Rota verliert gegen Trainer
VON ALAIN KUNZ
LUZERN – Drei Siege braucht der FC Luzern zum Ligaerhalt. Jetzt setzt er Zeichen. Opfer: ausgerechnet Dario Rota (32), der Fighter!
«Rota ist nicht im Aufgebot für das Delsberg-Spiel. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.» Sportchef Raphael Natale war kurz angebunden, als es um einen Kommentar zur kuriosen Entscheidung ging. Und auch Trainer Bidu Zaugg mochte nicht mehr sagen: «Am Donnerstag ist Dario wieder im Training. Dann sprechen wir wieder.»
Komisch? Rota spielte 8 von 9 FCL-Spielen durch – einmal war er gelbgesperrt. Und jetzt soll plötzlich er, der Stammspieler, der Sündenbock sein? Der dreifache Internationale will keine Polemik machen: «Ich habe gewisse Probleme mit dem Trainer, ja. Aber ich habe immer alles gegeben. Aber was solls? Der Trainer hat so entschieden. Basta!»
Sagts und murmelt noch, dass er nächste Saison trotz Vertrags bis 2004 kaum mehr in Luzern spielen werde.
Positive Kunde gabs für den FCL hingegen aus Lausanne: Das Bundesgericht hat die Staatsrechtliche Beschwerde der beiden Ex-Spieler Belaic und Bjegovic abgewiesen. Der FCL muss ihnen die 117 000 Fr. nicht bezahlen, die Schuld geht in die Konkursmasse der FCL AG.
Was heisst das? Der Nachlass kann jetzt rechtsgültig abgeschlossen werden. Und als Folge werden Stadt und Kanton Luzern die versprochenen je 200 000 Fr. an den FCL überweisen.