Wird heute schon der neuer Trainer bekanntgegeben ?

Diskussionen zum FCZ
Simon

Wird heute schon der neuer Trainer bekanntgegeben ?

Beitragvon Simon » 13.05.03 @ 7:12

FCZ
Die Trainer-Galerie
Heute fällt ein Vorentscheid

VON CHRISTOPH GRAF

Vier Kandidaten
Lucien Favre
Der 46-Jährige gehört zu den grossen Schweizer Trainerhoffnungen. Er verlieh Yverdon und Servette eine unverkennbare Handschrift. Mittlerweile hat er Deutsch gelernt. Ist er für den FCZ trotzdem zu welsch? FCZ-Chancen: 30 %

Schürmann & Hofstetter
Die Teams von Pierre-André Schürmann (43), jetzt beim Verband, spielten immer einen gepflegten, aggressiven Fussball. Mit Werner Hofstetter, der beim FCZ einsteigen möchte, hat Schürmann einen Fürsprecher. Es ist aber fraglich, ob der impulsive «Höfi» beim FCZ ankommt. Schürmanns FCZ-Chancen: 20 %

Hanspeter Latour
Der 56-jährige Thun-Trainer, in der Provinz erfolgreich, menschlich überzeugend, aber wohl nicht der Mann für einen Grossverein.
FCZ-Chancen: 30 %

Martin Andermatt
Der 42-Jährige ist ein seriöser Schaffer ohne grosse Ausstrahlung. Wenn Wil die NLA-Lizenz erhält, läuft sein Vertrag dort weiter.
FCZ-Chancen: 20 %


ZÜRICH. Wer kommt als Trainer in Frage? Ist Werner Hofstetter in der Klubleitung erwünscht? Heute entscheidet der FCZ-Verwaltungsrat.

Das achtköpfige Gremium trifft sich heute um fünf Uhr nachmittags auf dem Letzigrund zu einer Sitzung, die bis tief in die Nacht hinein dauern könnte. FCZ-Boss Sven Hotz (74) hat den Verwaltungsräten eine Hausaufgabe aufgetragen. Jeder soll sich, wie kompetent er in dieser Sache auch immer ist, genau überlegen, wer der geeignete Trainer für den FCZ ist.

Die Männer neben Hotz, die sich den Kopf zerbrochen haben, sind Hugo Holenstein (Vizepräsident und Gastronom), Urs Scherrer (Vizepräsident und Jurist), Ernst Bachmann (Supporter-Obmann und Wirt), Philipp Hoch (Finanzchef), Aldo Aeberhard (Platzorganisation), Gusti Lennart (ex Junioren-Chef).

Die Runde wird ergänzt durch den Bankier Gregor Greber und Guido Honegger, dem Vertreter von Hauptsponsor «green.ch». Greber und Honegger sind zwar ohne Stimmrecht, doch besonders Honeggers Wort hat Gewicht.

In der Trainerfrage will Hotz heute einen Vorentscheid: «Eine Liste mit höchstens drei Kandidaten, mit denen ich, begleitet von zwei Verwaltungsräten, konkrete Gespräche führen werde. Eine Woche danach sollte der künftige Trainer bekannt sein.»

Neben der Trainerfrage wird man im FCZ-Verwaltungsrat auch über Werner Hofstetter (59) diskutieren. Der hemdsärmlige Bauunternehmer aus der Innerschweiz hätte Lust, beim FCZ einzusteigen – allerdings nur, wenn Pierre-André Schürmann Trainer wird. Hotz fühlt sich durch diese Bedingung brüskiert.

Hofstetter aber sagt: «Es geht nicht darum, Herrn Hotz unter Druck zu setzen. Ich bin einfach von Schürmann überzeugt.»

Gestern Abend traf «Höfi» FCZ-Vize Holenstein, heute Mittag schaut er bei Sponsor Honegger vorbei, um seinen Standpunkt darzulegen.


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Célina
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Beitragvon Célina » 13.05.03 @ 7:24

Wenn das mal guet usechunt, hoffemers. Uf jedefall isch vo mim Favorit en Zaugg scho nüme d'Red!

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C.D.M.
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Beitragvon C.D.M. » 13.05.03 @ 7:35

na ja und am schluss chumts sowieso anders....!!! stepi zum FCZ!!!!!!!!!!
Tage die man NIE vergisst:

13.5.06 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2005/2006
24.5.07 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2006/2007
24.5.09 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2008/2009

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Stu
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Beitragvon Stu » 13.05.03 @ 9:13

Genau, mein Freund, Stepi würde es richten!

