Also ich werde jetzt sicherlich von allen in der Luft zerrissen.
Ist mir egal.
Ich erhoffe mir eine 0:6 Niederlage damit unsere Gören vielleicht am Sonntag auf dem tollen Kunstrasen wieder zur Besinnung kommen.
CL Qualifikation Bayern München
Re: CL Qualifikation Bayern München
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)
Re: CL Qualifikation Bayern München
also ich weiss nicht, es geht ja immer rauf und runter, mal ein grottenkick mal ne gala.
die frage ist auch ob die jungs noch an etwas glauben oder ob sie's morgen fahren lassen.
mit anderen worten, alles geben morgen ohne rücksicht auf verluste oder eben im schongang 93 min träumen und den
bayern artisten ein bisschen zuschauen wie's geht ohne gegenwehr.
immerhin liegen 25 mio parat, ist doch ein schöner batzen.
einfach so ins bayernklo würd ich die mio. nicht werfen, zumal auch diese mannschaft nur aus 11 heimatlosen buben besteht die ein ordentliches söldnerleben mit
entsprechendem salär geniessen.
ich plädiere für mehr kampf und über kampf ins spiel finden. deutsche tugenden halt eben. eins ordentlich auf die socken geben. da und dort ein paar blutgrätschen.
ybay ist übermorgen, bayern ist morgen also los jungs zeigt uns wie's auch gehen kann!!!
die frage ist auch ob die jungs noch an etwas glauben oder ob sie's morgen fahren lassen.
mit anderen worten, alles geben morgen ohne rücksicht auf verluste oder eben im schongang 93 min träumen und den
bayern artisten ein bisschen zuschauen wie's geht ohne gegenwehr.
immerhin liegen 25 mio parat, ist doch ein schöner batzen.
einfach so ins bayernklo würd ich die mio. nicht werfen, zumal auch diese mannschaft nur aus 11 heimatlosen buben besteht die ein ordentliches söldnerleben mit
entsprechendem salär geniessen.
ich plädiere für mehr kampf und über kampf ins spiel finden. deutsche tugenden halt eben. eins ordentlich auf die socken geben. da und dort ein paar blutgrätschen.
ybay ist übermorgen, bayern ist morgen also los jungs zeigt uns wie's auch gehen kann!!!
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Johnny Leoni
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- Registriert: 20.05.10 @ 10:45
Re: CL Qualifikation Bayern München
Dini Mueter hat geschrieben:Schickeria hat geschrieben:In München redet keiner über den FC Zürich, so unwichtig seid ihr!
Ihr seid vielleicht "wichtig", Eure Spieler sind Superstars und mehr Wert als unsere ganze Liga. Ihr habt eines der prächtigsten Stadien der Welt, das bei jedem Spiel ausverkauft ist. Jedes Kind von Kairo bis Bangkok kennt Euren Namen und Eure Farben und mit Euren weltweiten Merchandisingeinnahmen könntet Ihr Griechenland aus der Krise retten.
Schicki, ich sag Dir mal was: Wir wollen gar nicht wichtig sein, wir wollen Fussball gucken, Bier trinken, feiern, mitleiden, uns die Seele aus dem Leibe schreien, uns in den Armen liegen. Wir brauchen keinen internationalen Erfolg, wir brauchen nicht jede Saison einen Titel um glücklich zu sein. Wir sind Zürcher, wahre Zürcher und das sind wir tausendmal lieber als Bayernfans.
Ich fahr von mir zu Hause mit dem Fahrrad vors Stadion, esse eine Wurst, trinke ein kühles Bier, treffe Freunde, mit denen ich später in der Kurve stehe. Unsere Spieler sind keine Stars, sondern Leute wie Du und ich, die man freundlich grüsst oder mit denen man locker zwei Worte quatscht, wenn man sie im Supermarkt oder nach dem Training antrifft. Unser Präsident zahlt sich selbst nicht einmal einen Lohn aus und wenn wir mit der Transferpolitik oder den Ticketpreisen nicht einverstanden sind, sagen wirs ihm noch persönlich, wenn er sich in unserem Fanlokal friedlich eine Pfeife ansteckt und sich mit uns unterhält.
