Beitragvon Tschik Cajkovski » 23.08.11 @ 8:35
also nüchtern betrachtet, gibts heute nochmals eine niederlage wenn nicht sogar ein packung. aber was haben wir uns eigentlich gedacht? wir sollten uns einmal vorstellen, der fcz hätte eine qualifikation gegen LaValletta aus Malta zu spielen. Ich denke mal, die budgetunterschiede und alles was dazugehört sind von diesen beiden klubs etwa gleich weit auseinander wie zwischen bayern und dem fcz. würden wir als fcz fans tatsächlich im ernst mit einer nicht-qualifikation rechnen? ich kann damit leben, dass fcz fans im übermut den realitätssinn verlieren bzw. hoffen darf man ja immer, das ist auch gut so. ich hatte aber gewaltige probleme mit der kommunikationspolitik aus unserem klub vorstand sowie dem trainer. es ist in ordnung, gegen ein team wie lüttich, welches auf augenhöhe mit dem fcz ist, ein weiterkommen öffentlich zu fordern. aber wenn ein canepa, bickel und fischer vor dem spiel in münchen von einem möglichen sieg (klar, als überraschung den medien gegenüber kommunziert) reden, dann ist das doch einfach nur dumm und lächerlich. dies hat auch nichts mit einem statement zur eigenen selbstsicherheit zu tun. man kann dies in der kabine mit den spielern besprechen, dass alles im fussball immer möglich ist. aber extern so etwas zu sagen... somit erhöht man automatisch nur den druck auf die spieler; wie es in münchen rauskam hat man ja gesehen. ein meister einer perfekten "psychologischen kriegsführung" war und ist unser ehemaliger trainer lucien favre. der beherrscht diese klaviatur genial. mir ist auch klar, dass ihm ein canepa zutiefst gegen seine eigene kommunikations-philosophie ging und er die saison 2006/2007 nur noch mit dank herrn hotz und dem fcz gegenüber mit voller energie zu ende führte. es war nicht alles gut unter hotz, aber er wurde durch seine art bei den medien populär und nicht weil er sich aufdrängte. bei canepa ist es genau das gegenteil und das nervt mich. er sollte sich zurück nehmen, im dienste seines fcz. und fischer zeigte m.e. zu wenig charakter, will sagen, dass er sich in diese euphonie auch noch einstimmen liess vor dem auswärts spiel in münchen.
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk