bluesoul hat geschrieben:Wir haben kein Goali-Problem, wir haben Leoni. :-)
Anscheinend hat er aber schon auch die eine oder andere Unsicherheit gezeigt. Was ich aber in der Zusammenfassung gesehen habe, hat mich ziemlich überzeugt. Bei der Rückgabe von Magnin war auch noch etwas Glück dabei, die Rückgabe aber auch etwas sehr gewagt.
Der abgewehrte Penalty war eine der Schlüsselszenen im Spiel. Ich habe bei Leoni kaum Unsicherheiten gesehen. Aber mir hat der Atem bei der Rückgabe schon gestockt. Dabei ist der Fehler wohl bei Magnin gelegen. Er hätte den Ball einfach mit seinem schwächeren rechten Fuss wegschlagen müssen, statt auf dem unebenen Boden einen solchen Aufsetzer-Rückpass zu riskieren. Der Ball ist nach dem Aufprall vom Boden offensichtlich wegen einer Unebenheit steil und relativ hoch aber langsam aufgesprungen, wodurch Leczano Zeit gehabt hat, Leoni entgegen zu springen.
Dinge, die mir besonders aufgefallen sind:
Wir sind einfach effizienter und etwas glücklicher gewesen. Wir hätten auch ein Unentschieden in Kauf nehmen müssen. Trotzdem ist unser Sieg nicht gestohlen. Die frühe Führung hat uns in die Karten gespielt. Aber die herausgespielten Tore zeugen von einer gewissen Klasse. Und Magnin's Freistosstor ist kein Zufall gewesen. Er hat gesehen, dass DaCosta mit einer Flanke gerechnet hat.
Nach dem Ausfall von Margairaz haben wir die Bälle im Mittelfeld überhaupt nicht mehr halten können. Es ist so gewesen, wie hier auch schon geschrieben worden ist. Man merkt erst, wenn er fehlt, was er wert ist, zumindest in diesem Frühjahr, weil er wieder beweglicher und ausdauernder geworden ist.
Nikci hat wohl eines seiner besten Spiele gemacht seit dem legendären 3:1-Sieg in Luzern in der Meistersaison 2009. Das Kopftor ist sehr gut herausgespielt und mit Entschlossenheit abgeschlossen worden. Aber ich werde nie verstehen, was das Motiv eines Fussballers ist, nach dem Tor sein Leibchen auszuziehen.
Tex hat nun schon zum zweiten Mal hintereinander in einem Spiel dem Gegner durch einen Blackout eine Riesenchance geschenkt. Diesmal hätte er vor dem Penalty den kürzeren Weg zum in die Mitte gespielten Ball gehabt. Danach hat er Proschwitz viel zu ungestüm attackiert. Fortsetzung s. oben.
Mich hat positiv erstaunt, wie unpolemisch wir mit dem holprigen Boden umgegangen sind und trotzdem versucht haben, konstruktiv nach vorne zu spielen. Thun ist hier eher rustikal vorgegangen und hat viele Bälle einfach nur nach vorne geschlagen, nicht erst in der letzten Viertelstunde.
Gut war die Disziplin der durch eine Gelbsperre gefährdeten Spieler.
Fazit: Wir bleiben dran, so gut es geht.
Aber das Derby wird ein sehr schwieriges Spiel. Besonders, wenn wir zunehmend auf verletzte Stammspieler verzichten müssten.