Das würde ich niemals aufgeben wollen, nicht für Titelrekorde, nicht für einen leuchtenden Fussbaltempel, nicht für irgendwas in der Welt. FC Zürich bis wir sterben, alles andere ist uns unwichtig.
ich hatte gänsehaut als ich das gelesen habe... danke für den geilen post. sagst genau das, was ich nicht in worte formen konnte ;-)
Re: CL Qualifikation Bayern München
Demokrit hat geschrieben:Also ich werde jetzt sicherlich von allen in der Luft zerrissen.
Ist mir egal.
Ich erhoffe mir eine 0:6 Niederlage damit unsere Gören vielleicht am Sonntag auf dem tollen Kunstrasen wieder zur Besinnung kommen.
ich wäre dafür, die U21 spielen zu lassen um die a-mannschaft für die meisterschaft zu schonen
Re: CL Qualifikation Bayern München
Ihr seid vielleicht "wichtig", Eure Spieler sind Superstars und mehr Wert als unsere ganze Liga. Ihr habt eines der prächtigsten Stadien der Welt, das bei jedem Spiel ausverkauft ist. Jedes Kind von Kairo bis Bangkok kennt Euren Namen und Eure Farben und mit Euren weltweiten Merchandisingeinnahmen könntet Ihr Griechenland aus der Krise retten.
Schicki, ich sag Dir mal was: Wir wollen gar nicht wichtig sein, wir wollen Fussball gucken, Bier trinken, feiern, mitleiden, uns die Seele aus dem Leibe schreien, uns in den Armen liegen. Wir brauchen keinen internationalen Erfolg, wir brauchen nicht jede Saison einen Titel um glücklich zu sein. Wir sind Zürcher, wahre Zürcher und das sind wir tausendmal lieber als Bayernfans.
Ich fahr von mir zu Hause mit dem Fahrrad vors Stadion, esse eine Wurst, trinke ein kühles Bier, treffe Freunde, mit denen ich später in der Kurve stehe. Unsere Spieler sind keine Stars, sondern Leute wie Du und ich, die man freundlich grüsst oder mit denen man locker zwei Worte quatscht, wenn man sie im Supermarkt oder nach dem Training antrifft. Unser Präsident zahlt sich selbst nicht einmal einen Lohn aus und wenn wir mit der Transferpolitik oder den Ticketpreisen nicht einverstanden sind, sagen wirs ihm noch persönlich, wenn er sich in unserem Fanlokal friedlich eine Pfeife ansteckt und sich mit uns unterhält.
Das würde ich niemals aufgeben wollen, nicht für Titelrekorde, nicht für einen leuchtenden Fussbaltempel, nicht für irgendwas in der Welt. FC Zürich bis wir sterben, alles andere ist uns unwichtig.
DANKE, DANKE, DANKE für dieses Post! Etwas vom Schönsten, was ich hier drin seit LANGEM gelesen habe!
Schicki, ich sag Dir mal was: Wir wollen gar nicht wichtig sein, wir wollen Fussball gucken, Bier trinken, feiern, mitleiden, uns die Seele aus dem Leibe schreien, uns in den Armen liegen. Wir brauchen keinen internationalen Erfolg, wir brauchen nicht jede Saison einen Titel um glücklich zu sein. Wir sind Zürcher, wahre Zürcher und das sind wir tausendmal lieber als Bayernfans.
Ich fahr von mir zu Hause mit dem Fahrrad vors Stadion, esse eine Wurst, trinke ein kühles Bier, treffe Freunde, mit denen ich später in der Kurve stehe. Unsere Spieler sind keine Stars, sondern Leute wie Du und ich, die man freundlich grüsst oder mit denen man locker zwei Worte quatscht, wenn man sie im Supermarkt oder nach dem Training antrifft. Unser Präsident zahlt sich selbst nicht einmal einen Lohn aus und wenn wir mit der Transferpolitik oder den Ticketpreisen nicht einverstanden sind, sagen wirs ihm noch persönlich, wenn er sich in unserem Fanlokal friedlich eine Pfeife ansteckt und sich mit uns unterhält.
Das würde ich niemals aufgeben wollen, nicht für Titelrekorde, nicht für einen leuchtenden Fussbaltempel, nicht für irgendwas in der Welt. FC Zürich bis wir sterben, alles andere ist uns unwichtig.
DANKE, DANKE, DANKE für dieses Post! Etwas vom Schönsten, was ich hier drin seit LANGEM gelesen habe!
