- Gebaut wird ein Fussballstadion. Kein Architekturgewixe (noch zu beweisen), kein Einkaufszentrum mit integriertem Fussball
- Die Trägerschaft des Stadions ist privat, die Stadt lediglich Teilhaber. Das ist ein ganz zentraler Punkt. Die Tatsache, dass die Vereine beim Letzigrund nicht miteinbezogen wurden, leitet sich aus den Besitzansprüchen ab. Das Stadion ist für Zürich nicht und war nie primär als Fussballstadion konzipiert, siehe "Catering", rote Stühle etc.
- Zürich erhält ein Stadion mit exakt der Grösse, die passt. Mit den bisherigen Zuschauerschnitten kriegt man das Stadion zumindest halbvoll, und für die begehrten Spiele ist etwas Knappheit nur gut. Wenn man dreimal hintereinander für ein Spitzenspiel keine Tickets mehr kriegt, überlegt man sich eventuell für die nächste Saison eine Saisonkarte. Dies wiederum führt zu mehr Besuchern und mehr Erträgen.
- Der Hardturm ist eine Kröte, die zu schlucken ist. Zugegeben, ich habe mich fast übergeben beim ersten "Heim"spiel in der Exilsaison. Zu stehen, wo sonst die Hoppers all die Jahre hindurch standen, war zuerst etwas zuviel. Ich habe aber schnell gemerkt, dass "zuhause" nicht eine geographische Einordnung ist. DIe Hoppers verachte ich weiterhin - seit je mehr als Basel und auch mit einem gemeinsamen Stadion.
Jetzt gilt es abzuwarten und etwas Vertrauen in die Feder führenden Parteien und alle Anspruchsgruppen zu haben. Hier geht es grösstenteils um Politik. Die wird im Übrigen nicht nur "oben" entschieden. Da kann jeder von uns über sein Umfeld die öffentliche Meinung und die Entscheidungsträger beeinflussen; die Zeit dazu haben wir.