"Wir müssen Raffael schnell integrieren"Hertha-Kapitän Arne Friedrich über Aufgaben und Ziele in der Bundesliga-RückrundeVon Daniel Stolpe
Hertha-Kapitän Arne Friedrich (28) ist seit 2002 bei Hertha
Foto: picture-alliance/dpaAm Nachmittag landete die Reisegruppe von Hertha BSC auf dem Flughafen der spanischen Urlauberinsel Teneriffa. Nicht aber Erholung erwartet die Mannschaft des Fußball-Bundesligisten in den kommenden sieben Tagen, sondern harte Arbeit unter der Anleitung von Trainer Lucien Favre. Im Interview blickt Kapitän Arne Friedrich auf das zu erwartende Pensum und die Motivation, es 2008 wieder besser zu machen als im vergangenen Jahr.
Berliner Morgenpost: Herr Friedrich, was erwarten Sie von der kommenden Arbeitswoche?
Arne Friedrich: Ein Trainingslager bedeutet selten Spaß, meist harte Arbeit. Wir haben im Sommer erstmals erlebt, was Trainingslager unter Favre bedeutet: gute Arbeit, aber auch teilweise sehr lange Einheiten.
Trotzdem froh, dem Berliner Winter vorerst entflohen zu sein?
Absolut. Nach den ersten Eindrücken ist es hier recht angenehm, wo es in der Heimat doch ungemütlich kalt war.
Dann kann es ja losgehen: mit Raffael, Favres Wunschstürmer.
Ich kenne ihn bis jetzt nicht. Wenn er kommt, wird der Trainer wissen, weswegen er so lange um ihn gekämpft hat. Unsere Aufgabe wird sein, ihn schnell zu integrieren.
Bedeutet sein Kommen eine Veränderung der Ziele für 2008?
Dafür ist es viel zu früh. In erster Linie kommt es darauf an, dass wir uns als Mannschaft stabilisieren; die Vorrunde bot Licht und Schatten. Anfangs lief es überraschend gut. Es folgte eine Phase, in der wir nie zwei gleiche Halbzeiten spielten, zum Schluss war der Trend dann sogar insgesamt negativ....