...ich gebe jedem recht, der behauptet, dass der trainer kein thema für eine absetzung sein sollte. das würde definitiv keinen sinn machen. den trainer und seinen einfluss auf die mannschaft zu analysieren und dabei auch zu kritisieren sollte aber immer erlaubt sein.
er hatte während rund 6 monaten zeit, seine handschrift anzubringen (in den trainings sowie in gegen 30 pflichtspielen). die behauptung, dass er dabei nichts neues eingebracht hat trifft 100% zu. er liess das "favre-system" weiterspielen und hatte damit auch oft erfolg (wenn auch in vielen fällen mit sehr viel glück). die überwinterung auf rang 2 und im uefa-cup ist sicherlich ebenfalls als erfolg zu werten. es gibt allerdings einen grundlegenden unterschied zu favre. favre setzte während seiner ganzen trainerzeit immer auf die jungen spieler. er gab spieler wie stahel, inler, barmettler, staubli usw. viel spielzeit. ein inler brauchte mind. 10 spiele, bis er sich eingefügt hatte - den rest kennen wir alle. und das ist es, was ich an challandes kritisiere. er sucht den kurzfristigen, den schnellen erfolg und denkt nicht langfristig. hätte er zum start der saison mehr rotiert und auf jüngere kräfte gesetzt, wären die stars und gestandenen profis nicht so ausgepowert. gut zu sehen war dies auch gestern. wieso lässt man bei einem stand von 0:3 oder 0:5 junge spieler mit zukunft auf der bank sitzen und wechselt einen tico ein, der das gar nicht mehr braucht (obwohl ok spielte). wann will er den jungen erfahrung geben, wenn nicht in den pflichtspielen? ich kann und will nicht glauben, dass es keine jungen spieler gibt, welche einen schneider ersetzen können.
zusammenfassend bin ich der meinung, dass er sicherlich ziele erreicht hat, behaupte aber, dass mit dieser mannschaft, den vorhandenen automatismen und einer gewissen euphorie wohl jeder trainer jetzt in etwa gleich dastehen würde.
die zukunft sehe ich jedoch nicht wirklich positiv, da ich vom trainer wirklich keine impulse spüre.
ich hoffe, ich werde eines besseren belehrt. in diesem sinne hopp fcz.