Stadion Speaker

Diskussionen zum FCZ
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ghettokrieger
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Beitragvon ghettokrieger » 27.09.07 @ 14:37

vetternwirtschaft. stichwort: landolt


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Dieter
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Beitragvon Dieter » 27.09.07 @ 14:46

der Speaker ist wirklich das hinterletzte. Wie konnte man den nur einstellen?!!!

war das die Stadt oder der FCZ?

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Jimbo J.
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Beitragvon Jimbo J. » 27.09.07 @ 15:03

Denke der FCZ, die Stadt greift meiner Meinung nach nicht in die Platzorganisation bzw. Funktionärsangelegenheiten ein.
VS 04
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Ludachris
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Beitragvon Ludachris » 27.09.07 @ 15:04

Jimbo J. hat geschrieben:Denke der FCZ, die Stadt greift meiner Meinung nach nicht in die Platzorganisation bzw. Funktionärsangelegenheiten ein.


Landolt wurde doch auch von der Stadt eingestellt? auch er kam von drüben...

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King
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Beitragvon King » 27.09.07 @ 15:06

Fussballverückter hat geschrieben:heul doch gleich, Speedster...... anstatt die frage ernstzunehmen gleich rumflennen....


nix da speedster hat recht! kannst ihn ja arschloch nennen oder sonst was.
Viele sind besessen - doch glücklich ist, wer einen sitzen hat.

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Bernie
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Beitragvon Bernie » 27.09.07 @ 15:06

Dieter hat geschrieben:der Speaker ist wirklich das hinterletzte. Wie konnte man den nur einstellen?!!!

war das die Stadt oder der FCZ?


vielleicht liegts am übermässigen alkoholkonsum, aber ich hab den bis jetzt noch gar nie gehört!

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fredifeuerstein
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Beitragvon fredifeuerstein » 27.09.07 @ 15:11

ich bin absolut der Meinung das dieser Hopper nicht unserem Anspruch eines FCZ Platzspeakers entspricht.
Nick Läderach hat es genial gemacht!!!


Montag, 12. Februar 2007
Zoodirektor mit Fussballverstand
Fussball Zwischen Knies Kinderzoo und Fussballderby – Benjamin Sinniger


Nicht Giraffen und Erdmännchen, sondern Coltorti, Ristic oder Dos Santos schenkt Kinderzoo-Direktor Benjamin Sinniger am Wochenende seine Aufmerksamkeit. Er ist Platzspeaker im Hardturm-Stadion.
Martin Steinegger

«Tschou, hat Spass gemacht heute», sagt Benjamin Sinniger und klopft seinen beiden jungen Assistenten im Speakerhaus des Zürcher Hardturm-Stadions auf die Schultern. Es ist Samstagabend kurz nach 20 Uhr. Unten auf dem Rasen drehen die Spieler des Grasshopper-Clubs Zürich Auslaufrunden. Die letzten, besonders hartnäckigen Fans beider Lager bewegen sich laut skandierend zu den Ausgängen. Soeben ist das 207. Derby zwischen GC und dem Stadtrivalen FC Zürich zu Ende gegangen.
Weder das Spiel noch das Resultat haben die knapp 15 000 Zuschauer an diesem Abend von den Sitzen gerissen. «So sind eben Derbys – die Erwartungen sind hoch, das auf dem Rasen Gezeigte allerdings oft ein ziemlicher ‹Chrampf›», meint Sinniger achselzuckend. Das Fazit des Platzspeakers: «Es war ein ganz normaler Abend – hoffen wir, dass die Fans draussen friedlich bleiben.»

Ein Herz für die Grasshoppers
Zwei Stunden vorher im GC-Clubcafé in den Katakomben des Hardturms. Benjamin Sinniger sitzt an einem Tisch und trinkt Kaffee. Ein Blick durchs Fenster nach draussen ist gerade äusserst lohnenswert. Dort betreten nämlich die Spieler des FCZ das Stadion. Sie kommen nicht durch die Haupteingänge, sondern «schleichen» regelrecht durch einen Hintereingang hinein. «Das machen die immer so», sagt er und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. Derbys seien eben speziell. Die Rivalität zwischen den Anhängern der beiden Stadtzürcher Klubs ist sprichwörtlich. Man könne entweder für den einen oder den anderen Klub sein – aber nicht für beide, sagt Benjamin Sinniger. «Mein Herz schlägt zu 100 Prozent für GC.»Seit sechseinhalb Jahren ist er schon Platzspeaker im Hardturm. «Ein grandioser Job», findet er. Fussball, das sei eine seiner grossen Leidenschaften. Eine andere Leidenschaft ist Knies Kinderzoo in Rapperswil. Dort arbeitet der in Freienbach wohnhafte Heimwehberner («Mein Dialekt hat hier bei GC offenbar noch nie jemanden gestört») seit etwa acht Jahren als Direktor und kümmert sich um das Befinden von Giraffen, Erdmännchen, Elefanten und Zoobesuchern. An den Job als Platzspeaker bei GC ist er über seine Auftritte als Moderator von diversen Veranstaltungen im Sportbereich herangekommen.
Wer ihn schon einmal bei öffentlichen Promotionsevents im Kinderzoo erlebt hat, der kann gut nachvollziehen, weshalb man sich bei GC für ihn entschieden hat. Sinniger ist ein geschliffener Redner, ein gewiefter Präsentator und nicht zuletzt ausgestattet mit einer gehörigen Portion Charme. Ideale Voraussetzungen also für einen Job, bei dem man sich bei tausenden von Menschen in einem Stadion Gehör verschaffen muss. «Noch 40 Minuten», sagt Sinniger beim Blick auf die Uhr.

