Beitragvon C.D.M. » 17.09.08 @ 21:14
Milans Schicksalsspiel gegen Zürich
Am Donnerstag kämpfen drei Schweizer Vertreter um den Einzug in die UEFA-Cup-Gruppenphase. Im Fokus steht dabei die Partie des FC Zürich bei der kriselnden AC Milan.
Milan-Trainer Carlo Ancelotti. (Reuters)
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Es sind keine ruhigen Tage, die Milan-Coach Carlo Ancelotti derzeit durchlebt. Nach zwei Auftaktpleiten steht die stolze AC Milan auf dem vorletzten Rang der Serie A. Noch viel schlimmer aber ist, dass das Auftreten des Starensembles uninspiriert wirkt, träge und demotiviert.
Letzte Chance gegen Zürich?
«Unsere Probleme sind offensichtlich: Hinten sind wir verwundbar, wir haben Mühe, die Bälle zurückzuerobern und im Angriff sind wir nicht gefährlich genug», sagt selbst Ancelotti. Nach der schwachen letzten Saison und dem noch schwächeren Saisonstart steht der Trainer unter Erfolgsdruck.
Spektakuläre Zuzüge bisher schwach
Weder Transfers der Weltklasse wie Ronaldinho oder Schewtschenko noch Superstars wie Kaka, Inzaghi oder Pirlo konnten Milans Talfahrt bisher stoppen. Im Gegenteil: Gerade die Zuzüge spielten bisher äusserst schwach. In Italien ist klar: Gewinnt Ancelotti gegen Zürich und am Wochenende gegen Lazio Rom nicht, ist der Trainer nicht mehr zu retten.
Pirlo verletzt
Ronaldinho und Schewtschenko (Aufbautraining) werden Milan am Donnerstag ebenso fehlen wie die verletzten Pirlo und Inzaghi. Alternativen haben die Mailänder aber mehr als genug: Seedorf, Emerson, der trotz gebrochener Hand einsetzbare Gattuso oder Pato – bei Milan ist auch die Ersatzbank beeindruckend.
FCZ mit sieben Toren im Rücken
Der FC Zürich reist mit dem Erfolgserlebnis vom 7:1-Sieg in Vaduz nach Mailand. Dass der Gegner angeschlagen ist, behagt Trainer Bernard Challandes aber nicht: «Vielleicht nimmt Milan uns nicht ganz ernst. Aber sicher nehmen sie das Spiel gegen uns ernst. Die Situation in Mailand ist angespannt. Die Mannschaft kann es sich nicht erlauben, gegen uns schlecht auszusehen.»
Mit vielen Fans, ohne Rochat
Zürich tritt mit 3500 Fans im Rücken an, aber ohne den verletzten Aussenverteidiger Alain Rochat. Das Ziel der Zürcher ist klar, weiss Almen Abdi: «Ein Tor schiessen und uns fürs Rückspiel alle Chancen offen lassen.» Damit wären auch die knapp 25'000 Fans zufrieden, die sich bereits jetzt ihr Ticket für das Rückspiel gesichert haben.
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