz ist die einzige, aus der sich kein Team für die EM 2012 qualifizieren konnte.
BORGHETTI