Beitragvon dr.dre » 18.08.03 @ 17:02
Musste das Spiel leider am TV mitverfolgen, hier meine Beobachtungen, zu einigen Punkten:
- Turi war angeschlagen - deshalb wurde er ausgewechselt (Zumindest humpelte er vom Platz)
- Keller Interwiev: Na ja. Er war hässig und entäuscht, kein Grund ihn darum auch noch zu zerreisen. Er war einfach gereizt. In seinen Aussagen hatte er durchaus recht! Die FCZ-Probleme liegen in den Endzonen des Platzes.
- Keita war alles andere als der schlechteste, nur ein vollkommen isolierter (kleiner) winkelried der seiner Form wie alle anderen auch noch etwas hinterherläuft. Vergesst nicht wie jung er noch ist und dass er die gesamte Verantwortung für den Sturm zu tragen hat in letzter Zeit. Zudem hatte er nie Platz und ein Brecher ist er einfach nicht.
Sowieso finde ich es nicht unbedingt angebracht einzelne Spieler zu zerreissen. Das Problem besteht meiner Meinung nach nicht an den Leistungen einzelner Spieler als vielmehr am Gesamtwerk. Der FCZ ist noch Flickwerk, Favre hat die richtige Aufstellung noch immer nicht gefunden. Vorallem das Umschalten von Vertedigung ins Mittelfeld und in den Sturm sowie das schnelle überbrücken einzelner Mannschaftsteile macht der Mannschaft zu schaffen. Die Zentralen Spieler (Simo, Turi, Bastida) haben ihre Rolle noch nicht gefunden. Jeder einzelne für sich aus diesem Trio war gar nicht so schlecht (Bastida hatte am meisten Einfluss, Petrosyan wie immer gute Szenen und Simo brachte Defensiv viel jedoch offensiv nicht) doch es passt noch nicht ineinander.
Wirklich unverzeihlich für mich nur die Standards. Kein einziger Eckball, kein Freistoss brachte Gefahr.
Es gibt zwei Szenarien für diese Meisterschaft. Entweder der FCZ braucht wirklich nur einmal ein erfolgserlebnis und kann sich daran aufbauen, nutzt sein Potenzial und greift ins Uefa-Cup-Rennen mitein oder er kommt die ganze Saison nicht auf Touren, nagt am schlechten Start, provoziert Machtkämpe in der Führungsetage und im Kader und erlebt eine Saison wie Leverkusen letztes Jahr oder z.B. die Hoppers unter Beenhakker.
Man wird sehen!
Die nie endenwollende Rückkehr des Ewiggleichen?