Kampagne Clayton zum FCZ :-))
Re: CL Qualifikation Bayern München
Dini Mueter hat geschrieben:Schickeria hat geschrieben:In München redet keiner über den FC Zürich, so unwichtig seid ihr!
Ihr seid vielleicht "wichtig", Eure Spieler sind Superstars und mehr Wert als unsere ganze Liga. Ihr habt eines der prächtigsten Stadien der Welt, das bei jedem Spiel ausverkauft ist. Jedes Kind von Kairo bis Bangkok kennt Euren Namen und Eure Farben und mit Euren weltweiten Merchandisingeinnahmen könntet Ihr Griechenland aus der Krise retten.
Schicki, ich sag Dir mal was: Wir wollen gar nicht wichtig sein, wir wollen Fussball gucken, Bier trinken, feiern, mitleiden, uns die Seele aus dem Leibe schreien, uns in den Armen liegen. Wir brauchen keinen internationalen Erfolg, wir brauchen nicht jede Saison einen Titel um glücklich zu sein. Wir sind Zürcher, wahre Zürcher und das sind wir tausendmal lieber als Bayernfans.
Ich fahr von mir zu Hause mit dem Fahrrad vors Stadion, esse eine Wurst, trinke ein kühles Bier, treffe Freunde, mit denen ich später in der Kurve stehe. Unsere Spieler sind keine Stars, sondern Leute wie Du und ich, die man freundlich grüsst oder mit denen man locker zwei Worte quatscht, wenn man sie im Supermarkt oder nach dem Training antrifft. Unser Präsident zahlt sich selbst nicht einmal einen Lohn aus und wenn wir mit der Transferpolitik oder den Ticketpreisen nicht einverstanden sind, sagen wirs ihm noch persönlich, wenn er sich in unserem Fanlokal friedlich eine Pfeife ansteckt und sich mit uns unterhält.
Das würde ich niemals aufgeben wollen, nicht für Titelrekorde, nicht für einen leuchtenden Fussbaltempel, nicht für irgendwas in der Welt. FC Zürich bis wir sterben, alles andere ist uns unwichtig.
so ziemlich dein Bester Post.
Schliesse mich zu 100 % an !!!
Egal wo, egal wänn,mir STÖND immer für dich da!!!!! FCZ
Re: CL Qualifikation Bayern München
Der Artikel passt sehr schön zum Post von "Dini Mueter":
Der Ruf ist besser als das Spiel
Woran der FC Zürich vor dem Rückspiel gegen Bayern München leidet
FCZ-Coach Urs Fischer stellt sich derzeit viele Fragen. (Bild: Keystone)
Der FCZ hat am Samstag zum vierten Mal in dieser Saison verloren. Das 0:2 gegen Xamax kommt ihm vor dem Play-off-Rückspiel zur Champions League am Dienstag gegen den FC Bayern ungelegen.
Flurin Clalüna, Zürich
Der FC Zürich ist unberechenbar geworden, und am wenigsten traut er sich selber über den Weg. Es ist eine rätselhafte Mannschaft mit paradox anmutenden Gefühlsschwankungen. Man sagt ihr immer noch etwas Genialisches nach, obwohl sie nur noch selten so charismatisch spielt wie früher, als sie den Fussball des Trainers Lucien Favre entdeckte. Manchmal erinnert sich der FCZ noch daran, so wie in dieser Saison beim 6:0 im Derby gegen die Grasshoppers, aber das war ein Gegner, der sich tot gestellt hatte. Der Ruf des FC Zürich ist oft besser als sein Spiel, und das ist kein Zufall.
Auf der Suche nach Charme
Der FCZ sucht schon seit längerer Zeit seinen Charme; er ist immer noch gut genug, um ein Meisterschaftsfavorit zu sein, aber oft löst er das Versprechen nicht mehr ein, aufregenden Fussball zu spielen. In München müssen sie diesen FCZ-Selbstanspruch für ein unbegründetes Gerücht halten, und auch beim 0:2 gegen Xamax am Samstag war der FCZ ausserstande, eine Partie so zu deblockieren, wie er es von sich selber erwartet: mit spielerischen Mitteln.