Typisch Derby
Die Begrüssung der Fans an diesem Abend im Hardturm durch Sinniger fällt ausführlicher aus als sonst. «Nach 62 Tagen ohne Fussball geht es jetzt wieder los», ruft er ins weite Rund hinaus. Gemeint ist der Unterbruch der Fussballsaison durch die Winterpause. «Herzlich willkommen zum 207. Derby», ruft er. Die Fans beider Seiten quittieren Sinnigers Begrüssung mit Applaus. In seiner kleinen Speakerecke unter dem Stadiondach hat er alles, was er braucht: eine Musikanlage, um CDs abzuspielen, Mischpult, Mikrofon und einen Fernseher mit Teleclub-Anschluss. «So kann ich wenn nötig drei Ligaspiele gleichzeitig sehen und die Fans im Stadion mit Neuigkeiten versorgen», betont er.
Zusätzlich stehen ihm zwei Assistenten zur Seite. Sie kümmern sich um technische Probleme und achten während des Spiels in hektischen Momenten auf die Geschehnisse auf dem Rasen. Das Verlesen der Mannschaftsaufstellungen verläuft wie gewohnt. Die
Rivalität zwischen den Fangruppen kommt hier erstmals richtig zum Tragen. Immer wenn Sinniger den Namen eines GC-Spielers liest, reagiert der FCZ-Block mit eher unschönen Kraftausdrücken darauf. Sinniger grinst: «Das ist eben Derby.»
Richtig brenzlig geworden sei es in seiner Zeit als Speaker eigentlich noch nie. Das grösste Problem im Stadion seien Rauchpetarden und Böller. Diese sind eigentlich verboten, werden von den Fans aber immer wieder hineingeschmuggelt. «In solchen Fällen muss man als Speaker aktiv werden», sagt Sinniger. Auch an diesem Abend verweist er die Fans vor dem Spiel auf die diesbezüglichen Regeln und Verbote – ohne grossen Erfolg, wie sich später noch weisen wird.

Böller und Petarden
Das Spiel läuft. Der Platzspeaker fiebert mit seiner Mannschaft. Er verwirft die Hände, wenn der Ball neben das Tor fliegt und schreit seinen Frust über verpasste Torchancen heraus. Aber er arbeitet auch. Er merkt sich akribisch die Nummern der verwarnten Spieler, überprüft die Resultate der anderen Ligaspiele über Teletext und achtet stets darauf, ob es zu Auswechslungen kommt. Zudem erweist sich Sinniger als grosser Kenner der Biografien sämtlicher Spieler.
Es gibt kaum einen GC-Akteur, über den er nicht eine Geschichte zu erzählen weiss. «Man lernt die Jungs eben im Verlauf der Saison ziemlich gut kennen», meint er schmunzelnd. «Stadionmutter», flüstert einer von Sinnigers jugendlichen Assistenten hinter vorgehaltener Hand. Der Speaker hat es wohl gehört – und lächelt. Die zweite Halbzeit. Sinniger hat Mühe, seine Wut im Zaum zu halten. Die Fans des FCZ veranstalten in ihrem Sektor gerade eine pyrotechnische Party. Petarden brennen, Böller fliegen auf den Rasen. «Sie haben damit bis nach dem Platzwechsel gewartet, sodass sie die GC-Spieler vor sich haben», sagt Sinniger zähneknirschend. Für einen kurzen Moment verliert er hinter dem Mikrofon etwas die Fassung: «Lasst es sein, ihr schadet damit vor allem euch selbst und eurem Klub, respektiert die Regeln hier.» Viel nützt sein Appell nicht. So beginnt die zweite Halbzeit mit zehn Minuten Verspätung. «Immer dasselbe Theater», murmelt er.

Nicht viel zu sagen ohne Tore
Bereits wenig später dreht sich im Hardturm jedoch alles wieder um Fussball. Für den Platzspeaker beginnt nun eine eher hektische Phase. Um die 65. Minute herum beginnen die Teams damit, ihre Feldspieler auszuwechseln. Per Funkgerät werden die zu erwartenden Wechsel von einem Beobachter am Spielfeldrand in das Speakerhäuschen gemeldet, sodass Sinniger sie verkünden kann. Es sind aber gleichzeitig auch die letzten Ansagen, die er an diesem Abend machen kann. Das Spiel geht torlos zu Ende. «Vielleicht lag es am Regen», meint Sinniger. Beim nächsten Mal gebe es dann vielleicht auch wieder Tore zu bewundern. Dann wird der FC Aarau zu Gast sein. Die Stimme vom Hardturm freut sich bereits darauf.


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