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lm falschen Film
Im eigenen Land schnuppert der FCZ europäische Luft

tre. Basel, 1. November

So viel vorweg: Der FC Zürich spielt nicht in der Champions League (er wird es mittelfristig wohl auch nicht tun). Gygax ist nicht Owen, Bastida nicht Aimar und Jefferson nicht Carew. Georges Bregy hat mit Arsène Wenger allenfalls eine Affinität für romantische Bootsfahrten gemeinsam. Trotzdem erhielten die Fussballer vom Letzigrund am Freitag die Gelegenheit, sich aus erster Hand davon zu überzeugen, dass es auch in der Schweiz volle Stadien und ein Leben nach dem Baregg-Stau gibt. Zum Abschluss der Basler TV-Woche und quasi als Appetit-Häppchen vor dem Europa-Cup-Abstecher des Schweizer Meisters nach Moskau durften die Zürcher während 90 Minuten eine Nebenrolle auf der Basler Fussball- Bühne spielen.

Sechs Tage nach der Bruchlandung gegen Wil hätte der Kulturschock für das FCZ-Personal nicht grösser sein können. Dort, wo in Zürich ganze Tribünen-Sektoren geschlossen sind, findet man in Basel keinen leeren Sitzplatz. Die Welle der Begeisterung schwappt über die Stadionränder. Eine «sterilisierende» Leichtathletik-Bahn haben die Architekten vergessen. Von intimer Letzigrund-Atmosphäre fehlt jede Spur. Gesprochen wird zwar baslerisch, doch die Akustik ist europatauglich. Der FC Zürich war in den falschen Film geraten; nicht sportlich, aber atmosphärisch. - Und er wurde von den Hausherren freundlich (aber bestimmt) darauf aufmerksam gemacht. Vor dem Kick-off war in den (auf den Grossleinwänden eingespielten) Interviews vor allem von Moskau und Liverpool die Rede. Im goldenen Basler Herbst hat es keinen Platz für Zürcher. - Die kommen frühstens an der Fasnacht wieder zum Zug.

Man hatte das Gefühl, der FC Basel hätte an diesem kühlen Abend am liebsten gegen sich selber gespielt. Die elf Fremden, die sich in den St.- Jakob-Park verirrt hatten, schossen zwar drei Tore, zur Kenntnis genommen wurden sie aber kaum. Immerhin taten sie das, was von ihnen erwartet wurde. Sie lieferten auf dem «Planeten FCB» ihren Beitrag zu einem spektakulären Fussballspiel und reisten punktlos in die normale Welt zurück. Dort wird auch Fussball gespielt - aber nicht sonderlich erfolgreich. Der FC Zürich befindet sich nämlich exakt dort, wo er nie sein möchte, aber Jahr für Jahr immer wieder unsanft landet: auf dem harten Boden der Realität, in der Nähe des Trennstrichs. - Immerhin: Dort kennen sich die Zürcher aus. Dort hat es nicht 29 000 Zuschauer. Dort spricht niemand von der Champions League. Dort wartet am übernächsten Wochenende der FC Aarau. - Willkommen zu Hause, FCZ.

Gygax ist nicht Owen

Für mich schon ;-)

So einen Scheiss brauchst Du hier doch nicht zu posten, mein lieber Freund. Ich hasse dieses Selbstherrliche Geschwafel dieser Basler. Hochmut kommt vor dem Fall!!!