Der FC Zürich hat über die letzten Jahre an Ausstrahlungskraft verloren, es fehlen ihm charismatische Spieler, wie er sie zuletzt mit Hannu Tihinen und noch früher mit Blerim Dzemaili hatte. Schon der ehemalige Trainer Bernard Challandes wusste, dass er von harmoniebedürftigen Spielern umgeben war, und das hat sich bis heute kaum verändert.
Der FCZ versuchte zwar andere Charaktere in die Mannschaft einzubauen, der Routinier Ludovic Magnin war deshalb verpflichtet worden, aber ein Klimawandel ist auch ihm nie gelungen. Beim FCZ wäre man bereits glücklich, wenn sich Magnins Engagement nur schon auf dem Platz ausbezahlt hätte. Die FCZ-Verantwortlichen probierten auch mit Jorge Teixeira, Mathieu Beda oder Chaker Zouaghi Führungspersonal einzukaufen: Es kamen recht gute Fussballer, aber keine Spieler, die dem FCZ ein unverkennbares Gesicht gaben, keine Charaktere, die die Identität des Teams stärkten.
Es sind andere Spielertypen, die den FCZ prägen: der Captain Silvan Aegerter, ein freundlicher Mensch; Xavier Margairaz, der bedächtige Romand; Dusan Djuric, der zurückhaltende Schwede; und die Jungen Ricardo Rodriguez, Philippe Koch oder Admir Mehmedi, die Zürcher Talente, die manchmal beeindruckend spielen, die der Mannschaft aber noch keine Beständigkeit geben können.
Viel Verständnis
Der FC Zürich hat ein besonderes Klima geschaffen, er ist kein eisern geführter Klub, er bringt immer wieder viel Verständnis für die Spieler auf. Nur selten greift der Verein zu Disziplinierungsmassnahmen; aber dann müssen die Verantwortlichen feststellen, dass die Mannschaft darauf nicht anspricht, weil sie anderes gewohnt ist. Es ist ein hässliches Wort: Aber wenn es etwas gibt, was diesem Team wesensfremd ist, dann ist es der sogenannte Killerinstinkt, die Militanz, eiskalt zu sein. Aber so sind nicht nur die meisten Spieler, so ist der ganze FC Zürich. Und so möchte er auch sein.
Der Sportchef Fredy Bickel ist das beste Beispiel eines einfühlsamen Vorgesetzten. Nach dem Spiel gegen Xamax lehnte er sich erschöpft an eine Wand und sprach davon, dass er sich leer fühle. Bickel gehen solche Spiele nahe, er kann sich schlecht gegen seine Emotionen wehren. Es macht Bickel nahbar und verletzlich, das sind seltene Zuschreibungen im Fussball. Es ist schwer vorstellbar, dass anderenorts in diesem Geschäft ein Sportchef den Satz fallenlassen würde, die Spieler täten ihm leid, so wie es Bickel am Samstag getan hat.
Aber der Ausspruch passt ins Gesamtbild: Der FCZ ist ein zugänglicher Verein, vielleicht der zugänglichste in der Schweiz. Man kann sich hierzulande keinen anderen Grossklub vorstellen, dessen Trainer so allürenfrei im Bus mit Anhängern und Journalisten ins Stadion mitfährt wie Urs Fischer letzte Woche in München. Das ist der FCZ – warmherzig. Erfolgskalt sind andere.
Q: http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/aktuell/der_ruf_ist_besser_als_das_spiel_1.12002167.html
Der Ruf ist besser als das Spiel
Woran der FC Zürich vor dem Rückspiel gegen Bayern München leidet
FCZ-Coach Urs Fischer stellt sich derzeit viele Fragen. (Bild: Keystone)
Der FCZ hat am Samstag zum vierten Mal in dieser Saison verloren. Das 0:2 gegen Xamax kommt ihm vor dem Play-off-Rückspiel zur Champions League am Dienstag gegen den FC Bayern ungelegen.
Flurin Clalüna, Zürich
Der FC Zürich ist unberechenbar geworden, und am wenigsten traut er sich selber über den Weg. Es ist eine rätselhafte Mannschaft mit paradox anmutenden Gefühlsschwankungen. Man sagt ihr immer noch etwas Genialisches nach, obwohl sie nur noch selten so charismatisch spielt wie früher, als sie den Fussball des Trainers Lucien Favre entdeckte. Manchmal erinnert sich der FCZ noch daran, so wie in dieser Saison beim 6:0 im Derby gegen die Grasshoppers, aber das war ein Gegner, der sich tot gestellt hatte. Der Ruf des FC Zürich ist oft besser als sein Spiel, und das ist kein Zufall.
