GMEINSAM UNUFHALTSAM – AU I SCHWIERIGE ZIITE !

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Zürcher Südkurve
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GMEINSAM UNUFHALTSAM – AU I SCHWIERIGE ZIITE !

Beitragvon Zürcher Südkurve » 14.11.11 @ 10:09

GMEINSAM UNUFHALTSAM – AU I SCHWIERIGE ZIITE !

Es ist klar, dass die Entwicklungen der letzten Wochen nicht einfach spurlos an Kurve und Verein vorbei gegangen sind. Es gilt für uns nun, aus dem Vorgefallenem die richtigen Schlüsse zu ziehen und gemeinsam mit dem FCZ die Zukunft zu gestalten.

Die Zürcher Südkurve ist, seit es sie in ihrer heutigen Form gibt, selbstbestimmt und vom Verein finanziell und organisatorisch unabhängig. Wir betrachten uns aber als Teil des FCZ und sind uns bewusst, dass wir nicht einfach ein abgeschottetes Gebilde darstellen, sondern insbesondere auch auf die Interessen des Vereins Rücksicht nehmen müssen. Ohne FCZ keine Südkurve – aufgrund dieser banalen Erkenntnis war es uns stets ein Anliegen, unseren Weg gmeinsam unufhaltsam mit dem FCZ zu gehen. Als Kurve tragen wir eine nicht zu unterschätzende Mitverantwortung für das Wohl unseres Vereins. Nach den jüngsten Ereignissen, die zumindest im Fall des abgebrochenen Derbys den Ursprung in unserer Kurve hatten, steht unser Verein unter massivem politischen und vor allem finanziellen Druck. Wir wollen deshalb unsere Verantwortung wahrnehmen und unseren Einfluss nutzen, um in nächster Zeit eine spürbare Zurückhaltung beim Einsatz von Pyrotechnik walten zu lassen. Wir rufen an dieser Stelle auch noch einmal mit aller Deutlichkeit die von sämtlichen Gruppierungen der Zürcher Südkurve mitgetragen Leitlinien in Erinnerung, die wir schon im Jahr 2007 an die Kurvengänger richteten:

- kein unkontrolliertes und unkontrollierbares Feuerwerk (insbesondere keine Knaller und kein Werfen von Fackeln)
- keine Randale
- kein nicht vertretbarer Alkohol oder Drogenkonsum (fehlende Selbstkontrolle)
- kein Werfen von Gegenständen aller Art auf das Spielfeld (Bürli, Feuerzeuge, Stylos, Heuler, Knallpetarden usw.)
- keine Event-/Partymentalität

Wir pochen weiterhin auf diese unsere Regeln der Selbstregulierung und rufen in Erinnerung, dass die Selbstregulierung in den letzten Jahren im überwältigenden Teil der Fälle griff. Genauso, wie aber die „scharfen Hooligangesetze“ (das damals als Allheilmittel gepriesene BWIS bzw. das Konkordat ist seit dem Jahr 2007 in Kraft!) offensichtlich kein Mehr an Sicherheit bieten, genauso wenig kann das Instrument der Selbstregulierung sämtliche Vorfälle verhindern. Die totale Sicherheit gibt es nicht bzw. ist sie in den Stadien nur zu einem Preis zu haben, den wir Kurvengänger und wohl auch die Vereine zu zahlen nicht bereit sind. Wir wollen jedoch keine fatalistische Haltung einnehmen, sondern arbeiten selbstverständlich daran, unsere Selbstregulierung stetig zu verbessern. Selbstregulierung bedeutet aber nicht, möglichst dem Fan-Idealbild von Journalisten, Behörden oder Sponsoren zu entsprechen!

Wie oben erwähnt, haben wir Fans auf die Interessen unseres Vereins Rücksicht zu nehmen. Dasselbe soll aber auch im umgekehrten Fall gelten: Bis nach der Jahrtausendwende war der zweckgemässe Einsatz von Pyrotechnik in der Schweiz kein Problem bzw. wurde gar als Symbol „traumhafter Stimmung“ gewertet. Es ist nicht der Einsatz von Pyrotechnik, sondern dessen Missbrauch, der den Vereinen schadet. Unsere den Vereinsinteressen geschuldete uns selbst auferlegte Zurückhaltung ändert nichts an unserer bisherigen Auffassung, wonach wir den Einsatz von Pyrotechnik weiterhin als integralen Bestandteil unserer Fankultur erachten. Wir differenzieren weiterhin klar zwischen dem Einsatz von Pyrotechnik (Rauch, Fackeln) und dem von uns seit vielen Jahren unerwünschten Einsatz von Knallern und dem zweckentfremdeten Werfen von Fackeln, auch wenn eine solche Differenzierung zum jetzigen Zeitpunkt bei vielen Stellen auf taube Ohren stossen dürfte. Wir erachten es als wichtig, auch unsere Vereinsführung darauf hinzuweisen, nicht dem Zeitgeist zu verfallen und sich nicht von der Hysterie von Leuten anstecken zu lassen, die noch nie in ihrem Leben an Fussballspielen waren bzw. die Stimmung aus den Kurven jeweils vor dem TV oder von den VIP-Logen aus konsumieren. Genau so, wie wir in der Südkurve niemand anderem etwas beweisen müssen und in erster Linie auf das Wohl unseres Vereins Rücksicht nehmen sollten, genauso soll sich unser Verein in erster Linie seinen Mitgliedern, Fans, Spielern und Partnern und nicht irgendwelchen Medienkonzernen verpflichtet fühlen.

Zürcher Südkurve

Bild

http://www.suedkurve.ch


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