üsee
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Chüngelizüchterverein versus FCZ

Beitragvon üsee » 13.05.03 @ 11:16

Was ist der Unterschied zwischen einem Chüngelizüchterverein und einem Fussballclub der Nationalliga A, wie es der FCZ ist?

Nichts gegen Chüngelizüchter! Beim Chüngeli züchten bilden sich interessenhalber Vereingigungen (nach Obligationenrecht sind dies Vereine), um dieses Hobby ausführen und mit anderen teilen zu können. Die Vereinsleitung übernehmen Chüngelizüchter im Milizsystem. Dies wird auch funktionieren, da es bei der Vereinstätigkeit um nichtwirtschaftliche Ziele geht und nicht spezielle juristische und betriebswirtschaftliche Kompetenz gefragt ist.

Etwas anders sieht es bei einem Fussballclub aus, der in der höchsten Spielklasse (Nationalliga A) mithalten und längerfristig überleben will. Hier sind professionelle Strukturen, hohe juristische und betriebswirtschaftliche (unternehmerische-) Kompetenzen von existentieller Bedeutung. Bei einem Budget mit zig Millionen Franken will wohl heute keiner mehr abstreiten (ob dies uns nun passt oder nicht), dass Spitzenfussball ein Geschäft ist und demzufolge der Fussballclub wirtschaftliche Ziele haben muss.

Dies hat man schon lange beim FCZ erkannt und eine Betriebsgesellschaft (AG) gegründet. Nach Obligationenrecht bedarf diese juristische Körperschaft auch entsprechenden Organen. Eines dieser Organe nennt das OR Verwaltung, den darin vertretenen Personen sagt man Verwaltungsräte. Zusammen mit der Geschäftsleitung ist der Verwaltungsrat gegenüber den Aktionären für die Zielerreichung verantwortlich.

Ist man sich auch bewusst, dass der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung (im Gegensatz zum Chüngelizüchterverein) nicht mehr aus Milizlern und Amateuren bestehen kann? Neben den hohen juristischen und betriebswirtschaftlichen (vorhanden) sind auch hohe geschäftsspezifische Kompetenzen notwendig. Mit den geschäftsspezifischen, ist das Fussball-Know-how, die Fachkompetenz in Sachen Fussball gemeint.

Nun die Frage der Finanzbeschaffung (Hofstetter ja oder nein) muss vorallem betriebswirtschaftlich angegangen werden.

Die Trainerwahl sollte vor allem aufgrund der Fachkompetenz in Sachen Fussball entschieden werden.

Ich frage mich ernsthaft, in wie weit die Fachkompetenz in Sachen Fussball die existentielle Weichenstellung beeinflusst. Der einzige Profi (ich möchte den anderen den guten Willen und das Engagement zum Wohle des FCZ nicht absprechen) scheint wohl Gusti Lennart zu sein.

"Die Männer neben Hotz, die sich den Kopf zerbrochen haben, sind Hugo Holenstein (Vizepräsident und Gastronom), Urs Scherrer (Vizepräsident und Jurist), Ernst Bachmann (Supporter-Obmann und Wirt), Philipp Hoch (Finanzchef), Aldo Aeberhard (Platzorganisation), Gusti Lennart (ex Junioren-Chef).

Die Runde wird ergänzt durch den Bankier Gregor Greber und Guido Honegger, dem Vertreter von Hauptsponsor «green.ch». Greber und Honegger sind zwar ohne Stimmrecht, doch besonders Honeggers Wort hat Gewicht."

Möge nicht der Geist der nichtwirtschaftlichen Hobbyvereinigung, sondern die professionelle Kompetenz der Körperschaft mit wirtschaflichen Zielen die anstehenden Grundsatzentscheidungen prägen.

Dieser Wunsch soll die Herren bei der Entscheidungsfindung begleiten und für alle FCZler in Erfüllung gehen. Nach all dem Frust der jüngeren Vergangenheit hätten wir dies verdient.

Geht der Wunsch nicht in Erfüllung, müssten wir uns daran erinnern, dass man die Freizeit auch sinnvoll mit der Zucht von schönen Chüngeli verbringen kann.
Der Stadtclub die Nummer Eins in der Schweiz


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