Auf der Suche nach Charme
Der FCZ sucht schon seit längerer Zeit seinen Charme; er ist immer noch gut genug, um ein Meisterschaftsfavorit zu sein, aber oft löst er das Versprechen nicht mehr ein, aufregenden Fussball zu spielen. In München müssen sie diesen FCZ-Selbstanspruch für ein unbegründetes Gerücht halten, und auch beim 0:2 gegen Xamax am Samstag war der FCZ ausserstande, eine Partie so zu deblockieren, wie er es von sich selber erwartet: mit spielerischen Mitteln.
Der FC Zürich hat über die letzten Jahre an Ausstrahlungskraft verloren, es fehlen ihm charismatische Spieler, wie er sie zuletzt mit Hannu Tihinen und noch früher mit Blerim Dzemaili hatte. Schon der ehemalige Trainer Bernard Challandes wusste, dass er von harmoniebedürftigen Spielern umgeben war, und das hat sich bis heute kaum verändert.
Der FCZ versuchte zwar andere Charaktere in die Mannschaft einzubauen, der Routinier Ludovic Magnin war deshalb verpflichtet worden, aber ein Klimawandel ist auch ihm nie gelungen. Beim FCZ wäre man bereits glücklich, wenn sich Magnins Engagement nur schon auf dem Platz ausbezahlt hätte. Die FCZ-Verantwortlichen probierten auch mit Jorge Teixeira, Mathieu Beda oder Chaker Zouaghi Führungspersonal einzukaufen: Es kamen recht gute Fussballer, aber keine Spieler, die dem FCZ ein unverkennbares Gesicht gaben, keine Charaktere, die die Identität des Teams stärkten.
Es sind andere Spielertypen, die den FCZ prägen: der Captain Silvan Aegerter, ein freundlicher Mensch; Xavier Margairaz, der bedächtige Romand; Dusan Djuric, der zurückhaltende Schwede; und die Jungen Ricardo Rodriguez, Philippe Koch oder Admir Mehmedi, die Zürcher Talente, die manchmal beeindruckend spielen, die der Mannschaft aber noch keine Beständigkeit geben können.
Viel Verständnis
Der FC Zürich hat ein besonderes Klima geschaffen, er ist kein eisern geführter Klub, er bringt immer wieder viel Verständnis für die Spieler auf. Nur selten greift der Verein zu Disziplinierungsmassnahmen; aber dann müssen die Verantwortlichen feststellen, dass die Mannschaft darauf nicht anspricht, weil sie anderes gewohnt ist. Es ist ein hässliches Wort: Aber wenn es etwas gibt, was diesem Team wesensfremd ist, dann ist es der sogenannte Killerinstinkt, die Militanz, eiskalt zu sein. Aber so sind nicht nur die meisten Spieler, so ist der ganze FC Zürich. Und so möchte er auch sein.
Der Sportchef Fredy Bickel ist das beste Beispiel eines einfühlsamen Vorgesetzten. Nach dem Spiel gegen Xamax lehnte er sich erschöpft an eine Wand und sprach davon, dass er sich leer fühle. Bickel gehen solche Spiele nahe, er kann sich schlecht gegen seine Emotionen wehren. Es macht Bickel nahbar und verletzlich, das sind seltene Zuschreibungen im Fussball. Es ist schwer vorstellbar, dass anderenorts in diesem Geschäft ein Sportchef den Satz fallenlassen würde, die Spieler täten ihm leid, so wie es Bickel am Samstag getan hat.
Aber der Ausspruch passt ins Gesamtbild: Der FCZ ist ein zugänglicher Verein, vielleicht der zugänglichste in der Schweiz. Man kann sich hierzulande keinen anderen Grossklub vorstellen, dessen Trainer so allürenfrei im Bus mit Anhängern und Journalisten ins Stadion mitfährt wie Urs Fischer letzte Woche in München. Das ist der FCZ – warmherzig. Erfolgskalt sind andere.
Q: http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/aktuell/der_ruf_ist_besser_als_das_spiel_1.12002167.html
stolzer Träger der Arroganz-Kappe
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